@Doors Doors schrieb:Je älter Pflege- oder Adoptivkinder sind, desto schwerer sind sie vermittelbar (wie ältere Arbeitslose!).
Nicht nur, dass ihnen der Niedlichkeitsfaktor des Babies fehlt, nein, meist sind sie schon erheblich vorgeschädigt, so dass der Aufbau einer vertrauensvollen Eltern-Kind-Beziehung sehr lange dauert. Faustregel: So lange, wie das Kind bei "Übernahme" alt ist, sagte mir mal ein Kinderpsychologe.
Die Ausdauer haben nur die wenigsten "neuen" Eltern - und dann ist wieder einmal das Jugendamt gefordert und das Kind wird in die nächste Familie abgeschoben.
Holla! also so einfach würde ich mir das nicht machen..was mir ein Kinderpsychloge erzählt hat mit meiner Einstellung zu dem Thema nunmal gar nichts zu tun. Niedlichkeitsfaktor hin oder her, wenn ich imstande bin, über meine Verhältnisse nachzudenken, oder wie es einem Waisen-Kind..o. Waisen-älteren Menschenkind geht, dann ist das mit dem Vertrauen so einen Sache. Kann ich einem Menschen nur Vertrauen, wenn es mein "Eigenes" ist?
Von den Kindern
Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,
Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.
Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken,
Denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen,
Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen.
Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.
Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern.
Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden.
Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit, und Er spannt euch mit Seiner Macht, damit seine Pfeile schnell und weit fliegen.
Lasst euren Bogen von der Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein;
Denn so wie Er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt er auch den Bogen, der fest ist.