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21 Tote bei Loveparade

3.819 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Duisburg, Loveparade ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

21 Tote bei Loveparade

13.02.2012 um 17:43
@Kc
Zitat von KcKc schrieb:Ich sag immer: Die einzige Kunst besteht darin, wenn man selbst Müll oder vollkommen normales, was jeder andere auch herstellen könnte, als Kunst zu verkaufen :D
das mit dem müll war doch schon gestern ,hat die punkkultur exzessiv betrieben :P:
Zitat von KcKc schrieb:Aber wenn ich mir z.B. die Holocaust-Denkmäler teils ansehe - einfach nur ein Haufen hässlicher Betonklötze.
aber holocaust-denkmäler wird man nur schwerlich bunt aufpoppen können :(

da könnt man sogar ne beabsichtigte hässlichkeit vermuten.


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21 Tote bei Loveparade

13.02.2012 um 17:45
@pere_ubu

Man könnte aber wenigstens was aussagekräftiges nehmen, wo sich die Aussage nicht nur mit allen Subtilitäten vertraute Kunstexperten erschließt.


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21 Tote bei Loveparade

13.02.2012 um 17:48
@Kc

die kunst ist frei ,weiss gar nicht was es da zu diskutieren gibt.warum sollte sich ein künstler auflagen machen lassen? hättest ja versuchen können ne andere hinzustellen ;)

aber das einem traurigen ereignis irgendwie nen trauriges denkmal besser entspricht liegt doch auf der hand.


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21 Tote bei Loveparade

26.01.2014 um 21:08
Duisburgs Ordnungsdezernent entgeht wohl Loveparade-Anklage

Duisburg. Der Spiegel will erfahren haben, dass die Staatsanwaltschaft nur zehn Beschuldigte im Verfahren um die Loveparade-Tragödie anklagt. Duisburgs Ordnungsdezernent Wolfgang Rabe soll nicht darunter sein. Die Betroffenen-Initiativen stellen auch eine einwandfreie Ermittlungsarbeit in Frage.

Noch ist er im Amt, noch kann er in seiner aktuellen Funktion in diesem Frühjahr wiedergewählt werden. Denn wie es aktuell aussieht, wird er nicht auf der Anklagebank sitzen, wenn der Loveparade-Prozess beginnt: Die Rede ist von Ordnungsdezernent Wolfgang Rabe. „Wir können jetzt nur noch hoffen, dass er durch die Aussagen der Angeklagten im Gerichtsverfahren doch noch zur Rechenschaft gezogen wird“, sagt Dirk Schales von der Betroffenen-Initiative.

Mehr als 30 Anrufe von Betroffenen erreichten Schales nach der Veröffentlichung eines Artikels im „Spiegel“. Demnach will die Staatsanwaltschaft im Februar Anklage gegen zehn Beschuldigte erheben. Neben vier Lopavent-Mitarbeitern soll es sich um sechs Mitarbeiter der städtischen Baubehörde handeln, an der Spitze Ex-Dezernent Jürgen Dressler und Amtsleiterin Anja Geer.

Betroffene verständnislos - ein Freifahrtschein für Veranstalter
Angehörige, Hinterbliebene und Betroffene sind schockiert. Sie stellen auch aufgrund der Gerüchte über Konflikte zwischen der Staatsanwaltschaft Duisburg und der Generalstaatsanwaltschaft in Düsseldorf eine einwandfreie Ermittlungsarbeit in Frage. Und natürlich macht sich Verständnislosigkeit breit: „Wenn man die Großen laufen lässt und nur die kleinen zur Verantwortung zieht“, sagt Dirk Schales, „setzt man damit ein Zeichen. Das ist dann ein Freifahrtschein für andere Veranstalter und genehmigende Behörden.


Allerdings ist so fraglich, ob die Sicherheit bei zukünftigen Großveranstaltungen in unserem Land noch gewährleistet werden kann. Das ist traurig.“ Hinzu käme der Schock darüber, dass Rabe, sofern er nicht angeklagt wird, im Frühjahr theoretisch in sein Amt als Ordnungsdezernent wiedergewählt werden könnte . „Daran glaube ich zwar nicht“, meint Dirk Schales. „Aber sollte er wirklich wiedergewählt werden, ist das sehr beschämend für die Stadt Duisburg.“

Auch Lothar Evers vom Verein Loveparade Selbsthilfe hält eine Wiederwahl Rabes für „extrem unwahrscheinlich“. Dass dieser allerdings nicht auf der Anklagebank sitzen soll, verwundert ihn weniger. „Es ist ein ungeheuer komplexes Geschehen, mit dem sich die Ermittler befassen. Das endet oft mit Freisprüchen, weil es sehr schwierig ist, einer einzelnen Person die Verantwortung für den Tod eines der Opfer der Loveparade zu zuschreiben“, sagt Evers.

Politischer Druck sei kein Straftatbestand
Rabe sei zwar sicher im Auftrag von Ex-OB Sauerland für die Gesamtkoordination verantwortlich gewesen und habe sicher auch Druck auf die genehmigenden Behörden ausgeübt, „aber politisch Druck zu machen, ist kein Straftatbestand“, sagt Evers. „So funktioniert Politik.“

Dass der Prozess nachher sowieso eine „Riesenenttäuschung“ für die Angehörigen und Betroffenen sein wird, daran hat er keine Zweifel. „Die Mitarbeiter, die angeklagt werden sollen, sind schließlich alle nicht vorbestraft. Und so lange ihre Verteidigung von der Stadt Duisburg finanziert wird, wird sich das Verfahren sowieso über zwei bis drei Instanzen ziehen und sicher sieben oder acht Jahre dauern“, glaubt Evers.

Er stelle sich viel eher die Frage, was man aus den immensen Geldbeträgen hätte für die Angehörigen und Betroffenen, für neue Strukturen in der Stadt und auch für das eigene Image tun können. Geld, das nun für die Verteidigung der Mitarbeiter draufgehe, „die in jedem Unternehmen vor die Türe gesetzt worden wären und selbst für ihre Anwälte hätten aufkommen müssen.“

http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/duisburgs-ordnungsdezernent-entgeht-wohl-loveparade-anklage-id8917678.html (Archiv-Version vom 29.01.2014)


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21 Tote bei Loveparade

11.02.2014 um 10:39
DUISBURG
Staatsanwaltschaft erhebt Anklage im Loveparade-Verfahren
Dreieinhalb Jahre nach der Loveparade-Katastrophe in Duisburg mit 21 Toten hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. Doch wer zählt zu den Beschuldigten?

Dreieinhalb Jahre nach der Loveparade-Katastrophe in Duisburg mit 21 Toten hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen mutmaßliche Verantwortliche erhoben. Die Ermittlungen um das tragische Geschehen seien abgeschlossen, teilte die Staatsanwaltschaft Duisburg am Dienstag mit.
Wer zählt zu den Beschuldigten?
Einzelheiten wollen die Ermittler an diesem Mittwoch bei einer Pressekonferenz erläutern. Erwartet werden Antworten etwa auf die Fragen, wer zu den Beschuldigten zählt und wie der Tatvorwurf lautet. Früheren Medienberichten zufolge sollen von den einst 16 Beschuldigten nur noch 10 angeklagt werden.

21 Tote bei Loveparade in Duisburg
Am 24. Juli 2010 war bei der Duisburger Loveparade eine Massenpanik entstanden. Auf dem Zugang zum Veranstaltungsgelände des Technofestes wurden 21 junge Menschen erdrückt oder zu Tode getreten. Hunderte wurden verletzt.

http://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Staatsanwaltschaft-erhebt-Anklage-im-Loveparade-Verfahren-id28774582.html


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21 Tote bei Loveparade

11.02.2014 um 18:06
LOVEPARADE
Chronik einer Katastrophe

Bilderstrecke

Loveparade 2010: Was als Techno-Fest begann, endete in einer Tragödie. Im Gedränge am Veranstaltungsgelände starben 21 Menschen, Dutzende wurden verletzt.

Die juristische Aufarbeitung dauert auch Jahre nach der Loveparade-Katastrophe noch an.

http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/loveparade/chronik-einer-katastrophe-id8982732.html (Archiv-Version vom 03.03.2014)


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21 Tote bei Loveparade

11.02.2014 um 18:21
@Vernazza2013
Das der geldgeile Drecksack Rainer Schaller nicht auf der Anklagebank sitzt war ja klar,da sitzen nur seine mies bezahlten Büttel.
Das keiner der korrumpierten Schmieranten,die in jeder Gazette und jedem Lokalkanal die Loveparade forderten,bejubelten und orchestrierten,dort sitzt sollte ebenfalls klar sein,obwohl genau die dort hingehören


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21 Tote bei Loveparade

12.02.2014 um 09:00
DIE ANKLAGE
Die Loveparade-Anklage und die offene Frage nach der Schuld

Duisburg. Die Staatsanwaltschaft wird an diesem Mittwoch Einzelheiten zu ihren dreijährigen Ermittlungen zur Loveparade-Tragödie vorstellen. Sechs Mitarbeiter der Stadt Duisburg und vier des Veranstalters Lopavent sollen zu den Beschuldigten zählen. Die große Frage bleibt, wer warum nicht angeklagt wird.

Die Ermittlungen dauerten so lange, dass manch einer schon fürchtete, es werde wohl nie zu einer Anklage kommen. Doch es wird! Die Duisburger Staatsanwaltschaft hat für diesen Mittwochvormittag eigens in eine 800 Besucher fassende Halle eingeladen, um die Anklageschrift zu präsentieren.

Schließlich rechnet man mit einem ­immensen Medien-Interesse. Und obwohl in den letzten Wochen manches Detail durchsickerte, die ­Anklage selbst birgt einige über­raschende Momente. Wem wird was vorgeworfen? Und fast noch interessanter ist die Frage: Wer wird warum nicht angeklagt?

Die furchtbaren Bilder
Die Bilder vom Juli 2010, sie sind nun wieder sehr präsent. Die ­wogende Masse auf dem Weg zur Party. Die Enge des dunklen Tunnels. Die jungen Leute, die sich verzweifelt die Treppe, die Böschung des Veranstaltungsgeländes hinauf retten. Entsetzte Retter und ­erschütterte Eltern. Die Toten und die Verletzten, deren Zahl im Laufe der Nacht immer höher steigt.

Und nicht zuletzt die Mitschnitte jener beinah schon legendären Pressekonferenz am Tag danach. Vier Männer im holzvertäfelten Sitzungssaal des Duisburger Rathauses auf dem Podium der Pressekonferenz. Drei von ihnen waren maßgeblich daran beteiligt, die Loveparade nach Duisburg zu ­holen. Das Mega-Event, das hippe Raver-Fest, das zu einem telegenen Höhepunkt des Kulturhauptstadt-Jahres geraten sollte.

OB Sauerland machte eine äußert unglückliche Figur
Nur einer der drei auf dem Podium, Lopavent-Chef Rainer Schaller, wirkt an diesem Morgen tief bestürzt, sucht hör- und sichtbar nach Worten, sein Entsetzen auszudrücken. Der damalige Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) und sein Sicherheits-Dezernent Wolfgang Rabe hingegen ­machen eine äußerst unglückliche Figur.

Der eine belässt es bei kaum mehr als floskelhaften Worten des Mitgefühls, der andere, hemdsärmelig, bei einem einzigen Halbsatz, der Empathie vermitteln soll. Am Ende wirkt es so, als seien die Verunglückten selbst für ihren Tod verantwortlich, weil sie versucht hatten, die Treppe hinaufzuklettern.

Dreieinhalb Jahre Ermittlungsarbeit später werden diese Drei wohl nicht zu den Angeklagten ­gehören, ebenso wie der einzige Polizist unter den Beschuldigten, Polizeidirektor Kuno S.

Kein Polizist unter den Angeklagten
Dabei agierte Wolfgang Rabe nicht nur als städtischer ­Koordinator der Giganto-Party, er war es auch, der einerseits OB Sauerland auf dem Laufenden hielt, der andererseits in den Fachabteilungen die Genehmigung der Loveparade forcierte. Der OB wünsche die Veran­staltung. Es müsse also eine ­Lösung gefunden werden, wird er zitiert. Schon da ging es um Pro­bleme beim Sicherheits-Konzept.

Angeklagt werden stattdessen Bau-Dezernent Jürgen Dressler (66), der sich noch vier Wochen vor der Veranstaltung von dieser ­distanzierte, der in einem Vermerk die Verantwortung ablehnte. Doch zwischen diesem Vermerk und der Loveparade, das ist auch aus der Vernehmung Adolf Sauerlands ­bekannt, lag noch ein Gespräch zwischen Rabe und Sauerland ­sowie ein weiteres zwischen Rabe und Dressler. „Nachdem wir beide d’accord waren, welche Bedingungen gelten, war für mich klar, dass beide (Rabe und Dressler, Anmerkung der Red.) wieder miteinander arbeiten. Hätte es weitere Frik­tionen gegeben, hätte Herr Rabe sich wieder gemeldet“.

Offenbar gab es keinerlei Friktionen mehr. Dressler und sein Bauamt funktionierten, genehmigten und unterzeichneten. Und genau deshalb werden sie nun angeklagt werden. „Sollte Rabe nicht angeklagt werden, dann hat es den Anschein, als ob man in diesem Fall wirklich die Kleinen hängt und die Großen laufen lässt“, hatte Rechtsanwalt Julius Reiter bereits Ende Januar erklärt. Reiter vertritt rund 100 Opfer und deren Angehörige.

Vier Mitarbeiter von Lopavent
Angeklagt sind zudem vier Angestellte des Veranstalters Lopavent. Darunter voraussichtlich der ­Produktionsleiter Stephan S., der technische Leiter Günter S., ­Sicherheitsmann Lutz W. und Organi­sationschef Kersten S. Nach Berichten des Spiegels soll Crowd-Manager Carsten W., der auch für das ­Sicherheitskonzept mitverantwortlich gewesen sein soll, nicht angeklagt werden.

Bis es zum Prozess kommt, ­werden noch Monate vergehen. Vor allem muss das Landgericht Duisburg die ­Anklage zulassen.

http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/loveparade/die-loveparade-anklage-und-die-offene-frage-nach-der-schuld-id8983321.html (Archiv-Version vom 15.07.2014)


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21 Tote bei Loveparade

19.05.2014 um 17:43
Loveparade-Gedenkstätte verwüstet:

Die Loveparade-Gedenkstätte am Unglückstunnel in Duisburg ist nach Polizeiangaben am Wochenende verwüstet worden. Bilderrahmen, Engelsfiguren, Blumen und Kerzen wurden umgetreten und zerstört. Eine Zeugin hatte dies bereits am Samstagnachmittag gemeldet. Die Polizei sucht jetzt weitere Zeugen, die verdächtige Beobachtungen am Tatort gemacht haben. In Duisburg gibt es insgesamt drei Gestenkstätten in Erinnerung an die 21 Toten des Loveparade-Unglücks im Juli 2010 - eine am Hauptbahnhof, eine am Ost-Eingang des Karl-Lehr-Tunnels und eine an der so genannten Unglücks-Rampe, die vor allem von Angehörigen der Opfer und den Überlebenden aufgesucht wird. Dort fanden jetzt die Verwüstungen statt.

Stand: 19.05.2014, 16.49 Uhr

http://www1.wdr.de/studio/duisburg/nrwinfos/nachrichten/studios49364.html


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21 Tote bei Loveparade

19.05.2014 um 21:32
@Vernazza2013
Total respektlos sowas. :(


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21 Tote bei Loveparade

29.05.2014 um 03:37
Duisburg wollte die Parade und hatte kein passendes Konzept. Unter diesen Umständen hätte die Veranstaltung nie stattfinden dürfen und wer sich das ersonnen oder es genehmigt hat ist aus meiner Sicht wegen fahrlässiger Tötung anzuklagen.

Das Hauptproblem sehe ich im Zugang zum Veranstaltungsgelände. Das Gelände war abgezäunt und hatte nur einen Zugang(durch die Tunnel und dann über Rampen zum Gelände). Da dieses Nadelöhr nur 18 - 20 m breit war, kann man davon ausgehen, dass da ca 20000 Menschen pro Stunde durchpassten.

Bei einer angenommenen Besucherzahl von 500.000 hätte es theoretisch schon 25 Std. gedauert, bis alle durch den Tunnel zur Party gelangt wären. Eine LP dauert in der Regel 7-8 Std.

Im ohnehin viel zu knapp bemessenen Zugang wurde der Besucherstrom noch durch Zugangskontrollen ausgebremst. Bei der Parade in Dortmund war der Zugangsbereich etwa 10 mal so breit und selbst da kam es zu Problemen als der Paradenrun einsetzte.

Da es ja im Vorfeld der LP an Warnungen seitens Polizei und Feuerwehr nicht mangelte und ein Bochumer Polizist nach Durchsicht des Konzepts seinen Duisburger Kollegen sogar angezeigt hat, gehe ich davon aus, daß man hier ein völlig indiskutables Konzept ohne Rücksicht auf Verluste durchgezogen hat und somit für den Tod der 21 Menschen und die vielen Verletzten verantwortlich ist.


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21 Tote bei Loveparade

24.04.2017 um 12:24
Das Verfahren wegen der Katastrophe von 2010 findet jetzt doch vor dem Landgericht in Duisburg statt....
Das Strafverfahren zur Aufarbeitung der Katastrophe bei der "Loveparade" im Jahr 2010 muss nun doch vor dem Duisburger Landgericht eröffnet werden. Das zuständige Oberlandesgericht Düsseldorf verwies den Fall zurück an die Duisburger Richter und folgte damit den Beschwerden der Staatsanwaltschaft und verschiedener Opferanwälte.
Das Landgericht Duisburg hatte die Anklagen gegen insgesamt zehn Beschuldigte vor einem Jahr überraschend zurückgewiesen und die Eröffnung eines Strafverfahrens unter Hinweis auf formale Mängel bei einem zentralen Gutachten abgelehnt. Die Rede war von mangelnden Erfolgsaussichten.

Opferanwalt Julius Reiter wertete die Vorgänge damals als "Justizskandal". Nebenklage-Vertreterin Bärbel Schönhof sprach von einem "Schlag ins Gesicht" der Betroffenen. Bei der Großveranstaltung in Duisburg war es vor knapp sieben Jahren zu einer Massenpanik gekommen. 21 Menschen verloren im Gedränge an einer Engstelle ihr Leben. Mehr als 650 Besucher des Techno-Festivals erlitten Verletzungen
http://www.n-tv.de/panorama/Loveparade-Unglueck-kommt-doch-vor-Gericht-article19806440.html


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21 Tote bei Loveparade

26.04.2017 um 20:53
Das schlimme ist das ich den Schaller ab und an sehe, der Dreck Sack erinnert mich immer an Mr. Burns...
Ich verstehe nicht warum die aus dem Amt die Paragraphen haben so tanzen lassen bis die Veranstaltung genehmigt wurde. Auch der veranstaltungspsychologe schreckenberg der eine enorme Summe dafür kassiert hat um zu bestetigen das die Loveparade so durchgeführt werden kann gehören allen weggesperrt.

Noch besser in die emscha versenkt.


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21 Tote bei Loveparade

09.12.2017 um 10:12
was für eine schlimme tragödie. habe durch die medienberichte gestern nochmals einige artikel gelesen und videos angesehen und bin wirklich immer wieder auf's neue entsetzt!


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21 Tote bei Loveparade

09.12.2017 um 19:46
Ich habe mich heute auch wieder viel damit beschäftigt.
Musste es irgendwann ausmachen da es mir richtig nahe gegangen ist.
Die sind mit einem freudigen Gefühl dahin gegangen...Eine tolle Party zu feiern, zu einer Friedensdemo und mussten DAS erleben.
Eltern denen die Kinder genommen wurde, Jugendliche die ihr ganzes Leben noch vor sich hatten und die Überlebenden die bis heute noch darunter leiden.
ALLE, die 2010 am Tisch zur Pressekonferenz saßen gehören zur Verantwortung gezogen!
Nach SIEBEN Jahren findet dann endlich mal ein Prozess statt , ohne diejenigen denen man einen Prozess machen sollte.
Was hier Opfern, Angehörigen und Überlebenden angetan wird ist die größte Sauerei die ich jemals gesehen habe....


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21 Tote bei Loveparade

09.12.2017 um 21:46
kann mir bitte jemand erklären, wie die masse so wabern konnte, obwohl 20 meter weiter genügend platz war? und eine ähnliche frage: wie konnte der tunnel so schnell geräumt werden? wieso kappte das vorher nicht?
ich habe das gefühl, diese masse bewegte sich nur in einem winzigen raum und alles drum herum war zwar voll aber noch irgendwie im rahmen.

klar, es war für die einzelnen unüberschaubar und alle wollten irgendwie zur treppe oder zu diesem masten und von hinten und von vorne kamen immer mehr menschen, die auf diese masse zuliefen aber haben sie da noch weiter gedrückt und gedrängelt? kann doch nicht sein, da ja noch vergleichsweise viel platz bei ihnen war (sowohl dort, wo die leute runter vom gelände wollten als auch im tunnel).


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21 Tote bei Loveparade

09.12.2017 um 21:52
@tisch

Soweit ich es in Erinnerung habe, gab es zuerst einmal diese Absperrungen, weswegen die eingekesselt waren.
Dann gab es zwei Rampen oder Tunnel( da bin ich mir nicht ganz so sicher) aber nur einer war geöffnet.
Sie öffneten dann den zweiten und entfernten die Absperrungen.


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21 Tote bei Loveparade

09.12.2017 um 22:03
danke, @Jay1981
soweit, so klar. der verlauf ist mir klar und auch die gegebenheiten vor ort: die 3 polizeiabsperrungen (westen, osten und von der rampe herunter) und die anschließend aufeinander zuströmenden menschen, die immer weiter zusammengedrückt wurden weil von allen 3 seiten immer mehr menschen nachkamen. von hinten wurde dann ja irgendwann nicht mehr gedrückt, wenn genügend platz war? wieso wurde es dann immer schlimmer? weil die masse so eng stand und an einer dieser beiden fluchtpunkte rückte? wieso löste sie sich nicht nach hinten auf? die menschen im hinteren teil der masse müssten doch einfach weggehen können? wie kann sowas passieren, wenn wenige meter weiter noch platz ist?

und wie das dann alles so schnell aufgelöst werden kurz danach?

sorry, wenn ich mich gerade besonders blöde anstelle aber ich verstehe es einfach nicht, vielleicht fehlt mir auch einfach die physische kompetenz.


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21 Tote bei Loveparade

09.12.2017 um 22:35
@tisch

Ich zitiere mal aus dem folgendem Link.Da ist das ganz gut beschrieben.

Wikipedia: Unglück bei der Loveparade 2010

“Aufgrund des Besucherandrangs mussten diese Polizeiketten gegen 16:15 Uhr im östlichen und gegen 16:20 Uhr im westlichen Teil des Tunnels aufgegeben werden, sodass die Besucher nahezu gleichzeitig aus beiden Richtungen zur Hauptrampe strömten. Die ankommenden Besucher hatten an der Polizeisperre auf der Hauptrampe Schwierigkeiten, das höher gelegene Veranstaltungsgelände zu erreichen, weil sich die aufeinander stoßenden Besucherströme gegenseitig blockierten. Beide Besuchergruppen wuchsen stetig.

Die Besucher verdichteten und berührten sich auf ein gefährliches Maß jenseits von 6 Personen pro Quadratmeter und versuchten aus dieser Situation zu entkommen. Durch das Streben zur Treppe erhöhten sie unwissentlich den Druck, ohne die Lage vor und hinter ihnen einschätzen zu können. Treppe und Lichttürme (Alugitterrohrtürme) befanden sich auf höherer Sicht und erschienen als einzige Fluchtmöglichkeit.

Der gesamte Zugangsbereich in den Unterführungen wurde von der Polizei geräumt und Hilfsmaßnahmen liefen an. Auch die Autobahn A 59, die den Tag über bereits gesperrt war, wurde dafür genutzt.“

Die einen wollten rein und die anderen raus.
Als die Polizei die Absperrungen auflöste, strömte es ungehindert weiter, weswegen es dort zum Stau kam.Sie sahen nicht was vor oder hinter ihnen war, was dann diese Massenpanik ausgelöst hatte.
Es ist schwer zu erklären und auch zu verstehen ich weiss.
Sie wussten ja nur von diesem einen Zu und Ausgang.Die Polizei benutze erst viel später Lautsprecher mit Durchsagen.


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21 Tote bei Loveparade

09.12.2017 um 22:43
gehört in Kriminalfälle


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