@GrandOldParty Das ist eine sehr gute Frage.
Wenn ich drüber nachdenke komme ich aber erstmal zu dem Schluss, dass man das wahrscheinlich gar nicht allgemein sagen kann ob es richtig/ gerechtfertigt währe, Menschen zu ihrem Glück zu zwingen.
Generell gibt es, denke ich, Situationen und Menschen, wo es richtig währe Zwang auszuüben, aber das Problem ist, dass es fast unmöglich ist, diese Situationen mit Sicherheit erkennen zu können. Und da man nicht mit Sicherheit bestimmen kann, wann es angebracht währe jemanden zu seinem vermeindlichen Glück zu zwingen, dürfte es generell nicht getan werden.
Zusammenfassend also, währe es eigentlich schon manchmal wirklich gut und vertretbar jemanden zu seinem Glück zu zwingen und ihm seine Entscheidungsfreiheit zu nehmen, aber da kein Mensch in der Lage ist, zu beurteilen wann das so ist, darf es nie getan werden.
@meteora Was du schreibst halte ich für völlig verkehrt.
Drogenabhängige entscheiden sich nicht mehr jedes mal dazu Drogen zu nehmen, weil es sie Glücklich macht, es macht sie auch genrell nicht glücklich Drogen zu nehmen und sie sind auch meist mit der insgesamten Situation nicht glücklich.
Sie nehmen Drogen, weil sie eben süchtig sind und die Drogen der einzige Weg sind, die seelischen und körperlichen Qualen die durch die Abhängigkeit entstehen zu lindern.
Und es ist auch falsch so einfach zu urteilen, dass sie ja selber Schuld sind, wenn sie sich selbst dazu entschieden haben Drogen zu nehmen.
Schön, dass du erkennst, dass Drogen nehmen niemals eine Lösung für Probleme ist.
Das heißt aber nicht, dass jeder, der das nicht erkannt hat als er sich in einer unerträglichen Situation befand, welche ihm ein klares Urteilen erschwerte, selber Schuld ist wenn er das nicht erkennt.
Dein Leben ist so verlaufen, dass es dir möglich war, zu der Erkenntnis zu kommen, dass Drogen einem nicht helfen sein Leben in den Griff zu bekommen sondern es möglicher Weise sogar zerstören können.
Andere Leben verlaufen aber auch anders und zwar auch manchmal so, dass einzelne Menschen kaum eine Möglichkeit haben zu erkennen was richtig und was falsch ist, egal wie intelligent oder lebensfähig sie eigentlich sind.
Von außen betrachtet kann man jedem Abhängigen sagen "Das war ein Fehler, an der Stelle deines Lebens mit den Drogen anzufangen." Aber meinst du wirklich sagen zu können, dass du wenn du in der selben Situation gewesen wärst und das selbe Leben zuvor gelebt hättest auch dann noch in der Lage wärst, diesen Fehler als solchen zu erkennen und auch in der Situation stark genug wärst ihn nicht zu begehen?
Ich denke man kann nicht so leicht sagen "Der ist schlau, der nimmt keine Drogen." "Und der ist doof, der nimmt Drogen."
Es spielen viele Faktoren eine Rolle und man kann nicht alle Schuld allein den betroffenen Menschen zuweisen.