Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

Draiiipunkt0 schrieb:Also ich traue halbwegs intelligenten Menschen schon zu, differenzieren zu können zwischen Homosexuellen im alltäglichen Leben und feiernden LBTGs.

Es geht nicht um Intelligenz eher darum wie das Bild der Homosexuellen in der Öffentlichkeit geprägt wird. Jemand der keine Erfahrungen mit der Thematik an sich hat, schaut sich solche Veranstaltungen an und bildet sich dadurch seine Meinung.

@CthulhusPrison

Nein.
Jeder halbwegs intelligente Mensch versteht, dass Homos genauso sind wie Heteros, mit dem kleinen Unterschied, dass sie aufs gleiche Geschlecht stehen, statt aufs andere.

Es geht auch nicht um irgendein Bild, das jemand von Homosexuellen hat, weil es nicht DEN oder DIE Homosexuellen gibt.
Es ist keine geschlossene Gruppe. Ich stehe als Homo nicht repräsentativ für alle Homosexuellen.

Es kommt auch niemand auf die Idee das öffentliche Bild von Heteros zu diskutieren, weil jedem Menschen mit ein bisschen Grips klar ist, dass sich Hetero- sowie auch Homosexualität durch alle gesellschaftlichen Schichten zieht und sich Heteros sowie Homos untereinander abgesehen von ihrer Sexualität vollkommen voneinander unterscheiden.

Das Bild, das irgendein weltfremder Hans von Homosexuellen hat, ist mir völlig egal.
Es ist mir auch egal, was für eine Meinung irgendein Besoffener in der Kneipe für ein Bild von Ausländern hat.
Ich bin wie ich bin und wenn das irgendwem nicht passt, dann kann er mir gerne einen lutschen.

Draiiipunkt0 schrieb:Jeder halbwegs intelligente Mensch versteht, dass Homos genauso sind wie Heteros, mit dem kleinen Unterschied, dass sie aufs gleiche Geschlecht stehen, statt aufs andere.

Das stimmt aber ein Gegenstück zum Christopher Street Day sowas wie ein Christopher Street Day für Heteros gibt es nicht. Hier stellt man doch bewusst seine Homosexualität in übertriebener Weise zur Schau. Das muss aber nach meiner Meinung nicht sein.

@CthulhusPrison

CthulhusPrison schrieb:Hier stellt man doch bewusst seine Homosexualität in übertriebener Weise zur Schau.

Vielleicht mal darüber nachgedacht, dass das Absicht ist? :D

Z.B. um den Phoben einen reinzuwürgen und sich stolz zu zeigen, dass sie sich nicht für ihre Sexualität schämen und..einfach Spaß haben?
Als Gegenbeispiel kann man die üblichen Karnevalfeiern nehmen, wo auch jeder jeden bumst küsst was weiß ich.^^

@Pika
Dann darf man sich aber auch nicht wundern das das das gängige Bild von Homosexuellen in der Gesellschaft ist. Auch in Medien findet man überwiegend dieses Übertriebene.

CthulhusPrison schrieb:Das stimmt aber ein Gegenstück zum Christopher Street Day sowas wie ein Christopher Street Day für Heteros gibt es nicht.

Klar gibts das. Loveparade oder sämtliche festivals. Ganz klar.

@aseria23
Du vergleichst jetzt nicht ernsthaft die Loveparade mit dem Christopher Street Day...

@CthulhusPrison
Nun..wenn man zu dämlich ist, den Unterschied zu erkennen.^^

CthulhusPrison schrieb:Auch in Medien findet man überwiegend dieses Übertriebene.

wut? In welchen Medien werden die Homos grundlegend so übertrieben dargestellt? BILD? :D

@CthulhusPrison

Ich beziehe mich eher aufs klischee das da alle rumvögeln.

@aseria23
Das stimmt doch auch?

@Pika

Ich weiss ;)! Klischees sind ja auch nich immer falsch.

Mit solchen Veranstaltungen wie dem Christopher Street Day schafft man sich keine Toleranz oder Akzeptanz. Eher wird damit das gängige Klischee und die Vorstellung von Homosexuellen und Transvestiten bedient. Will man hier was erreichen muss man auf seriöser Ebene agieren und auf diese Art und Weise den Menschen die Gleichberechtigung vermitteln. Mit schillernden Kostümen wird das nichts.

@CthulhusPrison

Genau dies ist der Fall. Jemand, der gegenüber Homosexuellen negativ eingestellt ist, der wird auf dieser Veranstaltung seine Denkweise bestätigt kriegen.
Somit, wird er seine Meinung nicht ändern und wird an seiner Denkweise festhalten.
Sollte nun jemand in seinem Bekanntenkreis homosexuell werden, dann wird er dieses Bild vor den Augen haben und sich denken, jetzt wird er auch in pinken Kostümen rumtanzen und sich als Frau verkleiden, die einen Bart hat.

Komisch. Wenn ich mir diese Veranstaltungen ansehe, dann sehe ich keine schwulen Massenorgien oder leicht abzukriegende Heteros, sondern Menschen die Spaß am Leben haben.

Wenn der Schützenverein eine Parade hat, seht ihr dann auch nur Pistolenfreaks..oder schlimmer, irgendwelche potenziellen Amokläufer?^^

@Yotokonyx

Yotokonyx schrieb:Genau dies ist der Fall. Jemand, der gegenüber Homosexuellen negativ eingestellt ist, der wird auf dieser Veranstaltung seine Denkweise bestätigt kriegen.

Nur weil sich ein paar Ewiggestrige in ihrem Bild bestätigt fühlen, soll man jetzt nicht ausgelassen feiern dürfen?
Beim CSD geht es eben darum, dass jeder so sein/feiern darf, wie er ist/sein will.

@Yotokonyx

Yotokonyx schrieb:Sollte nun jemand in seinem Bekanntenkreis homosexuell werden, dann wird er dieses Bild vor den Augen haben und sich denken, jetzt wird er auch in pinken Kostümen rumtanzen und sich als Frau verkleiden, die einen Bart hat.

Also solche Hohlbirnen, die nicht differenzieren können, befinden sich in meinem Bekanntenkreis nicht, und selbst wenn, mir doch egal, was die denken^^

CthulhusPrison schrieb:wie das Bild der Homosexuellen in der Öffentlichkeit geprägt wird. Jemand der keine Erfahrungen mit der Thematik an sich hat, schaut sich solche Veranstaltungen an und bildet sich dadurch seine Meinung.

Richtig. Mal als Analogie, die meisten Menschen haben auch keine Erfahrungen mit Rechtsradikalen, bilden sich dann aber ihre Meinung, wenn irgendwo die NPD marschiert. So entsteht der Eindruck vom Rechtsradikalen als bierflaschenschwenkender gröhlender Glatzkopf.

Draiiipunkt0 schrieb:dann kann er mir gerne einen lutschen.

Diese aggressive Zurschaustellung deines Geschlechtstriebs wirkt abstoßend.

Yotokonyx schrieb:Sollte nun jemand in seinem Bekanntenkreis homosexuell werden, dann wird er dieses Bild vor den Augen haben und sich denken, jetzt wird er auch in pinken Kostümen rumtanzen und sich als Frau verkleiden, die einen Bart hat.

Erinnert mich irgendwie an:

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Ich habe überhaupt kein Problem damit, weil es keins gibt... ich würde mir nur Sorgen darüber machen, ob meine Kinder draußen damit ein Problem bekommen, weil die Vorurteile nie ganz verstummen werden... aber ich denke, es wird immer und immer besser und die Ablehnung nimmt auch ab... hoffe ich jedenfalls... ich weiß allerdings nicht, wie es in der Schule sein würde... so in der Pubertät, in der Klasse, wenn es herauskommen sollte... ziemlich schwer zu berechnen, aber ich denke schon, dass es so einige auf der Schule geben würde, die Ärger machen würden... und das Kind dem Mobbing ausgesetzt wäre.

Das muss aber auch nicht sein... aber gerade so heranwachsende Jugendliche können manchmal die größten Spießbürger sein... ich kanns nicht wirklich sagen, weil ich es zu meiner Schulzeit nicht beobachtet habe... ich selber bin ein Hetero, daher achtet man vielleicht auch nicht drauf... keine Ahnung...

Draiiipunkt0 schrieb:Nur weil sich ein paar Ewiggestrige in ihrem Bild bestätigt fühlen, soll man jetzt nicht ausgelassen feiern dürfen?
Beim CSD geht es eben darum, dass jeder so sein/feiern darf, wie er ist/sein will.

Hast du völlig Recht... und der CSD ist schon lange etabliert... und erinnert übrigens mehr an einen Karnevalsumzug... jedenfalls der letzte war so... na ja, man wird es nicht glauben, aber nach dem 30sten Wagen bin ich irgendwie gelangweilt abgedackelt... weil mir eben dann doch die Kostüme und das Tamtam gefehlt haben, den ich mit einem Rosenmontagszug verbinde. Ich glaube, ich hätte nicht anfangen dürfen, es mit dem Rosenmontagszug zu vergleichen... da kann man nur verlieren ;-)