@niggie"wenn wir alle ein gewissen hätten (mich eingeschlossen) würden wir aktiv was daran ändern - aber niemand tut was, jeder guckt weg und tut als ob er es nicht wüßte, was in der welt passiert und das ist meiner meinung nach gewissenlos."
Die Frage ist, ob man ein "normales" Leben führen kann, wenn man das Gewissen über alles stellt.
Sicher ist, man kann, Mensch kann zumindest nach aussen hin ein ganz normales Leben führen, egal wie gewissenlos er ist, je nachdem in welchen Reihen er sich
aufhält, von wem er unterstützt wird. Viele gewissenlose auf einem Haufen mit sehr viel Macht, und schon ist alles normal, alles möglich, und der einfache Mensch ahnt höchstens, von wem er regiert wird, ist sich selbst aber wichtiger, so dass er sich nicht um das Allgemeinwohl kümmert, auch nicht um die zweite oder dritte Welt.
Er ist in seiner Welt, und seine Probleme sind ihm genug. Geld heisst ja auch nur dann macht, wenn man soviel davon hat, dass man mindestens ein kleienes Imperium aufbauen kann, mit einer funktionierenden Hierarchie, einer Ordnung, einem "Ideal" und mehr.
Deutschland spendet sich doof und vielleicht auch dämlich, indem es so tut , dass es mit Spenden alleine getan ist. Verändern werden wir nichts an der Armut in der Welt mit Spenden, höchstens durch den Wandel in unseren Köpfen, die "Richtigen" zu wählen, und auch das scheint mir aussichstlos, zu machtbesessen erscheinen sie mir alle, sind ja auch nur Menschen, meines Erachtens überbezahlt.
Alle wissen mehr oder weniger, was in der Welt passiert, doch um aktiv zu sein, muss es einen Konsenz geben, einen Klick in unseren Köpfen.
Leider tun wir immer nur so, als seien wir eine Weltgemeinschaft, die Wirklichkeit sieht so aus, dass wir erbärmlich sind. Und jeder schaut zu, wo er bleibt.