delayer schrieb:Das sogenannte Handicap-Prinzip geht auf das israelische Biologenpaar Amotz und Avishag Zahavi zurück, das diese Theorie 1975 entwickelte.
Oh ne, schon wieder so ein paar Deppen, die ihr Diplom auf dem Kirmes gewonnen und sich als Wissenschaftler bezeichnen. Es gibt keinen Handicap-Prinzip, denn nach dieser Betrachtung könnte man sich die Frage stellen, wieso wir nicht alle Massenmord begehen, weil wir sowieso sterben werden und die ganzen Probleme die wir im Leben hätten, müssten wir gar nicht ertragen, logisch oder? Alles wieso leben wir alle noch?
Und deswegen ist diese Betrachtung einfach nur Mist, es kommt auf die Sichtweise an, ob eine Sache einen Nachteil oder einen Vorteil darstellt, pauschal kann man das nicht sagen und auch nicht auf die Natur übertragen.
delayer schrieb:Oder warum Frauen Stilettos tragen, obwohl sie damit nur kleine Schritte machen können und nachher den Rücken umso deutlicher spüren?
Die Sache mit den weißen Schürzen lasse ich an dieser Stelle weg, da mir zwar dazu einiges einfallen würde, aber eventuell gibt es eine offizielle Erklärung, die mir nicht bekannt ist. Bei den Stilettos ist es ganz einfach (oder für einige eventuell nicht), damit werden die Beine der Frau zum einen gestreckt, sie läuft auf Zehenspitzen um die Waden zu wölben und eine Kurvenform, was als attraktiv angesehen wird, zum anderen erhöht dieser Zehenspitzengang den sog. Niedlichkeitsfaktor, welcher bei Frauen die ganze Attraktivität überhaupt ausmacht oder diese zum großen Teil bestimmt.
delayer schrieb:Die Beiden fragten sich unter anderem, was ein Wesen attraktiv macht und warum beispielsweise der Pfau diese wahnsinnig langen Federn hat, obwohl sie weder zum Fliegen taugen noch beim Stolzieren stützen.
Und das ist eben diese eingeschränkte Sichtweise, die man nicht haben darf, wenn man tatsächlich wissenschaftlich aktiv ist. Erstens, die ganzen Vögel waren ursprünglich Reptilien und die meisten von ihnen konnten nicht fliegen und auch ohne dieser Fähigkkeit ist man in der Lage zu überleben, was bedeutet, dass die Natur eine Fähigkeit hinzugefügt hat, die eigentlich sinnlos ist. Wer sagt den, dass wir unbedingt fliegen müssen? Niemand. Es ist gefährlich, es ist Energieintensiv u.s.w.. So und aus diesem Grund kann ich auch sagen, dass der Pfau von allen Vogelarten wahrscheinlich das Klügste gemacht hat und zwar auf dem Boden der Tatsachen geblieben. Und solange dieser Pfau auf seine Art und Weise existieren kann, ist nichts von dem was es hat von irgendeinem Handicap.
delayer schrieb:Auch er wählt dazu Behinderungen – beispielsweise mithilfe von Statussymbolen oder Markenprodukten.
Ob diese Sachen Behinderungen sind, ist eine stark subjektive Betrachtung.
delayer schrieb:In einen Porsche muss sein Besitzer ziemlich viel Knete investieren, obwohl der ihn genauso gut von A nach B bringen kann wie ein Fiat Panda.
Ein Porsche ist schneller und moderner von der Ausstattung her, was "evolutionär" gesehen nun mal ein Vorteil ist oder sein kann, weswegen ziemlich viel Knete kein Nachteil sein kann, wenn man einfach viel davon hat.
delayer schrieb:Wer das Prinzip erst einmal verinnerlicht hat, sieht es überall.
Ja und wer das Prinzip verinnerlicht hat, hat überhaupt nichts verstanden und ist auch hinterher nicht viel klüger.
delayer schrieb:Ständig wählt der Mensch freiwillig Behinderungen, um damit zugleich zu dokumentieren: Seht her, ich kann mir diesen Tand leisten!
In diesem Sinne, sind es keine Behinderungen. Wenn ich mir z.B. ein teures Auto kaufe um Frauen aufzureißen, dann ist es definitiv ein Vorteil, weil ich somit meine biologischen Prinzipien "erfüllen" kann. Ich kann auch damit fahren und hätte somit zwei Vorteile auf einmal, ist alles letztendlich Ansichtssache. Was natürlich keine Ansichtssache ist, ist der Umstand ob ich mir so etwas leisten kann.
Also man muss folgendes über die Evolution wissen oder verstehen oder wie auch immer. Sich zu präsentieren ist eine wichtige Eigenschaft innerhalb der Evolution, es mag aus wirtschaftlicher Sicht keinen Sinn ergeben, warum man das macht, aber dann kann ich auch gleich sagen, es ergibt auch keinen Sinn, warum wir überhaupt leben, da wir soweiso sterben werden, somit ist unsere Existenz unwirtschaftlich, weil es werden unnötig Ressourcen verbraucht und wir kriegen das nie wieder zurück. Da es nun mal da ist und in gewisser Weise seinen Zweck erfüllt, so ist es ganz und gar nicht sinnlos oder ein Handicap.
delayer schrieb:Und tatsächlich macht ihn vieles davon in den Augen seiner Mitmenschen attraktiver.
Es ist nicht das Handicap, was einen attraktiv macht, sondern ein bestimmter Umstand, der für seinen ursprünglichen Zweck nicht bestimmt wurde, aber durch diese Zweckverfremdung einen ganz anderen evolutionären Effekt erzielt.
delayer schrieb:Somit werden alle, die sich zu dieser These kritisch äußern, ohne groß darüber nachzudenken, von ihrer Umwelt (hier die User des Forums) als attraktiv wahrgenommen.
Tja dann habe ich wohl alles richtig gemacht.
Aber mal ganz im Ernst, dieses Handicap-Prinzip ist unterstes Bild Niveau, man muss nur darüber nachdanken, was das überhaupt für ein Scheiß ist.
delayer schrieb:Das, wie gesagt, ist auch der Grund, warum der zweite Beirag eines neu eröffneten Threads (meist welche mit gutem und richtigen Inhalt) beispielsweise immer "So einen Schwachsinn hab ich noch nie gehört", "So ein Blödsinn", "Aber ganz dicht bist du schonnoch?" oder "Ja klar - und weiter?" lauten.
In diesem Fall ist es berechtigt so etwas zu schreiben.