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Fleischesser...die besseren Menschen

978 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tiere, Vegetarier ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
kral ehemaliges Mitglied

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Fleischesser...die besseren Menschen

10.09.2007 um 22:59
@arikado

du verwechsellst FAKTEN mit VORURTEILEN !!!!


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Fleischesser...die besseren Menschen

10.09.2007 um 23:00
Ich esse kein Fleisch aus ethischen Gründen...darüberhinaus würde mich schon die Haltung der Tiere dazu bringen kein Fleisch mehr zu essen. ('Der Mensch ist auch nur ein Tier' rechtfertigt noch lange nicht die Quälerei)


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kral ehemaliges Mitglied

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Fleischesser...die besseren Menschen

10.09.2007 um 23:02
So manch eine Auseinandersetzung, die von Ignoranz und Unwissenheit zeugt und keineswegs auf wissenschaftlichem Fundament aufbaut, beginnt auf diese Weise. Sie beabsichtigt nicht das Verständnis des anders Denkenden, sondern ignoriert ihn einfach. Vielleicht ist diese provokatorische Frage dem einen oder anderen Muslim bei der Diskussion rund um das Schweinefleisch schon begegnet. Eine Diskussion, die begleitet wird von zwei Meinungen, deren Unterschied in bezug auf die Schweinefleischkost nicht grösser sein kann. Verwehrungen kulturellem aber vor allem religiösen Hintergrunds verbieten den Einen den „Genuss" des Schweins, die Anderen verzehren diesen mit jährlich ansteigender Menge. Nach bereits dreissig jährigem Zusammenleben zwischen Muslimen und Nichtmuslimen in der BRD dürfen solche Fragen nicht mehr aufkommen. Aber auch die Muslime müssen sich für auftretende Missverständnisse verantworten, denn der Verzicht auf Schweinefleisch kann und darf nicht mehr mitdemArgument verteidigt werden, dass dieser nach dem Schlachten schneller verwest als Rind- oder Hammelfleisch. Vielmehr sind auf beiden Seiten wissenschaftlich fundierte Recherchen notwendig. Getragen von diesem Gedanken habe ich mich verpflichtet gefühlt, einige Aspekte rund um das Schwein herauszugreifen, mit der Absicht veraltete und überholte Meinungen auszurangieren.

Bevor wir uns dem Schweinefleischverbot im Islam zuwenden, muss ich auf eine Tatsache unbedingt eingehen.

Nach islamischer Sicht ist das Schwein nicht verabscheuungswürdig. Es darf weder gequält, erniedrigt noch verachtet werden.

„ALLAH ist es, der alles vollkommen gemacht hat, was er erschuf" (Qur´an 32:7)

Der heilige Qur´an beschreibt das Schwein nicht als schmutziges Tier niederer Schöpfung, sondern weist lediglich auf seine Unreinheit hin, ein Signal des Schöpfers, dass dem Menschen kein Nutzen vom Schweinefleisch erwächst.

Der Mensch, der nur sich im MittelpunktdesUniversums sieht, will nun nicht begreifen, wieso Gott das Schwein erschaffen hat, aber sein Genuss verwehrt ist. Wahrscheinlich will der Mensch nicht verstehen, dass jedes Tier, so winzig es auch sein mag, ein unersetzbares Gefüge im gesamten biologischen Gleichgewicht darstellt. Vor allem das Schwein, das durch seine Beschaffenheit alles frisst, sogar Abfälle und Aas, nimmt seinen, ihm speziell zugeteilten, Platz ein.

„Verwehrt hat Er euch nur das von selbst Verendete und Blut und Schweinefleisch und das, worüber ein anderer Name als Allahs angerufen worden ist. Wer aber durch Not getrieben wird - nicht ungehorsam und das Mass überschreitend -, für ihn soll es keine Sünde sein. Allah ist allvergebend, barmherzig." (Qur`an 2:173)

Interessant ist die Tatsache, dass das Schwein auch im Alten Testament (Leviticus, Kapitel 11) in die Liste der verbotenen Speisen aufgenommen wurde. Dieses Verbot galt für die Juden, die sich heute noch strikt danach richten,undman muss annehmen, dass auch die Christen sie beachten müssten, weil das Evangelium sagt, dass Jesus nicht kam, um das Gesetz Mose abzuschaffen, sondern es zu erfüllen. Die Christen aber folgten der Lehre des Paulus, der alle Speisen und Getränke für erlaubt erklärte, mit der einzigen Ausnahme von Fleisch von Tieren, die Götzen geopfert worden waren (1.Korinther 8:4-10; 10:19-29; Kolosser 2:13-14,16),weil „für den Reinen alles rein ist." (Römer 14:14-17; Titus 1:15)

Kaum bekannt ist die Tatsache, dass auf Veranlassung des Missionars Bonifatius zu Beginn des 8.Jahrhunderts auch Papst Gregor II. ein Schweinefleischverbot erliess, das aber schon bald in Vergessenheit geriet.

Schon bald nach dem 2.Weltkrieg verbreitete der Baden-Badener Arzt Dr. Hans-Heinrich Reckeweg (1905-85)

die Erkenntnis, dass die im Fleisch des Schweins enthaltenen „SUTOXINE" nachteilig für die Gesundheit sein können. „„Sutoxine", so erklärte Reckeweg, „werden die imSchweinefleischenthaltenen Gifte bezeichnet."

Es erhob sich die Frage, worin nun eigentlich die Unterschiede zwischen Schweinefleisch und anderen Fleischsorten bestehen. Nach langjährigen Untersuchungen konnte Dr. Reckeweg folgendes feststellen:

1. Schweinefleisch ist enorm fetthaltig. Da Fett doppelt so viel Kalorien enthält wie Kohlenhydrate und Eiweiss, wird es - besonders bei reichlicher Ernährung - aus Gründen der Zweckmässigkeit am einfachsten zunächst abgelagert, und zwar im Bindegewebe. Daraus resultiert die bei Schweinefleischessern übliche Fettsucht (Adipositas), welche in Kombination mit anderen Belastungsstoffen des Schweinefleisches (Schleimanteile) nur unter Schwierigkeiten wieder abgebaut werden kann.

2. Fett ist stets mit Cholesterin vergesellschaftet. Durch Cholesterin werden die cholesterinbeladenen Grossmoleküle im Blut gebildet, welche für erhöhten Blutdruck und Arteriosklerose verantwortlich sind, als Zusatzfaktoren auch fürHerzinfarkt undDurchblutungsstörungen der Herzkranzgefässe, speziell in Kombination mit Nikotin

3.Besondere Gefahren gehen aus von der schwefelreichen Bindegewebssubstanz, den Mukopolysacchariden (Aminozucker, Hexosamin usw.),die speziell schleimigen Charakter haben. Daraus resultiert eine eigenartige, nur bei Schweinefleischessern charakteristisch in Erscheinung tretende Aufstellung des Bindegewebes, das ausserdem wie ein Schwamm Wasser aufsaugt und den Schweinefleischessern die typische kissenartige Auftreibung des Bindegewebes verleiht. Die Gefahren liegen diesbezüglich in den Einlagerungen von Schleimsubstanzen in Sehnen, Bänder, Knorpel usw. mit den Folgen von Rheuma, Arthritis, Arthrosen und Bandscheibenschäden, weil nämlich die derben Bindegewebssubstanzen verschleimen, weich und wenig widerstandsfähig werden.

4. Es sind noch einige andere Faktoren im Schweinefleisch vorhanden, die Beachtung verdienen. So ist das Schweinefleisch reichhaltig anWachstumshormon, das alsursächlicher Faktor von Entzündungen anzusehen ist.

5. Noch hinzu kommt die Juckreiz erzeugende Wirkung des Schweinefleisches aufgrund des Histamingehaltes, womit vielfach auch Entzündungsvorgänge eingeleitet werden, wie Furunkel, Blinddarmentzündung, Gallenerkrankung, Venenentzündung, Weissfluss der Frauen und Hautentzündungen.

6. Ein sehr wichtiger toxischer Faktor des Schweinefleisches ist ferner das Grippevirus, welches nach Prof. Shope (Londoner Virusforschungsinstitut) in den Schweinelungen übersommert und praktisch stets in der Wurst mitverarbeitet wird.

Erinnert sei an die Grippeepidemie nach dem ersten Weltkrieg, die mehr Todesopfer als der gesamte Krieg forderte. Das ausgehungerte Volk wurde damals mit amerikanischem Speck als erstes Nahrungsmittel überschwemmt, der als Kalorienträger sofort wieder reichlich zur Verfügung stand.

Zusammenfassend können wir eine Liste der Krankheiten aufstellen, die durch denSchweinefleischgenusshervorgerufen, begünstigt oder verschlimmert werden:Abszesse, Akne vulgaris, Arteriosklerose, Arthritis, Arthrose, Ausfluss, Bandscheibe nleiden, Appendizitis, Bluthochdruck, Cholesterinämie, Ekzeme, Fettsucht, Cholangitis, Grippe, Herpes, Coxitis, Kreislauf störungen, Nesselfieber, Osteochon-drose, Phlegmone, rheumatische Erkrankungen, Ulcus cruris und Venenentzündungen.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich zusätzlich eine ernährungswissenschaftliche Tatsache vorstellen, „ ...,dass der Vegetarier keineswegs gesünder lebt als der ausgewogen auch mit Fleisch, aber ohne Schwein ernährte Normalesser."(Dr. G. Eckert)

Wer aus Rücksicht auf seine Gesundheit künftig vegetarisch leben will, wird sich zweifellos zunächst wohl fühlen. Denn seine neue Ernährung erfolgt ja ohne Schweinefleisch. Mit Fleisch generell hat er auch das Schweinerne aufgegeben. Der zum Vegetarismus übergewechselte Esser kann nicht ahnen, dass er den gleichen gesundheitlichenEffekt erleben würde,wenn er aus seiner bisherigen Kost lediglich Schweinefleisch gestrichen hätte. Denn allein darauf kommt es an. Da aber der Vegetarier über kurz oder lang ohne jedes Fleisch in die Gefahr des Proteinmangels gerät, erweist sich sein Fleischverzicht eher als nachteilig. Wie jede Übertreibung schadet auch diese und macht sich im allzu knappen „Treibstoff" Protein bemerkbar. Genau an diesem Punkt wäre es sinnvoll eine gedankliche Brücke zu dem Propheten Muhammed (ALLAHs Segen und Frieden auf ihm) zu schlagen, der die Menschen vor jeder Art von Übertreibungen warnte. Zudem ist die Tatsache besonders interessant, dass der Islam wieder einmal in bezug auf eine Verordnung das Mittelmass anstrebt. Mittelmass zwischen den Brahmanen, die Vegetarier sind und das Schlachten von Tieren als Grausamkeit betrachten und den Christen, die mit der Einhaltung von Speisevorschriften sehr grosszügig umgehen. Dr. Reckeweg und Dr. Eckert zufolge ist die Aussage berechtigt, dassMuslime sich amgesündesten ernähren. An dieser Stelle rechne ich mit dem Einwand, dass dem nicht so sei, wenn man überlegt, welches Risiko das Rindfleisch trägt, vor allem in bezug auf BSE. An dieser Stelle ist zu sagen, dass in der Natur eine Ausgewogenheit existiert, die den aufmerksamen Beobachter in Erstaunen versetzt. Heute spricht man vom ökologischen Gleichgewicht, das vom Menschen gefährdet, wenn nicht schon zerstört ist. Der Qur`an spricht von der „besten „Weise",in der die Dinge geordnet sind, und warnt den Menschen:

„Und stiftet kein Unheil auf der Erde, nachdem dort alles bestens geordnet ist."(7:56)

Es ist unbestreitbar, dass BSE keine Krankheit ist, die in der Natur des Rindes liegt, sondern das Resultat menschlichen Fehlhandelns ist. Es ist das Produkt des Menschen, der verantwortungslos, getrieben von seiner Profitgier, kein Halt macht vor den Grenzen ,die die Natur aufstellt. BSE ist das Erbe einer skrupellosen und falschen Viehhaltung, dieallein derMensch verantworten muss. Deshalb ist das Rind an sich, von Natur aus rein, was aber nicht bedeutet ,dass Muslime es im BSE-Zeitalter ungehindert essen dürfen, denn der Islam verbietet den Menschen alles, was dem Körper in irgendeinerweise schadet. Deshalb sollte heutzutage dem Rindfleischgenuss eine Nachfrage über etwaige Fleischkontrollen vorhergehen.



Abschliessend möchte ich noch auf einen ganz anderen Aspekt eingehen und zwar, dass eine grosse Verwandtschaft in den biologischen Eigenschaften von Schweine- und Menschenfleisch besteht. So wurden denn auch im Mittelalter, als das Sezieren menschlicher Leichen verboten war, Schweine als Ersatz zu anatomischen Schulung verwendet. Die Ähnlichkeit ermöglicht ferner einen leichteren biochemischen Austausch der Inhaltsstoffe. Dabei erfolgt der Austausch der derben humanen Bindegewebsanteile durch die aufgenommenen schleimigen Nahrungsfaktoren des Schweines. Auf diese Weise verschleimt das BindegewebedesMenschen, indem es zusätzlich mit Schweinefett angereichert wird, so dass die Schweinefleischgeniesser bald den Tieren, die sie verspeisen, äusserlich ähnlich werden. So zeigt der Specknacken dicker Schweinefleischesser unverkennbar die gleiche Konsistenz, die von Schweineschwarte bekannt ist.

Fällt mir doch zum Schluss noch die Äusserung des Philosophen Ludwig Feuerbach ein:

„Der Mensch ist, was er isst!"

Quelle: kral ;-)


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Fleischesser...die besseren Menschen

10.09.2007 um 23:05
Hier mal der aktuelle Forschungsstand (so in etwas jedenfalls)

Topfit in die Zukunft - Der aktuelle Stand der Forschung auf den Punkt gebracht
Seit der Drucklegung der VEBU-Broschüre „topfit, steinalt, kerngesund - Studien mit VegetarierInnen“ geht die wissenschaftliche Forschung weiter, und das mit sehr erfreulichen Ergebnissen: Der gesundheitsfördernde Effekt einer vegetarischen Lebensweise bestätigt sich auch weiterhin in jeder Hinsicht.

Breite Anerkennung für vegetarischen Lebensstil
Ein echter Meilenstein in der Anerkennung des vegetarischen Lebensstils ist das gemeinsame Positionspapier der American Dietetic Association (ADA) und der Dietitians of Canada (DC), den beiden größten nordamerikanischen Vereinigungen qualifizierter Ernährungsexpertinnen und -experten. Zum ersten Mal werden hier von zwei weltweit anerkannten Fachverbänden nicht nur Studienergebnisse zu einzelnen Vorteilen der vegetarischen Ernährung aufgezählt, sondern es wirdauch ausdrücklich positiv Stellung bezogen: "Die American Dietetic Association und die Dietitians of Canada vertreten die Position, dass eine entsprechend geplante vegetarische Ernährung gesund ist, eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen gewährleistet und bei der Vorbeugung und Behandlung bestimmter Krankheiten gesundheitliche Vorteile bringt."

Gleichzeitig meldet das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in einem Zwischenbericht über seine Langzeit-studie nach 21 Jahren Beobachtungszeit, dass bei vegetarisch lebenden Menschen das Sterblichkeitsrisiko drastisch verringert ist. Von 100 in der Altersgruppe der Studienteilnehmer zu erwartenden Todesfällen traten bei den Vegetarierinnen und Vegetariern nur 59 ein. Die anderen 41 lebten länger, als statistisch zu erwarten gewesen wäre. Bei den männlichen Studienteilnehmern war der positive Effekt mit nur 52 tatsächlichen Todesfällen sogar noch ausgeprägter.

Pflanzliches Powerfood
Dass die vegetarischeErnährung nicht nur gesund ist, sondern Vegetarierinnen und Vegetarier auch länger leben und gesund bleiben, gilt also inzwischen als wissenschaftlich gesicherte Erkenntnis. In den letzten Jahren hat man sich deshalb verstärkt der Frage zugewandt, woran dies liegen könnte. Man forschte also weniger über das OB als über das WIE. Dabei stellte man fest, dass pflanzliche Nahrungsmittel im Gegensatz zu denen tierischen Ursprungs Stoffe enthalten, die im menschlichen Organismus direkt gesundheitsfördernd wirken. Zu diesen Stoffen gehören z.B. die Antioxidantien, auch Radikalenfänger genannt, die gefährdete Zellen vor den berüchtigten freien Radikalen schützen. Bekannte Antioxidantien sind z.B. die Vitamine C und E. Darüber hinaus enthalten vegetabile Lebensmittel "bioaktive" Pflanzenstoffe, die man so nennt, weil sie im Stoffwechsel aktiv sind und ihn dadurch beeinflussen. Die Pflanzen produzieren diese Substanzen, um damit ihre eigenen Stoffwechselprozesse zu steuern, sich vorSchädlingen zu schützen oder ihr Wachstum zu regulieren. Auch im menschlichen Organismus entfalten viele dieser Stoffe eine gesundheitliche Schutzfunktion, senken z.B. Blutdruck und Cholesterin, Krebsrisiko und Infektionsgefahr.

Gut geschützt gegen den Krebs
Wie viele dieser Stoffe es insgesamt gibt, ist noch unbekannt. Ihre "antikanzerogene" (also gegen Krebserkrankungen wirkende) Funktion ist inzwischen so unumstritten, dass man sie bereits in zwei Kategorien unterteilt: Die "Blocking Agents", die die Krebsentstehung blockieren, und die "Suppressing Agents", die das Wachstum von Krebszellen unterdrücken und damit die Entartung der Zellen mit bereits geschädigter DNA verhindern. Für zahlreiche Krebsarten ist der schützende Effekt eines hohen Obst- und Gemüseverzehrs schon nachgewiesen: z.B. für Mund-, Rachen- und Speiseröhrenkrebs, Magen-, Lungen- und Darmkrebs, Blasen-, Brust-, Gebärmutter- und Prostatakrebs. Die Umstellung auf eine überwiegend pflanzliche Kostgilt neben dem Verzicht auf das Rauchen als Maßnahme mit dem größten präventiven Effekt. Würde die von US-amerikanischen Gesundheitsorganisationen unter Führung der American Heart Association stammende Empfehlung, mindestens 5 Portionen Obst und Gemüse am Tag zu essen ("Five a day!"), eingehalten, ließe sich die Zahl der Krebserkrankungen weltweit um 23 % senken.

Auch eine Auswertung von über 250 wissenschaftlichen Studien zum Thema ergab eine eindeutige krebsschützende Wirkung pflanzlicher Lebensmittel. Dabei tun sich bestimmte Gemüsesorten besonders hervor: Verschiedene Kohlsorten z.B. senken das Risiko für Dickdarm- und Blasenkrebs, Karotten das für Lungenkarzinom. Brokkoli und Weißkohl reduzieren die Gefahr für Eierstocktumoren und Blasenkrebs, Sojaprodukte und gekochte Tomaten schützen vor Brust- und Prostatakrebs. Die Liste solcher Einzelergebnisse ließe sich beliebig fortsetzen. Erwähnenswert ist vielleicht noch dieser Aspekt: Laut einer britischen Studieverringert ein hoher Obstverzehr in der Kindheit das Risiko, als Erwachsener an Krebs zu erkranken. Um die Schutzfunktion pflanzlicher Lebensmittel optimal zu nutzen, kann man also auf keinen Fall zu früh mit einer vollwertigen, überwiegend vegetabilen Ernährung beginnen!

Vegetarierherzen schlagen besser
Was für Krebs gilt, trifft in ähnlicher Weise auch auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu. In einer zusammenfassenden Analyse von fünf großen Studien mit über 76.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war die Sterblichkeit durch diese Erkrankungen bei den Vegetarierinnen und Vegetariern um 24% niedriger als bei vergleichbaren Gleichaltrigen. Auch hier geht die Schutzwirkung offenbar von bioaktiven Inhaltsstoffen pflanzlicher Lebensmittel aus. In zwei großen US-amerikanischen Langzeitstudien, der Nurse's Health Study mit über 75.000 Frauen und der Health Professionals Follow-up Study mit über 38.000 Männern, war das Risiko bei den Personen, die am meisten Gemüse und Obstverzehrten, am geringsten. Eine besondere Schutzwirkung zeigten Kreuzblütler wie Brokkoli, Blumen-, Weiß- und Rosenkohl, grüne Blattgemüse, Zitrusfrüchte und deren Saft.

Ein zu hoher Cholesterinspiegel ist bekanntlich ein wichtiger Risikofaktor für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wie eine Studie der University of Toronto ergab, lässt sich der Cholesterinspiegel mit einer an Obst, Gemüse, Sojaprodukten und Mandeln reichen Ernährung um bis zu 33 Prozent ebenso effektiv senken wie mit entsprechenden Medikamenten. Allein der regelmäßige Verzehr von Soja, Mandeln, Hafer und Gerste brachte eine Senkung von etwa sieben Prozent. Neben den bioaktiven Pflanzenstoffen sind offenbar die günstigeren ungesättigten Fettsäuren in der pflanzlichen Kost für den Schutzeffekt verantwortlich. Avocados, Olivenöl und andere wertvolle Pflanzenöle, wegen der schützenden Omega-3-Fettsäure vor allem auch Leinöl, ergänzen eine herzgesunde Ernährung.

Interessant ist, dassObst und Gemüse auch die sonst in dem für seine arterienschützenden Eigenschaften bekannten Arzneimittels Aspirin vorkommende Salicylsäure enthalten. Eine schottische Studie zeigte, dass Vegetarierinnen und Vegetarier - auch ohne Aspirin einzunehmen - einen relativ hohen Salicylsäurespiegel im Blut haben und auf diese Weise von der entzündungshemmenden, vor Erkrankungen des Herzens und der Gefäße schützenden Wirkung dieser Säure profitieren. Eine weitere interessante Beobachtung zu diesem Thema: Noch nie ist in einem Land in Friedenszeiten die Sterberate durch ischämische Herzkrankheiten in so kurzer Zeit so stark gefallen wie zwischen 1991 und 1994 in Polen. Britische und polnische Wissenschaftler ermittelten als Grund, dass seit 1990 in Polen immer weniger tierische und immer mehr pflanzliche Fette gegessen werden. Auch gibt es seit der Wende viel mehr frisches Obst und Gemüse. Eine Umstellung von Ernährungsgewohnheiten kann also im wahrsten Sinne des Wortes lebensrettendsein.

Fleischfrei gegen Diabetes
Der Zusammenhang von Typ-2-Diabetes ("Altersdiabetes") und hohem Fleischkonsum ist inzwischen hinlänglich bekannt. Besonders krankmachend sind offenbar fettiges Fleisch und Wurstwaren. Eine Langzeitstudie der Harvard University kam zu dem Ergebnis, dass bei einem hohen Konsum von verarbeitetem Fleisch das Diabetesrisiko um fast 50 Prozent steigt. Dabei steht das Risiko in direktem Zusammenhang mit der Häufigkeit des Fleischverzehrs. Eine andere US-Langzeitstudie mit über 30.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern fand einen Zusammenhang zwischen der Eisenaufnahme über rotes Fleisch und der Häufigkeit von Typ-2-Diabetes. Eisen aus pflanzlichen Nahrungsmittel hatten keinen negativen Einfluss; ausschließlich das so genannte Hämeisen aus dem Fleisch zeigte diesen negativen Effekt. Wegweisend ist möglicherweise eine vom US-amerikanischen Physicians Committee for Responsible Medicine (PCRM) durchgeführte Studie zur Wirkung einer veganen Diätauf Diabetespatientinnen und -patienten. Die Ergebnisse sind vielversprechend: Die Nüchternblutzuckerwerte und die Eiweißausscheidung im Urin konnten verringert werden, und die Betroffenen kamen mit weniger Medikamenten aus.

Vegetarisch leben tut Frauen gut
Die American Dietetic Association (ADA) berichtet, dass Brustkrebs am häufigsten in den Ländern vorkommt, in denen sich Frauen fettreich und bevorzugt mit tierischen Nahrungsmitteln ernähren. Ein Vergleich verschiedener Risikofaktoren mit der Brustkrebs-Sterblichkeit in 35 Ländern kam zu dem Schluss, dass der Verzehr von Lebensmittel mit einem hohen Anteil an tierischen Fetten (z.B. Fleisch, Käse, Eiscreme und Butter) das Risiko, an Brustkrebs zu sterben, am stärksten erhöht. Die Forscher zogen auch gleich den Umkehrschluss, dass Frauen durch eine überwiegend pflanzliche Vollwertkost ihr Brustkrebsrisiko am stärksten beeinflussen können. Überhaupt hat eine vegetarische Ernährung für Frauen viele Vorteile: Wieeine Studie der Universität Mailand ergab, kann sie das Endometriose-Risiko (also die häufig sehr schmerzhafte Wucherung von der Gebärmutterschleimhaut ähnlichem Gewebe im Bauchraum) deutlich senken. Wegen der verkürzten Nahrungskette ist die Muttermilch vegetarisch lebender Mütter weniger schadstoffbelastet. Die in pflanzlichen Lebensmitteln wie Soja, Leinsamen, Linsen u.v.a. enthaltenen Phytohormone schützen vor den unangenehmen Begleiterscheinungen der Wechseljahre. Und - für Frauen wie Männer gleichermaßen interessant: Ein gesundes Körpergewicht mit einem Body-Mass-Index (BMI) von 20 bis 25 ist bei einer vegetarisch-vollwertigen Ernährung ganz ohne Diätenterror spielend zu halten; echtes Übergewicht ist bei vegetarisch lebenden Menschen dagegen selten.

Alles in allem gilt also weiterhin: Topfit, steinalt, kerngesund mit vegetarischer Ernährung!
Stand: 1/05, Autorin: Irmela Erckenbrecht


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Fleischesser...die besseren Menschen

10.09.2007 um 23:06
du verwechsellst FAKTEN mit VORURTEILEN !!!!

Wieso?

Buddhistische-, christliche- u. jüdische Frauen haben es heute im Durchschnitt besser, als muslimische- oder hinduistische Frauen.

Aber darum geht's ja hier gar nicht.

Ich wollte eigentlich nur darauf aufmerksam machen, dass man, wenn schon, alle Religionen, die etwas entsprechend Positives bewirken, loben sollte und nicht nur eine.


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Fleischesser...die besseren Menschen

10.09.2007 um 23:07
"Wer aus Rücksicht auf seine Gesundheit künftig vegetarisch leben will, wird sich zweifellos zunächst wohl fühlen. Denn seine neue Ernährung erfolgt ja ohne Schweinefleisch. Mit Fleisch generell hat er auch das Schweinerne aufgegeben. Der zum Vegetarismus übergewechselte Esser kann nicht ahnen, dass er den gleichen gesundheitlichenEffekt erleben würde,wenn er aus seiner bisherigen Kost lediglich Schweinefleisch gestrichen hätte."

Das ist lächerlich.


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Fleischesser...die besseren Menschen

10.09.2007 um 23:09
Ah das ist vom Reckeweg..wusste doch das mir der Mist bekannt vorkommt.


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Fleischesser...die besseren Menschen

10.09.2007 um 23:19
Leute, am besten regen wir uns hier nicht zu sehr auf, in 100 Jahren werden die Leute hier... wir vielleicht auch noch (wer weis^^), eh nur noch Pillen schlucken.

Dann können sich nur noch die reichen "richtige" Nahrung leisten. Natürlich werden die das dann auch tun, da keine Pille ein Eis ersetzen kann.

Ich hab jetzt extra Eis gesagt, da es ja ziemlich neutral ist!


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Fleischesser...die besseren Menschen

11.09.2007 um 15:40
@ saschi
Zitat von saschisaschi schrieb:Das mit der Ernährungsindividualität scheint mir unlogisch. Warum sollte ein Mensch bespielsweise Fleisch besser vertragen oder ihm sogar gut tun, während es bei einem anderen schlecht verstoffwechselt wird? Es gibt menschen die kein Obst/Gemüse vertragen, aber das liegt daran weil ihr Körper nicht dran gewöhnt ist. Eine "Angewöhnung" ist dann besser.
Was ist daran unlogisch, daß jeder Mensch verschiedene Bedürfnisse hat? Diese müssen nicht immer unbedingt körperlich zu messen sein. Im Ayurveda gibt es drei ganz unterschiedlich klassifizierte Ernährungstypen die sich grundlegend unterscheiden, und diese werden je nach Mensch weiter in verschiedene Untergruppen eingeteilt. Das schlimmste was man machen kann ist bei der Ernährung zu glauben, was dem einen guttut könne dem anderen nicht schaden.

Menschen an etwas "gewöhnen" zu wollen was sie partout nicht vertragen ist sehr schädlich und vergleichbar mit der Zwangsumerziehung vonLinks- zu Rechtshändern.

Rohes Gemüse wie es die Rohkostler essen, vertragen beispielsweise nicht viele Menschen. Versuche du da mal jemanden daran zu gewöhnen, das wäre hochgradig unverantwortlich weil manch Einer Kolike davon bekommen könnte.
Und so ist es mit allem als hört doch bitte endlich auf euer persönliches Rezept auf andere anwenden zu wollen, das funktioniert nicht und wird dem Menschen nicht gerecht.


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Fleischesser...die besseren Menschen

11.09.2007 um 16:23
Kannst du diese ayurvedischen Gruppen mal genauer erläutern, welche Gruppe was isst? Koliken kommen aber nicht von der Ernährung.


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Fleischesser...die besseren Menschen

11.09.2007 um 18:07
koliken kommen durchaus von der ernährung... ich hab ein pferd, da dreht sich das ganze nur um die ernährung....

manche unverträglichkeiten sind genetisch bedingt (asiaten zum beispiel: nix alkohol, nix Käse: fehlen enzyme)


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Fleischesser...die besseren Menschen

11.09.2007 um 18:13
Koliken kommen tatsächlich v.A. von der Ernährung... und Pferde sind anfällig dafür, weil sie Unverträgliches nicht auf direktem Weg wieder hinausbefördern, sprich, nicht kotzen können.


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Fleischesser...die besseren Menschen

11.09.2007 um 18:15
ja, aber eigentlich bin ich da froh drum, einen dreck weniger, denn ich wegmachen muss ;)


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Fleischesser...die besseren Menschen

11.09.2007 um 18:16
Es wird vielleicht durch die Ernährung ausgelöst, ist aber nicht die Ursache.


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Fleischesser...die besseren Menschen

11.09.2007 um 18:25
sondern?


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Fleischesser...die besseren Menschen

11.09.2007 um 18:35
Durch krampfhafte Kontraktionen der glatten Muskulatur eines Hohlorganes...


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Fleischesser...die besseren Menschen

11.09.2007 um 18:37
das mir das butterbrot im magen nicht zum rotieren anfängt, habe ich als selbstverständlich gesehen...
damit sind sie trotzde ernährungsbedingt, außer man leidet an morbus chron
(kolik kann auch allgemein ein sammelbegriff für bauchschmerzen sein)


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Fleischesser...die besseren Menschen

11.09.2007 um 18:40
Ich habe noch nie irgendwo gelesen oder gehört das es ernährungsbedingt ist.


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Fleischesser...die besseren Menschen

11.09.2007 um 18:42
deine gedärme krampfen sich doch nicht einfach so zusammen!? (also meine tuns nich)


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kore ehemaliges Mitglied

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Fleischesser...die besseren Menschen

11.09.2007 um 19:43
Menschen an etwas gewöhnen zu wollen was sie partout nicht vertragen ist sehr schädlich!
Diese Aussage sollte man fast jedem Supermarkt einbläuen! Wer glaubt denn hier, das all die schön und gesund aussehenden Früchtchen und das Gemüse aus Spanien oder Holland, noch etwas von "natürlich" hat und gesund ist? Man kann froh sein wenn es nicht genetisch verändert ist und wahrscheinlich sogar, daß man nicht alles weiß!
Wer von den Vegetariern hat die Kohle bei Demeter oder dem Biobauernhof einzukaufen?
Ich finde außerdem, daß man aus der Art und Weise der Ernährung keine Religion machen darf, solang es noch Menschen gibt die nicht mal das Geld haben über sowas nachzudenken! Es gibt in Deutschland ungeheuer viele Menschen, die ihre Lebensmittel zu bis zu 80% bei einer Tafel holen müssen! Tendenz steigend durch die Preissteigerung bei Lebensmitteln! Die sind gezwungen zu nehmen was kommt! Auch wenn sie lieber Biogemüse hätten! Auch Muslime sind davon betroffen! DasAngebot richtet sich hier danach was überproduziert ist oder falsch eingekauft von Disponenten und wird gespendet! Man kann sich denken, was da dabei ist! Müller! Landliebe! Campina und die Menge an biologischem Joghurt,der dann wahrscheinlich demnächst aus dem Sortiment wieder verschwindet, weil er nicht verkauft wurde!
Große Firmen haben solch eine Produktion, daß sie ganze Probesteigen spenden können! Bioprodukte meistens nicht!
Also wenn ich die Wahl habe zwischen einem biologischen Steak und genetisch veränderten Kartoffeln und Tomaten, oder durch Sojalecithin (vermutlich aus Gensoja gewonnen) angereicherte Speisen, wähle ich das Steak!


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