Der Sinn der Emotionen?

Ein Leben völlig ohne Emotionen...hm ich glaube das funzt nicht wirklich, da wir ja interaktv soziale Wesen sind und dabei helfen uns unsere Emotionen Andere zu verstehen, ihre Gemütslage in der sie sind nachzuempfinden um darauf zu reagieren !

Ja es gibt Störungen die sich auf die Empfindsamkeit auswirken, außer den Autisten (die häufig nichtmal Gefühlsregungen in den Gesichtern ihrer Mitmenschen ablesen können), gibt es z.B. das pure Gegenteil, nämlich Menschen mit emotional instabiler Persönlichkeit (zu denen zähle ich selbst), die unangemessen emotional überreagieren und intensiver Emotionen empfinden, als gewöhnlich !

Beides finde ich störend, zuviel wie auch keine Emotionen zu haben !

Bis dann.Gut Nacht.@Incurabel

@DieSache

Oder denk mal an die vielen anderen psychischen Erkrankungen. Bei Depressionen ist zu viel schlechte Laune da. Bei Manie dagegen zu viel gute. Auch die Suchterkrankungen, wie Drogensüchte, haben ihren Ursprung meist in emotionalen Ungleichgewichten.

@Aldaris

das alles stimmt, auch die Lebensumstände und andere Vorerkrankungen können eine veränderte Wahrnehmung der eigenen Emotionen bewirken, wollte nur mal darauf eingehen, dass es auch die Kehrseite gibt und Menschen die ihre Emotionsflut nicht, oder nur schwer beherrschen können !

@Aldaris
Ich hatte auch mal depressionen,bei mir war aber eher traurigkeit vorrangig.Und,ja,weil ich nicht wusste wieso,war ich auch schlecht gelaunt...
Is schon komisch,wie Emotionen unser Leben beeinflussen.
Aber Menschen die keine Emotionen empfinden,werden doch auch durch die nicht-empfindung beeinflusst.Wenn man das von Geburt an hat,dann sieht man zwar was andere fühlen,kann es aber selbst nicht.Aber das soll auch nicht heissen das sie Gefühlskalt wären.
Das ist echt ein sehr komplexes Thema.

Beide Extreme hindern einen daran sich wirklich in die Gesellschaft einzufügen, weil dies Dinge sind, die einem den sozialen Umgang erschweren und mit dazubeitragen können immer Aussenseiter zu bleiben !

zaramanda schrieb:Aber Menschen die keine Emotionen empfinden,werden doch auch durch die nicht-empfindung beeinflusst.

Ich glaube nicht, dass es Menschen gibt, die keine Emotionen wahrnehmen. Sie interpretieren sie bloß anders, oder können sie nicht richtig einordnen bzw. verarbeiten. Aber um da was sagen zu können, muss man entweder in der Haut eines Betroffenen stecken, oder ein Experte sein, denke ich. Ich hatte ebenfalls schon Depressionen. Bei mir ist das scheinbar jahreszeiten-abhängig. Dann hat man keine Lust auf gar nichts und ist antriebslos.

@zaramanda

nun wenn es sich wirklich um eine angeborene Unfähigkeit handelt, wie ich schon im ersten Post geschrieben hab, diese Menschen können nicht nachempfinden was ihr Gegenüber empfindet, da sie zwischen Wut, Freude, Angst und Zuneigung nicht unterscheiden können, für diese Menschen ist die Mimik nicht ablesbar !

Wobei es da teils eben doch auch noch Abstufungen geben kann, allerdings ist das immer störungsbeding, also welche Form von z.B. Authismus im Einzelfall dann vorliegt !

@DieSache

Letzten Endes sind Emotionen, ganz platt ausgedrückt, auch nur biochemische Prozesse im Gehirn. Es fällt mir manchmal schwer zwischen psychischer und körperlicher Erkrankung zu differenzieren.

@Aldaris

ja ist nicht einfach, wobei ich der Meinung bin letztenendes ist es egal, ob man die Psyche, oder den Körper sieht, da Körper, Seele und Geist eine Einheit bilden.

Meiner Meinung nach kommen gewisse Stoffwechselstörungen wie z.B. Depressionen auch durch Traumatas zustande, die körperlich wie seelisch erfolgen können !

@DieSache
Ich glaub mein Cousin ist auch Authistisch auf ieine Art.Ist zwar nicht Ärztlich festgestellt worden,hat sich auch nie einer drum gekümmert....
aber er kann auch nicht viel damit anfangen wenn jemand sich freut z.B.Er "freut" sich dann zwar mit,weiß aber nicht genau was er da macht.
Er war auch schon als Baby anders.Er konnte es nicht ab wenn man ihn auf den Arm genommen hat.Dann hat er geschrien wie am Spieß.Wenn man ihn aber einfach nur neben sich legte war alles ok.Aber so rumtragen ging garnicht...
Er ist aber auch hochbegabt.Konnte mit 2-3 schon Skat,Rommee,Canasta spielen.Lesen und schreiben auch schon sehr früh.Naturwissenschaften mag er unhemlich.Also das Interresse ist sehr groß.
Mein Onkel kam damit iwie nicht so klar,hat ihn oft angeschrien und so.Weil er eben nicht so wie andere Jungs Fußball spielen wollte,sondern lieber etwas gelesen hat.
Aber er hat dann bloß so reagiert:Ach,Papa schreit schon wieder.
Andere wären in Tränen ausgebrochen.Er hats einfach nicht verstanden.

DieSache schrieb:ja ist nicht einfach, wobei ich der Meinung bin letztenendes ist es egal, ob man die Psyche, oder den Körper sieht, da Körper, Seele und Geist eine Einheit bilden.

Klingt ein wenig nach Sigmund Freud, den ich heute schon in einem anderen Thread angesprochen habe. Das Ich, das Über-Ich und das Es ^^. Sofern man es aus psychoanalytischer Sicht betrachtet.

Also vielleicht nicht ganz vergleichbar, aber irgendwie kommt es mir gerade in den Sinn.

@Aldaris
Ja,ich hab manchmal nur geschlafen....den ganzen Tag.Zum essen bin ich zwar aufgestanden,aber auch nur wenn mein Magen schon so laut war,das die Nachbarn an die Wände hämmerten :)
Ich hatte das ganz doll in der Pupertät.Da kam ich mit mir nicht klar,nicht wirklich.

@zaramanda

Und jetzt ist es besser geworden?

@Aldaris
Joa,die Pupität ist ja schon ne gaanze Weile her....hab ganz leichte Anti-depressiva bekommen.Die bekommen auch 3 jährige wenn sie z.B vor nervosität ins Bett machen,oder so.
Haben gut geholfen,die Therapie war auch ok.Aber erst Jahre später.(Also die Therapie habe ich erst später genacht)
Und jetzt,ab und an mal,was aber eher daran liegt,das ich manchmal mir etwas vornehme,es dann aber nicht machen kann weil meine Knochen und Muskeln nicht so wollen wie ich...das macht auch zeitweise depressiv.Aber nicht so wie früher.

@zaramanda

ist das wenigstens mal richtig abgeklärt worden, also das mit der überdurchschnittlichen Intelligenz ?

Hochbegabte sind eben in ihrer geistigen Entwicklung oft vorraus und auch dadurch ergeben sich Probleme im sozialen Bereich, weil sie mit Altersgleichen nichts anfangen können und bei altersgerechter Beschäftigung oft die Lust verlieren sich mit den Dingen weiter auseinander zu setzen und schnell gelangweilt und somit unterfordert sind !

@DieSache
Die Lehrer in der Schule hatten mal was dazu gesagt.Meine Tante und Onkel sind aber beide eher auf was anderes interrssiert,leider.Und so ist er dann auf einer Sonderschule gelandet.
Wie gesagt,keiner hat wirklich was getan.Die Lehrer habe geredet und geredet...Meine Tante hat einmal den Versuch unternommen meinen Onkel umzustimmen.Aber der hat nur gemeint,wenn sein Sohn nicht normal ist,kann er nix dafür!!
Und jetzt ist er raus aus der Schule.Hat,ich glaub,ein Praktikum als Maler gemacht.Aber sonst macht er nichts.Er traut sich kaum andere anzusprechen.Selbst wenn ich ihn sehe,er läuft lieber weg als zu reden.Das ist bei jedem so.Viele sagen er ist "komisch"irgendwie...
Ich war nur einmal total perplex.Ich saß in der Bahn,hab gelesen.Plötzlich kam jemand und sprach mich an.So:Hey,na? Wie geht es dir?....wie ein Wasserfall.Es hat echt ein paar minuten gedauert bis ihn erkannte! Das war ich nicht gewöhnt von ihm.
Und dann ein paar tage später,selbe Situation.Nur hab ich ihn gesehen.Hin,ihn angesprochen und er war völlig verstört iwie.
Er sagt selber auch,das er anders ist als die normalen Menschen.....er fühlt das schon.Aber drüber reden ist für ihn schwer.Ich glaub er hat angst,das ihn keiner versteht.Kein Wunder,wenn einem der Vater jeden Tag die Hütte zusammen schreit...
Ich will ihm gerne Helfen,weiß aber nicht wie.

@zaramanda

würde empfehlen das erstmal abzuklären ob und in wie weit eine Hoch- bzw Inselbegabung vorliegt, im Netz dürften Beratungsstellen zu finden sein. Zu spät wäre es nicht, wenn tatsächlich sowas vorliegt um ihm noch die Möglichkeit zu geben das Ruder rumzureissen und sich selbst besser annehmen zu können und was aus dem eigenen Leben zu machen !

Gibt einige die man nicht erkannt hat und deren Leidensweg verhindert werden hätte können, wenn man über Tests mal rechtzeitig diese Begabungen erkannt hätte, mach dich mal kundig und frag ihn, ob er sich solchen Tests stellen will !

Ja das werd ich machen. Wenn er einen guten Tag hat,und mit mir drüber reden möchte.
Er ist jetzt 18 oder 19.Da geht es noch?
Wäre ihm nur zu wünschen.@DieSache

Weiß nicht ob dus gelesen hast,aber sie bekommt die Kinder.Er freut sich jetzt auch.( OT)

@zaramanda

ich hab mal einen Inselbegabten kennengelernt (in der Psychiatrie, da war er, weil alle dachten er hätte irgend was anderes "krankhaftes", weil er immer nur geometrische Formen gemalt hat und wenig kommunizierte), bei dem hat man eine mathematische Inselbegabung festgestellt da war er schon 25 !

Hatte das Glück in dem behandelnden Psychiater nen Mentor gefunden zu haben und soviel ich mitbekommen habe, hatte der dann sogar noch ein Studium begonnen, leider hab ich den Kontakt zu ihm verloren !