@DeadPoet Eine Feministin ist nicht weniger feministisch, nur weil sie sich dafür entscheidet, zuhause zu bleiben und eine Mutter zu sein oder sogar rosarote Sachen mag. Es geht dabei auch gar nicht um Einzelschicksale sondern um all die kleinen aber feinen Missstände in der Gesellschaft. Ob man das nun Patriarchat nennt, ist egal, es bleibt eine Gesellschaft, in der es an der Tagesordnung ist, dass eine Frau Objekt ist und sie für Sachen verurteilt wird, die man einem Mann locker durchgehen lassen würde (wenn ein Mann verurteilt wird, dann meist für ein Verhalten, welches als unmännlich gilt - denn unmännlich = weiblich = schlechter als alles Männliche - aus diesem Grund haben Männer unter all den Vorstellungen manchmal nicht weniger zu leiden). Dazu gehören eben auch all diese Dogmen, wie Frauen und Männer zu sein haben. Relativ einfach.
Zum Thema: Halte ich für ein Gerücht. So ein verräterisches Verhalten ist nicht ans Geschlecht gebunden und, hui, was können Männer lästern. Kamerad(in)schaftlichkeit unter Frauen wird vielleicht von einigen nicht sofort als solche erkannt, weil sie sich nicht daraus auszeichnet, dass man auf "Sauftour" geht sondern sich möglicherweise eher die Haare macht oder was auch immer, um mal Klischees zu bedienen. Und das im Job Konkurrenzdenken an der Tagesordnung ist, ist doch nicht überraschend? Je nach Arbeit haben es die Frauen wohl auch ein wenig schwerer, weshalb man sich mehr durchsetzen muss. Aber kämpfen tut dort jeder.
Gerne wird Frauen auch vorgeworfen, sich eine dickere, hässlichere Freundin zu suchen, damit sie neben ihr attraktiver wirkt. Dass dahinter eine echte Freundschaft steckt, kommt solchen Leuten kaum in den Sinn. Wird einem Mann das auch vorgeworfen, wenn er sich mit seinem unattraktiveren Kumpel draußen sehen lässt?
Vermeintliche Kleinigkeiten...
;)