Nerven euch die Ausländer in Deutschland?

@Mittelscheitel
Is richtig. Meine mutter hat das gemerkt als ihr kindergarten ins nachbardorf verlegt wurde. Dort gibt es keine Katholische sondern ne Evangelische Kirche da musste sie sich auch mit dem Pfarrer dort einigen.

Wollen wir doch mal klar festhalten:

Die meisten Vorfälle dieser Art haben gar nicht oder ganz anders stattgefunden, als es fremdenfeindliche "Berichterstatter" darstellen.

Und wenn wir über St. Martin reden:

Wenn es schon möglich ist, dass der evangelische Pfarrer die Bezeichnung unterbindet, weil die Gemeinde überwiegend evangelisch ist, wie ist das dann in einem Kindergarten, in dem sich zu 80% Muslime befinden? Mit welcher Begründung sollen die einen St. Martin Umzug machen? Weil es deutsche Kultur ist? Und ein Laternenumzug ist keine deutsche Kultur? Ich war evangelisch, bin ich etwa kein Deutscher, weil ich nicht bei einem St. Martin Umzug dabei war?

In meiner Region heißen alle Verkaufsveranstaltung zum Massennepp "Weihnachtsmarkt", habe noch nie gehört, dass jemand diesen Namen ändern wollte, aber sind wir mal ehrlich: Diese Märkte werden eröffnet, da bin ich noch weit von Weihnachten entfernt und wenn es nach mir ginge, könnte sich der deutsche Michel auch auf einem "Spätherbstmarkt" den schlechten Glühwein in das ohnehin schon vernebelte Hirn gießen...

Die Diskussion ist absolut müßig, weil wir hier über astreine rechte Propaganda reden.

@Roydiga
Okay :)

Ist ohnehin eine unsinnige Diskussion in einem Thread über Rechtsextremismus. Eine interessante, aber unsinnige. Ich schreib einfach mal hier, was ich noch dazu schreiben möchte.

Ich würd dir gern was zeigen, weil mir gerade spontan die "identitäre Bewegung" und ihr Slogan "Wir sind die Jugend ohne Migrationshintergrund" eingefallen ist. Das ist so niederschmetternd irgendwie für alle, die zwar ein Elternteil haben, der migrantisch ist. Aber zahlreiche D als ihr Heimatland ansehen, manche sogar konservativ deutsch denken.

Im Prinzip wird damit eigentlich auch ein dicker NPD Trier Safet Babic ausgeschlossen. Er will zwar der NPD angehören und deutschnational sein, aber sein Migrationshintergrund wird für ihn, wenn eine rechte Bewegung mal tatsächlich Fahrt aufnimmt in D, ein "Makel" sein. Kann er seine eigene Vernichtung fordern. Er verdrängt ja schließlich die "autochtonen Deutschen" mit, wie sehr weit rechte immer so schön sagen und schreiben.

Ich habe heute einen lesenswerten Beitrag einer sehr guten pakistanischen oder eben pakistanischstämmigen gelesen, der leider nicht frei verfügbar im Internet ist, aber eben in einem sozialen Netzwerk ein Status ist. Der Anlass war einer der zahlreichen Diskussionsbeiträge zum Thema Ausländer und Asyl.

Ein aufgeregter Mitbüger schreibt:


DENKT MAL DRÜBER NACH …wenn Du die Nord koreanische Grenze ILLEGAL betrittst, erhältst Du 12 Jahre Zwangsarbeit. Wenn Du die iranische Grenze ILLEGAL betrittst, wirst Du auf unbestimmte Zeit inhaftiert. Wenn du die afghanische Grenze ILLEGAL überquerst, wirst Du erschossen. Wenn Du die Saudi-arabische Grenze ILLEGAL überquerst, wirst Du für Jahre eingesperrt. Wenn Du die chinesische Grenze ILLEGAL überquerst, wird man von Dir wahrscheinlich nie mehr etwas hören. Wenn Du die Venezolanische Grenze ILLEGAL passierst, giltst Du als Spion und wirst gebrandmarkt, Dein Schicksal ist offen. Wenn Du die kubanische Grenze ILLEGAL überquerst, stecken sie Dich ebenfalls in ein Gefängnis. Wenn Du aber ILLEGAL nach Deutschland, Österreich oder in die Schweiz einreist, erhältst Du: -> Sozialversicherungskarte, -> Handy ohne Rechnung, -> subventionierte Miete, -> kostenlose Gesundheitsversorgung, -> Geld ohne Nachweis wofür, -> kostenlose Sprachkurse, -> Gratis Bus- oder Bahn-Fahrscheine, -> Kinderbeihilfen, -> kostenlose Rechtsanwälte zur Vermeidung bzw. Abwehr von Abschiebungen, -> keine Pflichten, -> aber mehr Rechte als Einheimische

Die Kollegin mit pakistanischen Wurzeln schreibt dazu:

Ich würde dann mal sagen wir holen besser alle unsere Schrotflinten raus. Denn offensichtlicherweise machen es all diese Staaten GENAU RICHTIG und wir sind die Blöden.

Meine Familie ist vor über 25 Jahren hierher geflohen, ich bin hier geboren und aufgewachsen. Meine Loyalität und Liebe gilt diesem Land, das mir Sicherheit, Bildung und eine Zukunft gegeben hat.

Die meisten Menschen, die das alles für gegeben nehmen sind dafür nicht dankbar - so ist der Mensch eben. Ich bin dankbar dafür und ich tue alles in meiner Macht es meinem Heimatland zurückzuzahlen. Denn was ist Deutschland für mich? Meine einzige Heimat. Und das wird sie sehr wahrscheinlich auch einmal für meine Kinder sein (wenn ich nicht auswandere, weil ich diesen Schrott langsam echt nicht mehr hören kann).

Und was würde ich meinen Kindern erzählen? "Ohne Deutschland wäre ich nicht wer ich bin. Ohne Deutschland gäbe es mich nicht und euch nicht."

Aber sie würden genausowenig als Deutsche angesehen wie ich. Weil meine Eltern nicht hier geboren sind? Nein. Der wahre Grund ist, weil sie ihre dunkle Hautfarbe von mir hätten. Ein Kind von bspw. polnischen Eltern, das hier geboren und aufgewachsen ist, würde diese Probleme nicht so haben (oder nicht in diesem Maß).

Welches Land wollen wir also haben? Eines in dem Flüchtlinge und Einwanderer in die Gesellschaft integriert werden und zu ihr beitragen; eines in dem diejenigen, die dazu nicht bereit sind ausgewiesen werden. Oder eines das seine Grenzen schließt und von vornherein nicht dazu bereit ist Menschlichkeit zu zeigen, obwohl es eines der reichsten Länder der Welt ist und vergleichsweise bereits eine geringe Zahl an Ausländern aufnimmt.

Wir sind noch keines von beiden. Aber solche ignoranten Posts führen dazu, dass wir unsere privilegierten Ärsche bemitleiden, anstatt denen die Haus, Hof, Familie, Gut und Heimat verloren haben.

@kofi

kofi schrieb:DENKT MAL DRÜBER NACH …wenn Du die Nord koreanische Grenze ILLEGAL betrittst, erhältst Du 12 Jahre Zwangsarbeit. Wenn Du die iranische Grenze ILLEGAL betrittst, wirst Du auf unbestimmte Zeit inhaftiert. Wenn du die afghanische Grenze ILLEGAL überquerst, wirst Du erschossen. Wenn Du die Saudi-arabische Grenze ILLEGAL überquerst, wirst Du für Jahre eingesperrt. Wenn Du die chinesische Grenze ILLEGAL überquerst, wird man von Dir wahrscheinlich nie mehr etwas hören. Wenn Du die Venezolanische Grenze ILLEGAL passierst, giltst Du als Spion und wirst gebrandmarkt, Dein Schicksal ist offen. Wenn Du die kubanische Grenze ILLEGAL überquerst, stecken sie Dich ebenfalls in ein Gefängnis. Wenn Du aber ILLEGAL nach Deutschland, Österreich oder in die Schweiz einreist, erhältst Du: -> Sozialversicherungskarte, -> Handy ohne Rechnung, -> subventionierte Miete, -> kostenlose Gesundheitsversorgung, -> Geld ohne Nachweis wofür, -> kostenlose Sprachkurse, -> Gratis Bus- oder Bahn-Fahrscheine, -> Kinderbeihilfen, -> kostenlose Rechtsanwälte zur Vermeidung bzw. Abwehr von Abschiebungen, -> keine Pflichten, -> aber mehr Rechte als Einheimische

Der Kollege sollte lieber seine Argumentation überdenken.
Wenn du in Nord Korea ein kritisches Wort über die Regierung verlierst, landest du vor dem Erschießungskommando.
Wenn im Iran ein Nachbar behauptet, du wärst regierungskritisch, dann wirst du nur gefoltert, wenn du Glück hast...
Man sollte sich vorher überlegen, ob man sich solche Zustände herbeisehnt, wenn man solch eine Argumentation aufzieht.

Es gibt Gründe, warum Deutschland eins der am weitesten entwickelten Länder weltweit ist und das ist eben, weil es das absolute Gegenteil von dem repräsentiert, was der Herr Kollege besorgter Mitbürger da aufzählt, auch wenn das für Nazis eine Utopie wäre.


Der zweite Teil, da kommt's mir ehrlich gesagt hoch. Handy ohne Rechnung.. Ja, natürlich.
Der Punkt "kostenlose Sprachkurse" schießt den Vogel aber endgültig ab. Ich wette Herr Kollege besorgter Mitbürger ist an vorderster Front, wenn es darum geht über Migranten mit mangelhaften Deutschkenntnissen herzuziehen.
Ob die selbst eigentlich merken, wie dämlich und zum Kotzen ihre Parolen sind?

Roydiga schrieb:Der Kollege sollte lieber seine Argumentation überdenken.
Wenn du in Nord Korea ein kritisches Wort über die Regierung verlierst, landest du vor dem Erschießungskommando.
Wenn im Iran ein Nachbar behauptet, du wärst regierungskritisch, dann wirst du nur gefoltert, wenn du Glück hast...
Man sollte sich vorher überlegen, ob man sich solche Zustände herbeisehnt, wenn man solch eine Argumentation aufzieht.

Vorallem sollte ihm eigentlich auffallen, dass kaum einer freiwillig in diese Länder illegal einreisen will. Und das hat sicher seine Gründe. ;)

Roydiga schrieb:Der zweite Teil, da kommt's mir ehrlich gesagt hoch. Handy ohne Rechnung.. Ja, natürlich.
Der Punkt "kostenlose Sprachkurse" schießt den Vogel aber endgültig ab. Ich wette Herr Kollege besorgter Mitbürger ist an vorderster Front, wenn es darum geht über Migranten mit mangelhaften Deutschkenntnissen herzuziehen.
Ob die selbst eigentlich merken, wie dämlich und zum Kotzen ihre Parolen sind?

Solche Menschen sind wohl leider zu dumm das ganze zu erfassen, oder sie hetzen mit absicht so primitiv, damit das dumme Fußvolk seine einfachen Antworten bekommt.

Die Welt ist seit Anfang des Jahrtausends aus den Fugen geraten. Die globale Sicherheitspolitik ist gescheitert. Menschen aller Nationen müssen sich für wirtschaftliche Gerechtigkeit und Frieden engagieren, damit die Menschen nicht heimatlos durch die Welt irren müssen.

@Roydiga
Genau, und das

Roydiga schrieb:Der Punkt "kostenlose Sprachkurse" schießt den Vogel aber endgültig ab. Ich wette Herr Kollege besorgter Mitbürger ist an vorderster Front, wenn es darum geht über Migranten mit mangelhaften Deutschkenntnissen herzuziehen.

ist mir gar nicht aufgefallen...^^

Also im Rechtsextremismusthread bringt ja @bit häufig screenshots und links von den niedergeschriebenen geistigen Ergüssen der AfD, Pegida und NPD Menschen. Nehmen die bösen Ausländer Deutschen aus dem rechten Milieu sogar noch die kostenlosen Sprachkurse weg. Der aufgeregte Mitbürger hat in seinem Beitrag ja auch nicht gerade das feinste deutsch präsentiert...^^

Nochmal kurz zum anderen Thread, weil es mir spontan einfällt: Genau, dass ist ja auch die Erfahrung bei vielen Menschen aus der Türkei. Das etwas schwierige Klientel ist gelegentlich das dörfliche oder bäuerliche Klientel aus Anatolien zum Beispiel. Istanbul hingegen ist oder gilt als weltoffene Stadt. Leute von da oder mit Wurzeln da, ich kann mich an kaum eine Integrationsdiskussion erinnern, wo es um WurzelnTürkei- Istanbul geht.

Ich glaube, viele Mädels von oder mit Wurzeln da tragen nichtmal Kopftuch. Aber dafür insbesondere die Mädels, aus den eher ländlichen, bäuerlichen oder ärmlichen etc. Gegenden.

Ist für Afrika oder Staaten Afrikas irgendwo ähnlich, meine ich. Das Stadtklientel ist doch schon was anderes als das Dorfklientel. In der Stadt gibt es auch Armut wie auf dem Land, aber wahrscheinlich neigen Städte oder Stadtbewohner weniger zu zum Beispiel überkommenen Traditionen, patriarchalischen oder sonstigen Stammesstrukturen als Dorfgemeinschaften.

Lesen und schreiben können vllt eher Menschen aus der Stadt als aus dem Dorf.

@kofi

Na, denen fällt ja immer etwas ein.
Wenn es um Flüchtlinge geht, dann kommen tausende Themen, die sie mit Flüchtlingen verbindet, der Durchschnittsbildleser denkt da gar nicht erst groß drüber nach, sondern schließt sich an:

"Für Flüchtlinge ist genug Geld da, aber die Rentner haben nichts zu essen."
"Für Flüchtlinge ist genug Geld da, aber unsere Kinder haben nicht genug Kitaplätze."
"Für Flüchtlinge ist genug Geld da, aber die Straßen werden nicht geflickt."
"Für Flüchtlinge ist genug Geld da, aber der deutsche Jugendliche kann sich nicht mal einen ordentlichen Joint leisten..."

Ich glaube ja immer noch, dass es Seminare dafür gibt und das eine Handvoll ist, die diese Propaganda so schürt, ich hoffe es für Deutschland, das ist nicht mehr feierlich.

Das mit den Kulturen:

Ja in der Tat ist es so, dass die ländlichen Gegenden viel weniger Toleranz und Anpassungsvermögen zeigen, als die städtischen.
Es ist irgendwo auch logisch, denn in kleinen Gegenden kennt jeder jeden, da sind die Moralvorstellungen meistens etwas übertriebener als anderswo.

Man will ja sein "Ehre" behalten und Geschichten über einen werden da natürlich schneller verbreitet und man ist schnell unten durch.
Das hat meistens nicht viel mit der Kultur eines Landes, geschweige denn einer ganzen Religion zu tun, wird aber sehr gerne weniger differenziert betrachtet, weil es natürlich ganz gut ins Weltbild passt, wenn man negative Beispiele aufzählen kann.

Es wird z.B. sehr gerne behauptet, dass Genitalverstümmelung bei Frauen ein islamisches Phänomen sei, dabei wird übersehen, dass in Äthiopien z.B. vorwiegend Christen leben und die höchste Rate an Genitalverstümmelungen herrscht.

Ich wünschte manchmal, dass die Menschen wirklich vor hätten, sich mit Dingen auseinander zu setzen, anstatt mit Fingern aufeinander zu zeigen.

@Roydiga
Die Dinge sind komplex und instabile politische Verhältnisse bringen allenthalben das Tier im Menschen zum Vorschein. Ich habe Angst vor der Macht der Unterdrückenden, egal welcher Unrechtsgemeinschaft sie sich angeschlossen haben. Die Welt macht mir wirklich Angst.

@Roydiga
Schau mal bei Terre des femmes nach. Die höchste Rate an Genitalverstümmelungen findet in Somalia statt.

@Warmduscher

Ja, gut, dann herrscht in Äthiopien mit die höchste Rate, bin jetzt zu faul zu gucken, ist nämlich nicht der Punkt meiner Aussage, sondern der, dass bestimmte Dinge oder Praktiken genommen werden und einfach ein Zusammenhang hergestellt wird.
Die Verstümmelungen sind ein überwiegend Afrikanisches Phänomen und kein Islamisches oder Christliches.

@Roydiga

Äthiopien und Somalia sind aber beide wieder gute Beispiele gegen das Argument "Kultur" und für das Argument "soziale Lage". Bei Äthiopien kenne ich nur die Hauptstadt Addis Abbeba? und bei Somalia Mogadischu. Bitter arm diese Staaten, dazu wahrscheinlich noch ländlich geprägt und die Bildung vieler Menschen da gering...Unmenschlichkeiten wie Genitalverstümmelung aus völlig weit her geholten und absurder "Traditionen" sowie Weltbilder.


Zu Propaganda und ihren Machern:

Ja. Ich glaube gerade, ein Vorwurf an "Gutmenschen" könnte sein, zu sehr den Menschen zu sehen. Also nicht in Kategorien zu denken, wie "der Asylant", "der Türke, "die Albanerin", sondern quasi erstmal neutral an die Menschen ran zu gehen.

Ich hab mal einen Menschen getroffen, der aber in diesen Kategorien denkt. Deutscher, dem Merkmale des Gegenüber wichtig sind. Hat mir gesagt hat, er mag Schwarze nicht. Halt, weil er die Hautfarbe "ekelhaft" findet. Das reden mit Schwarzen findet er komisch und will das eher nicht.

Solche Menschen sind, glaube ich sogar, nicht immer offen die größten Rassisten oder schreihen Schwarzen alle Beleidigungen hinterher.

Sie arbeiten gelegentlich sogar mit schwarzen zusammen und können ein kollegiales Verhältnis zu ihnen aufbauen. Oder nix bzw. hintenrum erzählen. Mein Bruder erzählt von seinem Betrieb, dass die Kollegen von "Affen" und "Urwald" reden, wenn es um Schwarze oder schwarze Flüchtlinge geht. Unter aller Sau, echt heftiger Rassismus. Aber mein Bruder, den nehmen die einfach so mit. Also in Form von, die mobben ihn nicht oder schickanieren ihn.

Meine Schwester erzählt das ähnlich.Sie arbeitet zum Beispiel in einem Betrieb, wo mehr oder minder offen gegen fremdländische Menschen gestänkert wird. Auch vor ihr, dabei sieht ja gerade sie fremdländisch aus. Wie mein Bruder ja auch. Ausländischer Vater. Aber sie selbst hat kaum Probleme mit Rassismus etc. im Betrieb. Manche deutschen Kollegen kommen und fragen zwar:" Du sag mol, warum däf man eich ned Neger nenne?" Meine Schwester stellt aber ihren Standpunkt deutlich klar, und so ist das dann auch. Die Kollegen sind in der Regel dann ruhig und hetzen einfach nicht vor ihr oder vor ihr aber nicht über sie, sondern über (neue) Kolleginnen und Kollegen mit zum Beispiel Kopftuch, schwarzer Hautfarbe oder sonstigem fremdländischen Aussehen.

Gibt dann noch so Kleinigkeiten, in der Pause starrt ein Kollege unverfroren auf ihr Handy und liest den Namen Akkram. Und meint dann einfach zu meiner Schwester, was sie mit Bombeleger zu du hätt. Da war sie schon sauer, weil dass ist heftig.

Ist übrigens kein Assi-Betrieb oder so, ist ein normales deutsches Telekommunikationsunternehmen, bei dem meine Schwester arbeitet. Das ist ja eigentlich so mancher "Alltag", auch wenn Medien und die Politik das anders darstellen wollen.

-

Naja, neutral an Menschen heran gehen bedeutet nicht, dass man jeden Menschen sofort gern haben muss oder nichtmal vorab was denkt über eine Person.

Wenn ich auf der Straße laufe, kann ich persönlich einen Deutschen sehen, der mir einen schlechten Eindruck macht durch Kleidung, vllt. Verhalten, Körpergeruch, Aussehen. Bei Bedarf wechsle ich die Straßenseite, vor allem, wenn es dann um das Thema eigene Sicherheit geht. Mir sind mal drei Mann mit für mich szenetypischer Kleidung der rechten Szene entgegen gelaufen. Ich wollte nicht an ihnen vorbeilaufen.

Aber da mache ich kaum Unterschiede zu migrantischen Leuten. Heute hab ich auch absichtlich Distanz gehalten zu jemandem, der wohl aus dem Ausland kommt. Er ist vor mir gelaufen, und hat einen lausigen Eindruck gemacht. Ist dann so zur Seite gewichen/gelaufen, bisschen zu Nahe an mich ran, als wollte er mich ansprechen. Ich hab gerade aus gekuckt und bin weiter gelaufen.

Der springende Punkt ist ja genau der, dass es nichts grundsätzliches ist. Wenn der Mensch sich alles nett erweist und in Ordnung ist, gut. Okay.

Bei diesen Leuten und ihrer Propaganda ist es aber nunmal meist anscheinend grundsätzlich, und das finde ich krass schade.

@Roydiga
Nachtrag, was mir noch einfällt: Bei ihrem Verhalten, ihren Äußerungen, fragen die Kollegen meiner Schwester aber gleichzeitig noch ernsthaft, warum kä Auslända im Betrieb arbeide. Wäre doch der Beweis, dass die Auslända mit Deitsche nix zu du habe wolle. Sieschte, die Auslända drücke sich vor de Arbeit und de Deitsche. Wesch, die wolle sich ned integriere, wolle nur de Sozialstaat abzocke des Pack.

Wie dumm ist das denn, was soll denn das. Meine Schwester braucht dringend den Job, deswegen ist sie noch da. Ist immerhin einer mit Festvertrag für sie. Wird ja immer seltener.

Aber sie kann es zu 100% verstehen, wenn andere migrantische Leutz sagen, sie wollen da nicht arbeiten. Sie wollen mit solchen Deutschen absolut gar nix zu tun haben. Unter der Gürtellinie so manches Verhalten. Geht gar nicht.

@Commonsense

Was den Martinsumzug betrifft:

Es geht hier doch nicht um Muslime usw (diese haben ja mehrheitlich kein Problem damit).
Es geht (für mich zumindest) um die Diskussion (von einem Linken angestoßen) an sich und dem quasi "vorauseilenden Gehorsam". Viele Traditionen hierzulande haben einen christlichen Hintergrund, deshalb sind sie nicht minder erhaltenswert. Man muss kein Kirchgänger sein, um Kindern solche Traditionen erhalten zu wollen.


Es geht darum, daß Kinder mE diese Feste genießen, sie verbinden Geschichten damit. Und auch Werte. Es ärgert mich maßlos, wenn das verkümmert.
Ein "Laternenfest" ist nicht vergleichbar. Beim Martinszug geht es um die Mantelteilung, diese Geschichte soll Kindern etwas beibringen.
Für MICH gehört da ein Martin dazu, ein Pferd, der Laternenumzug in der Nacht. Das ist doch toll, warum nimmt man Kindern so etwas bzw diskutiert darüber?

Ich weiß, es ist nicht überall in Deutschland so ein beliebter Brauch wie bei uns, aber auch bei uns ist es nichtmehr so wie zu meiner Kindheit. Heute spielt manchmal eine Kindergärtnerin den Martin und reitet mit Holzpferd vorneher. Und DAS soll Kindern jetzt einleuchten? Tante Ursula als Martin? Wo ist da der Zauber? Find ich einfach ätzend...

es ist genug mehr geht nicht die kommunen platzen bald ....

Ja. Aber eigentlich so ziemlich jeder Mensch ;)

Roydiga schrieb:Der Kollege sollte lieber seine Argumentation überdenken.
Wenn du in Nord Korea ein kritisches Wort über die Regierung verlierst, landest du vor dem Erschießungskommando.
Wenn im Iran ein Nachbar behauptet, du wärst regierungskritisch, dann wirst du nur gefoltert, wenn du Glück hast...
Man sollte sich vorher überlegen, ob man sich solche Zustände herbeisehnt, wenn man solch eine Argumentation aufzieht.

Es gibt Gründe, warum Deutschland eins der am weitesten entwickelten Länder weltweit ist und das ist eben, weil es das absolute Gegenteil von dem repräsentiert, was der Herr Kollege besorgter Mitbürger da aufzählt, auch wenn das für Nazis eine Utopie wäre.

Du hast völlig Recht... zudem, finde ich, sollten wir hier nicht nur in Deutschland bleiben als europäischen Land, denn unsere Mitstaaten in der Europäischen Union nehmen auch viele auf... bspw. Frankreich, Holland, Belgien und insbesondere Italien... wir müssen da allen an einem Strang ziehen und den Menschen, die wirklich in Not sind, helfen.

Das einzige, was ich problematisch sehe, sind Menschen, die bewußt hier mit einreisen und von vornherein kriminelle Absichten haben... die gibt es... Verbrecher, die sich hier miteinschmuggeln und sofort versuchen, kriminelle Strukturen aufzubauen oder sich anderen Verbrechern (und auch Banden) hier anschließen... aber DAS kann man einfach nicht verhindern... es gibt diese Menschen einfach... aber da sehe ich es auch, dass man diese Kriminellen, die wirklich nichts anderes im Sinn haben, als hier Unruhe und Schaden zu stiften, wenn man sie denn erwischt und überführen kann, wieder aus Deutschland ausweist. DAS ist so der einzige Umstand, den ich einsehe, wenn man sagt, man hat sich das Aufenthaltsrecht verspielt. Aber das sind ja auch klare Fälle.

Aber die Menschen, die in Not sind, die alles verloren haben usw. und die einfach ein neues Leben versuchen, hier zu führen, sind eindeutig die Mehrheit... die paar kriminellen Subjekte, die hier nur Schaden anrichten wollen, gibt es in jeder Nation und in jeder Form...

Und viele arbeiten hier, schon seit langem, zahlen Steuern, nehmen am Leben teil, bereichern es, auch kulturell und bringen sprichwörtlich Farbe in manch grau-deutschen Alltag... ich denke da insbesondere an viele sehr gute afrikanische Musiker, die hier auftreten... sie bereichern unsere Musiklandschaft, damit auch unser kulturelles Angebot. Das ist nur ein Beispiel.

slodir schrieb:es ist genug mehr geht nicht die kommunen platzen bald ....

Das stimmt nicht... es geht nicht darum, dass eine Überbevölkerung stattfindet, sondern das nicht genügend geeignete Unterkünfte auf Anhieb gefunden werden können. In Deutschland gibt es mittlerweile sehr viele Immobilien, die nicht mehr wirklich bezugsfähig sind und somit nicht zu dem Standart der deutschen Wohneinheiten zählen.

Die Kommunen dürfen da vom Bund nicht allein gelassen werden, da stimme ich dir zu... der Bund muss die Kommunen fördern und nicht einfach so tun, als könne man die Verantwortung einfach abwälzen... aber ich denke, dass da auch Mittel fließen vom Bund zu den Kommunen... ich weiß das aber nicht genau. Weiß das vielleicht jemand?

Ich schau auch mal nach, ob ich da was finden kann.

Glücklicherweise habe ich Besseres zu tun als sinnloses mimimi, a la politisches Frontenbashing :troll:

Also ja, MANCHE "Ausländer" nerven mich in Deutschland.
Und viele Deutsche nerven mich auch.
Nur normal.

Crusi schrieb:Also ja, MANCHE "Ausländer" nerven mich in Deutschland.
Und viele Deutsche nerven mich auch.
Nur normal.

Sehe ich ganz genau so... und ich nerve auch manche... mit manchen kann man eben, mit anderen nicht... und manche haben mit mir keine Probleme und manche schon... das ist eben gesellschaftlicher Alltag.

In meiner Jugend hatte ich immer ein wenig Probleme mit einem bestimmten Türken, es klappte einfach nicht mit uns... aber mit zwanzig anderen habe ich oft Fußball gespielt und es hat sauviel Spaß gemacht... mit einem war ich näher befreundet (weil der auch in meiner Klasse war), mit den anderen war ich eben nur so "bekannt", insbesondere wegen dem Freizeitsport... und da sieht man doch, dass es nicht auf die Nationalität ankommt, wenn ich auf die Probleme mit dem einen Türken mal eingehe, sondern dass hier einfach eine Unverträglichkeit der beiden Persönlichkeiten vorherrschte.

Das ist doch auch nicht schlimm... man kann sich doch nicht mit jedem verstehen...