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Unterteilung in Bildungsschichten

87 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Schule, Unterteilung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unterteilung in Bildungsschichten

07.01.2011 um 23:22
@sanatorium

Man kann jedoch auch nicht leugnen, dass gewisse Verhaltensweisen dann doch schultpyisch sein können. Um mal ein populistisches (^^) Beispiel aufzugreifen:

Wenn wir z.B. etwas "aggressivere" Hauptschüler nehmen, so sind diese relativ "lebendig". Etliche Gymnasiasten dagegen aber zu devot, d.h. sie halten immer ihren Mund, auch wenn sie ihn aufmachen sollten.

Aber beide Extreme führen letztendlich zu Nichts. :)


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07.01.2011 um 23:29
@Mr.Dextar
ja eben, solche hauptschüler gibts auch, sind auch nicht besser
ich bin froh drüber, auf welcher schule ich gelandet bin
das ist die sozialste schule die ich jemals gesehen hab xD
bei uns kiffen sehr viele, haben nicht grad ne rosige zukunft, aber irgendwie sind sie menschlich gesehen einfach nur korrekt... ich hab noch nie ein fall von mobbing auf meiner hauptschule mitangesehen. Früher auf der Realschule war sowas an der Tagesordnung, und von meinen Freunden auf dem Gymnasium hör ich auch von so manchem Mobbingfall.
Die sind bei uns einfach nicht so oberflächlich, kümmern sich um ihren eigenen Kram usw.
Ich weiß noch auf der Realschule kam ein Vater von nem Kind ins Schulgebäude, er hatte Müllmann Klamotten an, weil das eben sein Job ist und er nur kurz zur Schule musste, warum auch immer.
Alle Schüler haben den Jungen und seinen Vater LAUTSTARK ausgelacht. Das hat mir so Leid getan, der Mann arbeitet hart und sein Sohn kann sowieso nichts dafür.
Auf meiner Schule würden die garnichts sagen, ich wette sogar die findens gut das der Vater überhaupt nen Job hat.


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07.01.2011 um 23:41
bei einen solchem bildungssystem wie wir es haben, ist es die logische konsequenz eine ideelle und akademische unterteilung zu benennen.

Ungeachtet dessen:

- dass nicht nur der Intelligenzquotient entscheident ist für das Leben (emotionale Intelligenz...)
- dass es noch lange nix mit Intelligenz zu tun hat ein Abi zu bekommen
- dass alle Länder das gleiche Bildungssystem besitzen aber an Gemeinsamkeiten sonst nicht viel zu
finden ist

ansonsten ist es schön @sanatorium
dass alle total nett sind bei dir, was ihnen aber letztendlich aber eine sehr eingeschränkte aussicht auf reelle zukunftschancen auf einem arbeitsmarkt wie deutschland sichert.
Bildungsarmut ist das schlimmste was einem passieren kann.


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07.01.2011 um 23:55
@Cesair
klar aber mein motto ist "lieber arm aber anständig"


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08.01.2011 um 01:31
Wobei anständig, dann aber auch nur Glücksache ist. Mag sein das manch armer Mensch dafür sehr streng erzogen wurde, und Werte mit dem Gürtel eingepeitscht bekommen hat. Aber was bringt es dir.

Eine Frage muss erlaubt sein, was bringt es Dir Dich als Hauptschüler abzustempeln. Damit bringst du dich in die Position wo du glaub ich nicht hinwillst. Gymnasiasten die über Hauptschüler witzeln, Hauptschüler die Gymnasiasten auslachen, ihr braucht niemanden der euch abstempelt, das schafft ihr auch selber.

Diese Schulformen sind, auch wenn es Dir so scheint keine Groupierungen denen man sich anschliesst. Du bist unfreiwillig in diese Situation geraten, und nun arrangierst du dich damit, wie es die meisten machen, leider auf eine Weise, die dich nicht etwa aus der Situation herausbringt, sondern noch tiefer in die Bredoullie hineinbringt.


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08.01.2011 um 04:41
@DeadPoet
meine lebenseinstellung,
das rauchen, das kiffen usw. hat doch nichts damit zutun das ich mich als hauptschüler sehe, das hat auf der realschule schon angefangen... außerdem wissen die meisten leute die mich etwas kennen, das ich td ein netter kerl bin, trotz hauptschule und trotz kiffen/rauchen etc.

das mit arm aber anständig ist übrigens so gemeint das mir moralische werte wichtiger sind als irgendwelches geld, dieser falsche glanz. ich will mal nen job haben aber ich muss kein geld scheißen später, mein ziel ist es nicht das meiste geld zu schäffeln sondern eine familie zu haben ich sie mir immer gewünscht habe, und das nicht zu früh sondern so mitte 20 am besten ^^
mit moralischen werten meine ich nicht diese allgemeinen scheinheiligen vorstellungen von moral sondern meine eigenen.


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08.01.2011 um 08:51
Die Arbeitgeber orientieren sich aber nicht an irgendeiner Lebenseinstellung, sondern haben ein allgemeines Auswahlkriterium - die Noten.
Das ist auch gerechtfertigt, weil man auf der Suche nach neuen Mitarbeitern nicht erst 2 Wochen mit jedem in den Urlaub fahren kann, um seine Motivation und Lebenseinstellung kennen zu lernen.

Das Abitur ist schon seit Jahren kein Zeichen mehr, dass man zur "Bildungselite" gehört - Abitur kann heute (salopp gesagt) jeder Vollhorst bekommen.
Im Endeffekt ist es nur noch ein Zettel damit du bei Universitäten genommen wirst.
Arbeitgeber wollen gute Noten und Universitäten diesen Zettel.
Wer erst einmal 2-3 Bewerbungsrunden mitgemacht hat und am eigenen Leib erfährt wie es ist jeden Tag 2 weitere Absagen im Briefkasten zu haben, der wird auch nochmal in sich gehen und sich fragen, warum er als Kind nur so ignorant war und nie etwas auf Noten gegeben hat.

Man muss ja kein Einserschüler sein und gute Noten bekommt man auch ohne "korrekte" Menschlichkeit - aber man kann sich viele Wege verbauen, wenn man nicht bedenkt, dass allein diese blödsinnigen Noten nach der Schule entscheiden, welche Wege du überhaupt gehen kannst.


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08.01.2011 um 09:30
@BlackFlame
Meinst Du aber nicht, dass man als Kind seinen eigenen Kopf hat und vielleicht was anderes oder nicht so genau lernen will wie man es erwartet? Mal im ernst:wer weiß denn in der 5.Klasse, was ihn erwartet, welche Schule die beste ist? Wer sagt, dass der Knoten bei dem einen platzt und beim anderen erst 1 oder 2jahre später? Völlig richtig, nämlich keiner. Die meisten wollen irgendwelche Zettel sehen(schriftliche Bestätigung eines Abschlusses), das ist auch in der Erwachsenenbildung so oder anderen Weiterbildungen. Ob man es drauf hat, ist was ganz anderes. Sehr viele Arbeitgeber bilden sich auf sonstwas ein, wollen Abiturienten für einen normalen Facharbeiterabschluß und stellen Forderungen auf, die kaum einer dann erfüllen kann. Dann schieben sie es auf die Jugendlichen anstatt sich mal bei ihren IHKs oder Berufsverbänden zu beschweren, was für eine beschissene Bildungspolitik wir hier im Lande betreiben.
Meiner Meinung nach wäre es besser, wenn man Kinder und Jugendliche bis zur 9.Klasse zusammen lernen läßt und dann sie selbst entscheiden lassen kann, was sie dann tun wollen. Realschule wäre nochmal nen Jahr dran und Abitur eben 2. Ich denke, gewisse Anfeindungen zwischen Haupt-,Realschüler und Gymnasiast wären damit hinfällig. Generell gehört unsere Bildung mal verbessert.


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08.01.2011 um 10:00
@Badbrain
Völlig richtig - aber über die Trennung der einzelnen Schulen wurde/wird schon in einem anderen Thread diskutiert.
Hier scheint es mehr um die "szenetypischen" Vorurteile zu gehen und genau in dem Punkt kritisiere ich alle Schulformen gleichermaßen.

Die Arbeitgeber können ihre Anforderungen aber auch nur so hoch schrauben, weil die Abstufung der einzelnen Schularten immer weniger geworden ist.
Im Vergleich zu noch vor 20 Jahren gibt es heute fast schon zu viele Realschüler, die ihr Abitur noch nachholen.
Das Abitur ist eben mittlerweile nicht mehr als ein "VIP"-Zettel.
Ohne Abitur wird es teilweise sogar schwer schon eine Ausbildung zu finden, aber eben auch deshalb, weil es mittlerweile kein Problem mehr ist noch das Abitur zu machen, auch ohne vorher 6 Jahre an einem Gymnasium gewesen zu sein.

Trotzdem scheinen aber gerade darin viele keine Chance für sich selbst zu sehen.
"Ich war 5 Jahre lang Hauptschüler und Gymnasiasten sind versnobte Streber - also mache ich kein Abitur, weil man mich auf Grund meiner Vorbildung eh für blöd hält."
Blödsinn hoch 10, habe ich aber schon mehrfach so oder so ähnlich zu hören bekommen.
Einerseits wollen sich die Jugendlichen nichts einreden lassen und am Ende argumentieren sie aber trotzdem auf Grundlage dieser.

Innerhalb der Bildung nach oben zu kommen ist einfacher den je, aber man muss dabei vor allem erstmal an sich selbst denken.
So manche Gymnasialklasse lässt sich nicht mehr von einer Hauptschule unterscheiden und da fehlt es aber auf beiden Seiten an einem erweiterten Horizont.
Die Kinder der 4. Klassen übersehen einfach, dass sie in 4-5 Jahren alle nur pubertäre Jugendliche sein werden, die mit Alkohol, Zigaretten und Sexualität experimentieren werden - ganz egal für welche Schulart sie sich entscheiden.
Aber eben, weil dieser Fakt übersehen wird, ist viel Raum für diese stereotypen Vorurteile, die so manchen Jugendlichen im Weg stehen, wenn sie sich nach der Haupt- oder Realschule noch nicht für eine Ausbildung bereit fühlen.


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08.01.2011 um 10:11
@BlackFlame
Der Irrsin ist doch also bei Eltern und bei unserer fehlenden Bildungspolitik anzufangen oder? Denn woher kommt das alles? So wie Du es beschreibst, werden also unsere Kinder immer klüger, wo aber bitte geht unsere Bildungspolitik darauf ein?
Und wenn Du von vor 20Jahren sprichst, auch da wars so,dass man in der 4. oder 5.Klasse Nullcheckung von was hatte und immer meinte: Laß die alten reden. Ich komme auch aus der Generation und bin gut gebildet, bilde mich weiter etc, aber nicht jeder kann das. Wie TE schrieb, wenn in der Familie nichts paßt, dann is Ende im Gelände fürs Kind. Bei Schulbildung alle bis zur 9. wäre das zumindest geriner. Meine Meinung, aber völlig richtig von Dir, dazu gibt es einen anderen Thread.


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08.01.2011 um 10:32
@BlackFlame

Ähm nö, da sind schon gewaltige Unterschiede zwischen einer Hauptschulklasse und einer Klasse auf einem Gymnasium. Sowohl in der Allgmeinbildung zu erkennen, als auch im sozialen Umgang. Und es ist meines Erachtens gerade nicht so, dass es viel einfacher heute sei, nach oben zu kommen. Es ist eher viel schwieriger geworden. Und ein Abitur bitteschön bekommt man auch nicht einfach so geschenkt als Dank, dass man 13 Jahre lang dem Gymnasium treu geblieben ist, dafür muss man schon auch etwas tun. Die Anforderungen sind eher gestiegen. Wie in allen anderen Bereichen ebenfalls.

Was sich wohl gegenüber früheren Zeiten geändert hat und das ist ein Vorteil für die, die wirklich wollen - die Durchlässigkeit ist größer geworden. Man hat heute Möglichkeiten über den 2. Bildungsweg auch später noch eine Hochschulzugangsberechtigung zu erlangen, man kann bei entsprechender Eignung in eine andere Schulform relativ problemlos überwechseln, man kann heute teilweise sogar schon ohne Hochschulzugangsberechtigung unter bestimmten Voraussetzungen an einer Universität studieren. Diese Möglichkeiten gab es so früher nicht.

Ansonsten sind die Hürden aber größer geworden, die Anforderungen gestiegen und für jemanden der sich wirklich von der Hauptschule bis zur Universität hocharbeiten will, ist es nach wie vor nicht unbedingt einfach, wenn auch durchaus möglich. Das hängt aber letztlich vom Willen, den eigenen Fähigkeiten und einer gewissen Lernbereitschaft jedes einzelnen ab.

Die Arbeitgeber können ihre Anforderungen deswegen so hoch schrauben, weil sie genug Auswahl haben. Abgehende Schüler die Arbeit suchen sind schließlich keine Mangelware, dass ein Unternehmen froh sein kann, wenn dich da mal gelegentlich jemand blicken lässt, der vielleicht Interesse hätte bei ihnen einzusteigen. Es sind ja genug andere da, also kann man die Anforderungen auch höher schrauben, um sich die besten herauszufischen.

Dadurch steigt allerdings auch der Druck beim Schüler, möglichst zu den besten zu gehören, weil die Chancen ansonsten eben auch geringer werden. Ein Problem dabei ist, wenn man ohnehin "nur" Hauptschüler ist, rechnet man sich von vorne herein schon auch nur geringe Chancen aus, nach der Schule überhaupt innerhalb der Wirtschaft einen Platz zu bekommen. Dementsprechend sinkt dann schon die Motivation bei manchen. Andere hingegen packt dann plötzlich der Ehrgeiz erst Recht um nach oben zu klettern. Das ist sehr individuell und sehr unterschiedlich.

Ich will es mal so sagen: Die Bildungschancen sind heute so gut wie nie ! Die beruflichen Chancen, trotz guter Bildung auch später seinen Platz in der Wirtschaft zu finden aber leider heute so schlecht wie nie !


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08.01.2011 um 12:19
@Fabiano
Weil das Bildungssystem veraltete ist und sich den neuen Gegebenheiten nicht angepaßt? Weil die Erwartungen zu hoch sind an einigen Sachen? Der Druck bei Schülern kommt nicht von ungefähr. Kinder oder Jugendliche dürfen sie doch nicht mehr sein so wie vor 20Jahren. Sie müssen dasunddas tun, diese Instrumente können, den Sprachkurs belegen, den Sport machen, wann sollen sie mal sie selbst sein um herauszufinden, was sie eigentlich wollen? Sie funktionieren und laufen einem Traum nach, der ihnen eingebleud wird: Lerne, damit Du Kohle verdienst und wer bist.
Wohin das führt, haste so wunderschön in Deinem letzten Satz gesagt.


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Unterteilung in Bildungsschichten

08.01.2011 um 12:49
Natürlich halte ich unser sogenanntes dreigliedriges Bildungssystem für veraltet. Da gibt es wesentlich bessere Schul- und Bildungssysteme, vor allem in den skandinavischen Ländern. Aber wir eher trägen und konservativen Deutschen brauchen eben eine halbe Ewigkeit, bis sich bei uns mal etwas bewegt und an die neuen Gegebenheiten angepasst hat. Wenn wir daran nichts ändern, werden wir auch im Vergleich zu anderen Ländern irgendwann hinten in der Schlange stehen... :D


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08.01.2011 um 18:19
@sanatorium

Das ist schon in Ordnung, dass du da konkrete Vorstellungen hast, was deine Werte betrifft. Aber glaubst Du die hat ein jeder Gymnasiast oder ein Realschüler weniger als ein Hauptschüler? Das hat überhaupt nichts miteinander zu tun. In der Schule gehts nicht um Werte, sondern halt eben um Noten.
Zitat von BlackFlameBlackFlame schrieb:Innerhalb der Bildung nach oben zu kommen ist einfacher den je, aber man muss dabei vor allem erstmal an sich selbst denken.
Aber scheinbar ist der soziokulturelle Hintergrund so mächtig, das es nichtmal hilft, wenn der Mensch der sich in der Situation befindet diese Umstände reflektiert. Er kann sich nicht aus seiner Umgebung, den Vorurteilen und den daraus entstehenden Affekten lösen. Der Mensch in solcher Situation handelt sozusagen wie eine Marionette, während er sich dieser Handlung bewusst ist.


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sanatorium Diskussionsleiter
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08.01.2011 um 19:34
@DeadPoet
nee die kein ein realschüler oder gymnasiast genauso haben, ich war ja selber bis zur 8. klasse realschüler, bin jetz grad mal ein jahr auf der hauptschule und bin genau wie vorher.


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08.01.2011 um 20:01
Diese Unterteilungen gibt es nicht nur im Bildungswesen. Ständig bekommen wir zu hören wodurch wir uns unterscheiden: Bildung, Religion, Beruf, Einkommen, Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, Aussehen, sozialer Status…

Gerade in den Medien hört man immer häufiger davon. Man redet nur noch über die Dinge, die uns unterscheiden, die uns voneinander trennen.

Doch warum? Warum werden diese oberflächlichen Unterschiede so stark hervorgehoben und die wirklichen Gemeinsamkeiten außen vor gelassen? Warum sieht man im Fernsehen so viele Sendungen über Hartz IV Empfänger oder die sog. "Unterschicht"? Warum sind solche Sendungen wie "Bauer sucht Frau" und Konsorten so erfolgreich?

Es scheint vielen Leuten zu gefallen sich über diese Unterschicht, diese abartigen Menschen mit ihrer abartigen Lebensweise und ihren sozialen Defiziten lustig zu machen. Dadurch fühlt man sich als ein Mitglied der Mittel- oder Oberschicht doch gleich um ein vielfaches besser. Ist dieses Überlegenheitsgefühl nicht etwas Schönes?

Wer profitiert davon, dass gerade die Mittelschicht, die ja für so gut wie alle Steuern aufkommt, sich durch diese Beeinflussung auf der richtigen Bahn sieht? Könnten es die Leute mit den höchsten Geldvermögen sein? Die trotz des Vermögens verhältnismäßig enorm wenig Steuern abdrücken müssen?

Diese Unterteilung in Unter-, Mittel- und Oberschicht und die Medien, die diese Unterteilungen bestärken, scheinen notwendig, um das Überleben der Oberschicht zu sichern. Und wenn man sich das mal vor Augen hält, so scheinen diese ganzen sinnlosen Sendungen und Formate, die nur diese Unterschiede hervorheben, doch noch einen wirklich bedeutsamen Sinn zu bekommen…


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08.01.2011 um 20:15
@Y34RZ3RO
Schön geschrieben, ich unterschreibs ma Mr. Reznor :D


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08.01.2011 um 20:29
@Badbrain

Es freut mich, dass es noch Menschen gibt, die diese Ungereimtheiten auch zu erkennen scheinen :) Da müssten wir es schon mit ungewöhnlichen Zufällen zu tun haben, wenn das alles nur zufällig so geschehen würde. Das und zusätzlich profitieren zu viele Leute von dieser Entwicklung, als das ich diese nicht als konstruiert betrachten kann.

PS: Trent rockt! ;)


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08.01.2011 um 20:39
@Y34RZ3RO
Zitat von Y34RZ3ROY34RZ3RO schrieb:Diese Unterteilung in Unter-, Mittel- und Oberschicht und die Medien, die diese Unterteilungen bestärken, scheinen notwendig, um das Überleben der Oberschicht zu sichern.
Wenn es so weiter geht gibt es bald keine effektive Mittelschicht mehr die die Steuern zahlen kann :D

Nach Angaben der "Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung" ist die deutsche Mittelschicht von 2000 bis 2006 um 8% gesunken.
Von 2006 bis 2011 war es sicher nicht besser.


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08.01.2011 um 20:47
@Y34RZ3RO
Es war doch schon immer so, dass sich die breite Masse über Defizite von anderen lustig gemacht hat.
Darauf basiert schließlich Mobbing.
In der Schule das ganze jedoch nur Kindergartenformat, wenn man die Fernsehlandschaft betrachtet und sich dort Millionen von Menschen über andere Millionen ihres eigenes Landes lustig machen.

"Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen."

Vorurteile zu erschaffen ist auch viel einfacher als diese wieder zu zerstören oder sie überhaupt erstmal gründlich zu prüfen.
So einfach scheinen einfach die meisten Menschen zu sein, und da können die wenigen, die daneben stehen und diesem Trend entgegen wirken wollen, nur daneben stehen und zu sehen wie sich die breiten Massen gegenseitig fertig machen.


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