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Samenspende

119 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Samenspende, Familienrecht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Samenspende

05.03.2011 um 22:11
@der_eidetiker
Es ist juristisch nicht möglich,
daß die Mutter einen solchen Vertrag abschließt,
weil sie garnicht der Empfänger der Unterhaltsleistung ist, sondern das Kind.

Genauso ist es nicht möglich,
daß bei gemeinsamen Schulden
die beiden Schuldner untereinander einen Vertrag schließen,
nur der eine sei verantwortlich für die Rückzahlung.

Der Gläubiger (bzw das Kind)
hat weiterhin den Anspruch gegen beide Schuldner.

Jedes Elternteil einzeln schulden dem Kind Unterhalt und Erziehung.

Die einzige Möglichkeit da rauszukommen ist eine Adoption.
Gruß, sandra


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Samenspende

07.03.2011 um 19:32
Ausschnitt...

Gesetzeslage in Deutschland

In Deutschland dürfen gleichgeschlechtliche Paare im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern keine Kinder adoptieren. Auch die künstliche Befruchtung ist erschwert, zumindest dann, wenn sie mit ärztlicher Hilfe erfolgen soll. Diese wird nach den Richtlinien der Bundesärztekammer nur bei Frauen durchgeführt, die verheiratet sind.
Der Weg zum Wunschkind

Die meisten lesbischen Paare, die sich ein Kind wünschen, suchen daher auf privatem Weg nach einem Samenspender: per Anzeige in einer Zeitung, im Internet, im Bekanntenkreis oder in einer ausländischen Samenbank. Ist ein Spender gefunden, kommt es meist zwischen den "Müttern" des Kindes und dem biologischen Vater des Kindes zu einer Vereinbarung oder auch zu einem Vertrag. Darin wird geregelt, dass der Mann seinen Samen kostenlos zur Verfügung stellt und ihm im Gegensatz dazu keine Kosten entstehen.
Der Fall Klaus S.

Zukünftig könnte es für Frauen allerdings schwierig werden, überhaupt einen Spender zu finden. Der Lehrer Klaus S. aus der Pfalz war auf eine Zeitungsanzeige aufmerksam geworden, in der ein lesbisches Paar einen Samenspender suchte, wie der "Spiegel" berichtete. Er meldete sich und wurde mit den Frauen handelseinig. Zwischen den Parteien wurde vertraglich vereinbart, dass Klaus S. seinen Samen unentgeltlich spendet und ihm dafür keine finanziellen Nachteile entstehen. 2007 wurde Sohn David geboren. Das Verhältnis zwischen Vater und Müttern war so gut, dass Klaus S. seinen Sohn regelmäßig treffen konnte.

Dann kam die Kehrtwende. Klaus S. wird nun, wie der "Spiegel" bekannt gab, von den Müttern des Jungen auf Kindesunterhalt verklagt. Die Situation für Spender und Empfänger von "fremdem Samen" ist in Deutschland gesetzlich nicht genau geregelt. Der Vertrag, den Klaus S. mit den Frauen geschlossen hat, gilt nach Familienrecht nicht. Weil das Kindeswohl höher wiegt, sind Samenspender, auch nachträglich und entgegen anderslautender Verträge, wohl unterhaltspflichtig und die Kinder entsprechend erbberechtigt. Klaus S. hat nun seinerseits die Vaterschaft bestritten und will seinen Fall vor Gericht klären.


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07.03.2011 um 21:39
Tja Klaus, das ging doch nicht so wie du es dir vorgestellt hast...

Soweit ich weiß, sind solche Verträge allgemein nicht in Deutschland Gültig, genau wie es bei leihmutterschaften ist. Ich verstehe ohnehin nicht, dass man ein solches Bedürfnis hat, Nachwuchs zu zeugen, der dann von jemand anderem aufgezogen wird. Davon hat man eigentlich doch auch nichts...


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09.02.2013 um 11:21
Wie findet ihr es, dass durch anonyme Samenspenden geborene Kinder nun das Recht haben, die Idendität des Vaters zu erfahren?
Wie die Dame, die von Sendung zu Sendung hüpft?
http://www.mopo.de/panorama/nach-samenspender-urteil-sarah-p--bei-stern-tv---bin-sehr-gluecklich-,5066860,21675578.html

Ich persönlich halte das Urteil für eine ABsolute Frechheit, ich bin einfach zu 150% dagegen.


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09.02.2013 um 11:24
@Cesair
guck mal hier....
Frau darf wissen, wer ihr Erzeuger ist


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09.02.2013 um 11:24
@Tussinelda
Danke!, ich hab wie du dir denken kannst in der SuFu geschaut, aber unter einem so dämlichen Threattitel natürlich nicht -_-


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09.02.2013 um 11:26
Was private Samenspenden angeht, haben sie (wo auch immer das war) mal getestet und den Männern ging es eher darum, mit der anfragenden Frau Sex zu haben als Kinder in die Welt zu setzen. ;-)


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09.02.2013 um 11:29
@enigma1441
Zitat von enigma1441enigma1441 schrieb am 04.03.2011: Ich persönlich finde es eine Frechheit von den beiden Damen das zu fordern.
Dummheit von dem Mann sich auf sowas einzulassen.
Verantwortungslos

Er ist Vater.
Denkt er denn garnicht an sein Kind ?


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09.02.2013 um 11:38
Den meisten Samenspender geht es doch ums Geld.
Sie sollten sich besser mal mehr Gedanken machen was sie tun
Ob man einfach eine Verantwortung abschieben kann

Vielleicht denken jetzt mehr darüber nach, nach dem letzten Urteil
Dass da ja wirklich ein Kind entstanden ist


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bmo ehemaliges Mitglied

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12.06.2014 um 11:37
Ich hätte das auch gerne gemacht, aber bei mir in der Nähe gibt es so eine einrichtung net. also mir geht es echt nur um den geld aspekt. das sind doch einfache 50€ oder wie viel verdient man?


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12.06.2014 um 11:51
@bmo
Samenspender werden für ihre "Arbeit" sehr gut entlohnt. Eine typische Vergütung liegt bei 100 Euro pro Spende. Vergleicht man diesen Lohn mit anderen klassischen Nebenjobs wie Kellnern, kommt man beim Samen spenden mit wesentlich weniger Aufwand bedeutend besser weg. Lesen Sie hierzu den Beitrag Geld verdienen als Samenspender, um weitere Informationen zu erhalten.
Laut http://www.samenbank-samenspende.de/ (Archiv-Version vom 20.09.2014)


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12.06.2014 um 11:57
Ich finde es eine Frechheit von den Frauen jetzt Unterhalt zu fordern. Aber im Endeffekt leidet das Kind darunter, wenn vorher sowas nicht geregelt wird und es jetzt zum Rechtsstreit kommt.


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12.06.2014 um 12:01
Verstehe ich das richtig, er will Vater sein aber dafür nicht aufkommen müssen? Oder wollte er einfach mal nur auf billige Art und Weise einen "weg stecken". ;)


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12.06.2014 um 12:05
@pokpok
Er war vllt einfach zu gedankenlos oder zu dumm sowas vorher zu klären.


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12.06.2014 um 12:15
Zitat von CthulhusPrisonCthulhusPrison schrieb:Ich finde es eine Frechheit von den Frauen jetzt Unterhalt zu fordern.
Die Frauen verhalten sich unmoralisch - jedenfalls nach den spärlichen Infos, die man bekommt.

Für den Mann ist es jedoch völlig egal, er hat ein Kind gezeugt und dafür muss er auch einstehen. Dass ein Vertrag, der solche Pflichten zu Lasten des Kindes ausschließt, nicht wirksam sein kann, sollte auch einem Laien einleuchten. Jedenfalls soweit, dass er sich fachlich beraten lässt.
Für ihn ist es halt finanziell blöd gelaufen - dafür kann er sich rühmen, Vater zu sein.

Man gewinnt nicht immer im Leben ....


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12.06.2014 um 12:17
Zitat von azraelazrael schrieb am 04.03.2011:dazu hätte ich gern mal einen gesetzestext !
*Verwandte in gerader Linie sind verpflichtet, einander Unterhalt zu gewähren. § 1601 BGB*

Du bist also (fast) immer verpflichtet, für Deine Kinder und Deine Eltern zu bezahlen, wenn sie das nicht selbst können.

Es gibt zwei Ausnamen: Wenn ein Mann eine verheiratete Frau schwängert, dann gilt deren Ehemann als der rechtliche Vater und muss Unterhalt zahlen; der leibliche Vater interessiert dabei niemanden. Das ist der *besondere Schutz der Ehe*.

Die Zweite Ausname betrifft adoptierte Kinder. Ist ein Kind adoptiert, dann muss es keine Unterhalt an seine leiblichen Eltern zahlen, kann von den leiblichen Eltern keinen Unterhalt einfordern und nicht erben.
Zitat von AldarisAldaris schrieb am 04.03.2011:Die Organisation ist also grundsätzlich verpflichtet, den Spender geheim zu halten.
Ich glaube nicht, dass solche Organisationen verpflichtet sind, den Spender geheimzuhalten. Sie sichern die Geheimhaltung zwar zu, weil sonst viel nicht spenden würden, können aber auf Antrag des Kindes dazu verpflichtet werden, die Daten des Spenders rauszurücken.
Zitat von azraelazrael schrieb am 04.03.2011:da will man vielleicht nur helfen und von dem balg eigentlich gar nichts wissen .. und kriegt hitenrum trotzdem eins mit
Wer ein Kind macht ist auch dafür verantwortlich. Das ist doch nicht nur ein Geschäft, das man abschließt, sondern es geht um ein Menschenleben. Das Kind hat ein Recht auf einen anständigen Unterhalt und auch darauf, zu wissen von wem man abstammt.


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12.06.2014 um 12:21
Ich würde sowas auch nicht gegen Geld machen, denn ich würde mir immer denken es könnte mir mal mein eigenes Kind bzw. Kinder begegnen...

Außerdem ist es doch sehr waghalsig, wenn man sich auf so etwas einlässt, weil es doch mal, wie in diesem Fall, vorkommen könnte, dass die Frau auf einmal Unterhalt verlangt...

Liebe Grüße
Luma30


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12.06.2014 um 12:21
dazu hätte ich gern mal einen gesetzestext !

*Verwandte in gerader Linie sind verpflichtet, einander Unterhalt zu gewähren. § 1601 BGB*
Eine Rechtsauskunft nach drei Jahren. Arbeitest Du beim BGH? :D


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12.06.2014 um 12:23
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Für den Mann ist es jedoch völlig egal, er hat ein Kind gezeugt und dafür muss er auch einstehen.
Keine Frage, ich hab nur immer im Hinterkopf das er damit ja eine "Dienstleistung" vollbracht hat. Sex kann er auch schneller und einfacher haben, kostet aber event. was. Für die Frauen ist es nicht so einfach. Sie wollen ja ein Kind und deshalb die Samenspende. Es ist wahrscheinlich auch ihr gutes Recht Unterhalt einzufordern aber ich finde diese Art und Weise nicht in Ordnung. In meinen Augen müssten die Frauen dankbar sein und nicht als erstes nach Geld gieren.


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12.06.2014 um 12:35
@CthulhusPrison
Wie gesagt, ich finde es von den Frauen auch nicht in Ordnung.
Zitat von CthulhusPrisonCthulhusPrison schrieb:ich hab nur immer im Hinterkopf das er damit ja eine "Dienstleistung" vollbracht hat
Das stimmt schon. Und die Dienstleistung selbst ist auch unproblematisch.
Das Problem ist, dass diese Dienstleistung Auswirkungen auf einen Dritten (Kind) hat.

Es ist, als ob Du Deinem Nachbarn den Rasen mähst und mit dem Aufsitzrasenmäher die Katze eines weiteren Nachbarn erlegst. Gegenüber dem Katzenbesitzer bist Du (wenn es schuldhaft geschah) schadensersatzpflichtig. Weil dieser mit dem Vertrag "Rasenmähen" nichts zu tun hat.
So wie das Kind mit dem Vertrag "Besamen" auch nichts zu tun hat.


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