Kannibalismus - Wieso tun die Menschen so etwas?

naja ich würde sicher sehr deliziös schmecken :P

@chaostux
Jo wenn er noch immer Hunger hat.

Also ich steh diesem Thema sehr offen gegenüber, ich hätte denke ich keine Probleme damit Menschenfleisch oder "Material" zu essen auch außerhalb von "Notsituationen". Ich spreche hierbei natürlich von sagen wir mal freiwilligen Spendern und nicht davon Menschen zu diesem Zweck zu töten wie man es bei Tieren macht. Wobei ich diese Doppelmoral nicht leiden kann, einerseits essen wir nicht nur Tiere, nein, wir züchten und manipulieren ihre Körper, wir sperren sie ein und stopfen sie mit Futter voll nur um sie dann zu essen und wenn dann mal jemand einen Menschen tötet um ihn zu essen ist er ein Unmensch, Psychopat und einfach nur gestört.

Bitte versteht mich nicht falsch, weder will ich mich hier als praktizierender Kannibale outen denn sowas habe ich noch nie getan und höchst wahrscheinlich (man weiß ja nie) wird es auch nie passieren, noch will ich mich als etwas besseres darstellen denn auch ich esse fleisch und bin da nicht sehr wählerisch.

Ich werde es nur wahrscheinlich so halten das sobald ich eine eigene Wohnung beziehe usw. ich mich größtenteils so ernähren werde wie unsere Vorfahren, Pflanzliche und Tierische Produkte aber nicht jeden Tag Fleisch sondern vielleicht alle paar Tage oder 2 mal die Woche oder so. Denn so wäre es auch nicht nötig Tiere zu quälen nur um ihr Fleisch zu essen, ist ja nicht notwendig.

Aber ich schweife ab, wie gesagt stehe ich Kannibalismus sehr offen gegenüber, man bedenke nur mal wieviele Menschen Tagtäglich sterben, gut, viele davon sterben aus Gründen die den verzehr ausschließt. Dann gibts noch andere Dinge die das erschweren würden, Mordfälle und verbrechen, hier wäre dann eine Autopsie nötig usw. aber trotzdem, ich finde es gelinde gesagt eine richtige "verschwendung" all diese Körper einfach auf nem Friedhof zu vergraben zu verbrennen usw.

Ich persönlich hätte nichts dagegen einzuwenden das wenn ich einmal sterbe meine Organe und alles was anderen Menschen vielleicht das Leben retten kann entnommen wird(werd mir bald nen Organspenderpass zulegen, bin noch nicht lange 18), das Fleisch und anderes steht den "Feinschmeckern" zur freien verfügung ;) und der Rest kann dann von mir aus verbrannt werden und villeicht irgendwo verstreut werden sofern man es nicht anderwertig benutzen kann :D

Wer mich deswegen jetzt krank findet soll das ruhig ist nur meine Meinung aber villeicht gibts ja den ein oder anderen hier der das ganze nachvollziehen kann.

@Buraddibon

Buraddibon schrieb:Ich werde es nur wahrscheinlich so halten das sobald ich eine eigene Wohnung beziehe usw.

Oha Dein Nachbar will ich nicht sein... hättest eh nicht viel zu beissen an mir, bin spindeldürr ^^

@Buraddibon

Sehr pragmatische Ansicht, die Du da vertrittst. :D
Ich denke, dass viele ein Problem damit haben, ihre eigene Art zu essen.
Schon das Haustier mit Namen wird ja eher mit Skepsis vertilgt, weil man
eben einen emotionalen Bezug dazu hatte - größer ist dieser sicherlich zur eigenen Spezies.

@DerPan

Och so als Vorspeise reicht das doch ;) Aber Angst haben muss keiner vor mir, würde keinen Menschen töten nur um ihn zu essen, schon allein weil ich viel zu faul wär, ist ja ne ganz schöne Arbeit sowas o.O

@KicherErbse

Ja pragmatisch triffts wohl ziemlich gut :D

Ich weiß nich, ich denke eher das hängt mit der heutigen Gesellschaft zusammen, irgendjemand hatt früher mal aus irgendeinem Grund gesagt das darf man nicht/ das soll man nicht, dass ist unmenschlich blabla und das hatt sich dann eben so "eingebürgert" und man hatt es beibehalten wie so vieles, so denk ich mir das jedenfalls. Is ja nicht nur bei Kannibalismus so sondern bei vielem anderen auch, und ich will jetzt nicht den Religionen die Schuld geben aber ich denke die haben da auch ihren Teil dazu beigetragen.

Im Tierreich ist ja Kannibalismus stellenweise völlig normal und teilweise kommts häufiger vor, der einzige natürliche Grund der wohl ein gewisses ablehnungsgefühl gegen Kannibalismus auslöst ist wohl das man durch das ausüben die eigene Art dezimiert ( wenn man denn dafür töten müsste) und somit sich selbst ausrottet.

Buraddibon schrieb: schon allein weil ich viel zu faul wär

Das ist dein Argument wegen welchen du keinem Menschen töten würdest?

@Buraddibon

Würdest Du Dich nicht komisch fühlen, im Wissen darum, grade einen Menschen zu verspeisen?
Also ich denke schon darüber nach, was ich esse und was eben - aus welchen Gründen auch immer, nicht.

@-ripper-

Das ist einer von vielen Gründen warum ich es nicht tuen würde, damit wollte ich nur übertrieben darstellen das keiner angst haben muss ich würde ihn vielleicht ermorden nur um ihn anschließend zu vertilgen.

So nach dem Motto: Das is gar nicht nötig, warum soll ich mir die mühe machen einen Menschen zu töten um ihn zu essen wenn ich auch den Karotten in unserem Garten beim wachsen zusehen kann :)

Oder meinst du jetzt das töten von Menschen allgemein?

Wer kann behaupten in extremsituationen anders zu handeln? Ich denk da ganz stark an den Absturz einer Rugby-Mannschaft aus Uruguay 1972. Deren Maschine stürzte über den Anden ab auf einem Flug nach Santiago de Chile. Nur dadurch das sie sich vom Fleisch der Todesopfer ernährten konnten sie nach Wochen noch gerettet werden. Die Überwindung, seine Freunde oder Manschaftskameraden zu verzehren um selbst zu überleben ist wohl eine der härtesten Erfahrungen denen Mensch ausgesetzt werden kann.

@KicherErbse

Nein ich denke nicht, ich denke das ist eine sache der Gewohnheit bzw. überwindung, und natürlich des Geschmacks, nicht jedem Mensch schmeckt das was einem anderem schmeckt. Man muss sich nur mal ein bisschen umschauen auf der Welt, theoretisch sind wir Menschen Allesfresser aber trotzdem ekelt es manchen Menschen vor gewissen speißen aus fremden Ländern und Kulturen.

@Buraddibon
Ok bin beruhigt^^
Ist,n ernstes Thema und wer weiss was noch für Zeiten auf uns zu kommen.
Und da die meisten Menschen Fleischfresser sind, wär das ne Option...
Aber solange die Regale noch voll sind und es auch noch genug "wilde" Tiere gibt die man essen kann
oder "könnte" wirds ne Option bleiben.
Mag mich da an ne Geschichte erinnern wo drei oder vier Schiffbrüchige in nem kleinen Ruderboot
dahinvegetierten und "ausgelost" wurde mit streichhölzern wer "gegessen" wird.
Oder auch zu Stalins Zeiten wo Famillien die dem Hungertod nahe waren, ihre eigenen Familienmitglieder aufgegessen haben.
Hoffe mal dass ich sowas nie erleben muss :(

Buraddibon schrieb:Wobei ich diese Doppelmoral nicht leiden kann, einerseits essen wir nicht nur Tiere, nein, wir züchten und manipulieren ihre Körper, wir sperren sie ein und stopfen sie mit Futter voll nur um sie dann zu essen und wenn dann mal jemand einen Menschen tötet um ihn zu essen ist er ein Unmensch, Psychopat und einfach nur gestört.

Aehm....ich wuerde das nicht "Doppelmoral" nennen, sondern einfach normal! :) Nichtmal Tiere toeten die Artgenossen zur Nahrungsaufnahme wenn es nicht absolut vermeidbar ist! Das ist einfach die biologische Grundregel der Arterhaltung, das ist vorprogrammiert, und jemand, bei dem diese Programmierung nicht funktioniert - der ist halt gestoert! :)

Ausnahmen bilden gewisse Menschenstaemme, die menschliche Organe aus rituellen Gruenden verspeisen. Aber zur Ernaehrung findet selbst dort kein Kannibalismus statt.

KicherErbse schrieb:Ich denke, dass viele ein Problem damit haben, ihre eigene Art zu essen.
Schon das Haustier mit Namen wird ja eher mit Skepsis vertilgt, weil man
eben einen emotionalen Bezug dazu hatte - größer ist dieser sicherlich zur eigenen Spezies.

Daran wirds wohl liegen.

Ich nehme mal mich kurz als Beispiel. *g*
Als Kind war ich oft am Land, da hatten wir unter anderem auch Schweine. Seit dem mir der Ablauf, wie man zu Fleisch kommt, bewusst geworden war, konnte ichs nicht mehr essen. Mir kommen beim Anblick immer die Erinnerungen hoch. Wie wir den Ferkeln Namen gegeben, sie gestreichelt haben... wie sie geschlachtet wurden. Und dass die Tiere (welche nur zum Schlachten gezüchtet werden) nie sowas erlebt haben.

Nachdem kann man nicht einfach so zur Packung greifen. (ich zumindest)
Ich verstehs schon, wenn jemand dann trotzdem Fleisch isst, nur ich könnts nicht, ohne Später ein schlechtes Gewissen zu haben.

@DerPan

Ja genau deswegen empfinde ich es ja als Verschwendung, noch leben wir im überfluss, Europa gehts Verhältnismässig ziemlich gut würde ich mal Behaupten aber wer weiß was noch auf uns zukommt, Energieproblematisch gesehn, Weltbevölkerung, usw.

Und ja das würden wohl die meisten Menschen ziemlich schlimm finden.

@Alarmi

Was das töten der eigenen Artgenossen angeht zum zweck des Verzehrs, das hab ich selber ca. schon so geschrieben wie du, genauer lesen bitte :) Aber so ganz richtig ist es eben auch nicht, es gibt mehr als genug Tiere bei denen Kannibalismus völlig normal ist, Geschlechtspartner die nach dem Akt aufgefressen werden, eigene Jungen die aufgefressen werden oder eben von den Geschwistern oder Älteren Artgenossen usw usw.

Die Stämme die du ansprichst tun dies aber wohl eher aus Religiösen oder Mystischen Gründen oder nicht? Aber es gibt ja auch Kannibalen Stämme und sogar welche die heute noch existieren wenn ich mich nicht irre, ich glaube einer lebt zb. in Papa neuguinea. Außerdem geht es mir ja nicht direkt um Kannibalismus im Sinne von Menschen töten um sie zu essen sondern eher um... naja, "Leichenverwertung".

Ich schätze zwar du hast dich mit dem einfach normal auf den nicht Kannibalismus bezogen aber um das klarzustellen, ich finde es nicht normal Tiere zum Zweck des verzehrs heranzuzüchten, ihre Gene zu manipulieren usw.

@Buraddibon
Früher gabs auch in Afrika Kannibalen, und auch in Südamerika, Missionare die diese Länder bereisten
früher mussten die Stämme "bestechen" um nicht verspeist zu werden.
Da gibts so manche "Tagebücher" von damals, die das belegen.
Auch haben verfeindete Stämme wenn sie "Krieg" hatten, zum Beispiel "Schrumpfköpfe" aus ihren
Gegnern gemacht und das Fleisch haben sie gegessen...

@DerPan

Joa da denk ich mir wieso nich, ich mein Krieg find ich zb. Sinnlos aber so kann man aus dem ganzen wenigstens noch was ansatzweise sinnvolles rausholen, Nahrung :D

Buraddibon schrieb:ich mein Krieg find ich zb. Sinnlos

@Buraddibon
Ja sag das mal jemandem der in der Rüstungsindustrie arbeitet :(
Die Arbeiter die Bomben und Flugzeuge und Panzer bauen, sollte man auch gleich an die Orte
schicken wo sie eingesetzt werden.
Da kannste Dich schon fragen :"Wieso tun Menschen so etwas?"

DerPan schrieb:Ja sag das mal jemandem der in der Rüstungsindustrie arbeitet

Die sollten lieber Spielzeug, Werkzeug oder sowas machen =D

@Buraddibon
Ja oder Landmaschinen oder Bewässerungsanlagen, damit die Leut in Afrika wieder mal ihr Land bewirtschaften könnten...
Sorry off topic