Xionara schrieb:So wird z.B. aus einer lebenslustigen, aufgeschlossenen und liebenswerten Person plötzlich ein langweiliges, angepasstes "Etwas", welches nur noch die Ansichten und "Geschmäcker" des Partners wiedergibt und sich selbst komplett ausblendet.
Wieviel Angst allein zu sein und wie wenig Eigenliebe muss man eigentlich haben um sich selbst aufzugeben?
Ich habe den Eindruck, hier werden verschiedene Dinge vermischt.
Viele (vor allem unglückliche) Menschen suchen ihr Heil in der
Liebe, da sie sich von einer Beziehung versprechen, glücklich zu sein. Solche Menschen haben auch oft nur Partner, um einen Partner zu haben; allein fühlen sie sich unglücklich und alleine, dabei wirkt der Partner nur im Sinne eines Placebos, der an den eigentlichen Ursachen des Problems nicht rüttelt. Diese Menschen haben tatsächlich wenig Eigenliebe, dafür aber sehr große Angst vor dem Alleinsein, sodass sie zwangsläufige Nähe und Aufmerksamkeit mit eigener Zufriedenheit verwechseln, was sie unbewusst oft in eine Abhängigkeit von der jeweiligen Person treibt. Dieses "Aufgeben" ist in dem Sinne dann durchaus nachvollziehbar, wenngleich natürlich völlig kontraproduktiv.
Das sollte man aber nicht unbedingt mit dem wohlbekannten "unterbuttern" gleichsetzen, was ja einigen durchaus zusagen soll.
;)"Lebenslustig und aufgeschlossen" interessiert mich aber noch, sofern es einen tatsächlichen Fall gibt. Kommt es dir wie eine 180-Grad-Drehung vor, oder wie muss ich es mir vorstellen?
@Xionara