Lügen um des Friedens willen.

Manchmal lügt man auch automatisch. Diese Floskeln. "Mir gehts gut" um nur ein Beispiel zu nennen.

@Silberblume
oder im chat ich bin ein Kraftfahrer^^

@no_way_out


naja, das hatte aber eigentlich überhaupt nichts mit "frieden" zu tun, dass du da rumgelogen hast ;)

@Feingeist

... und so wurde er, um des lieben Friedens Willen,
noch eine halbe Ewigkeit zum Fischessen eingeladen. :D

@Silberblume
kennste meine pn`s ?
Interissant^^

@no_way_out

nein ich kenne deine pn´s nicht. :| Du hast mir nie welche geschrieben ;)

kommt immer darauf an, aber im Falle von Feingeist hätte ich auch so gehandelt...von einem Streit hätten beide nichts....

so ist es doch auch oft bei den Klischee-Frauen...:)
Sie: Ist mein Hintern zu dick?
Er: Nein wo denkst Du hin?

Beide wissen es ist gelogen, doch sie leben besser damit^^

@Mixmax

Wer einen charmanten Mann wie mich hat, bekommt anderes zu hören:


Sie: Findest Du meinen Bauch zu dick?

Er: Nö, er wird ja sowieso von Deinen Hängetitten verdeckt.


bzw.


Sie: Wie findest Du meine neue Frisur?

Er: Schön, lenkt wenigstens vom Gesicht ab.


Nein, mein Verhältnis zu Wahrheit und Lüge ist, wir haben das in einem gefühlten Dutzend Wahrheit/Lüge-Threads schon behandelt, ein eher taktisches.

Wenn ich mit meinem (inzwischen Ex-) Chef in Gehaltsverhandlungen gehe, werde ich ihm nicht sagen, dass er mit DIESER Krawatte beschissen aussieht. Ich sage entweder nichts oder ich lobe sie, auch wenn man mit so einem grellbunten Lappen nicht mal erhängt werden möchte.

Bin ich irgendwo zum Essen eingeladen, kann ich meine Gastgeber natürlich höflich fragen: "Was war's denn,bevor Sie es eingeäschert haben?" oder auf die Nachfrage: "Wie finden Sie das (Namen des gerichts einsetzen)? Schmeckt's Ihnen?" ein "Geht so. Ach übrigens, wo ist die Toilette?" herauswürgen. Ob ich dann noch mal eingeladen werde, ist natürlich fraglich. Aber ich darf ohnehin überall nur zwei Mal hin. Das zweite Mal zum Aufräumen und Entschuldigen.

@Doors

Doors schrieb:Aber ich darf ohnehin überall nur zwei Mal hin. Das zweite Mal zum Aufräumen und Entschuldigen.

Das erweitert den Bekannten, und Freundeskreis sicher enorm^^

Na das ist doch mein persönliches Thema Nr.1

Ich hab mir auch früher so manche berufliche Chanche versaut, weil ich meinen Vorgesetzten auf deren Fragen ehrliche Antworten gegeben hatte, anstatt einfach zu sagen was sie hören wollten. Heute umschreibe ich es wenigstens höflich, wenn sie scheiße geplant haben. :D

Irgendwo gibts doch immer eine Liste der 10 beliebtesten Lügen.

"Ich liebe dich" bzw. "Ich liebe dich auch" ...ist immer dabei! ;)

Sie: Ich liebe Dich!

Er: Du mich auch.

Ich denke, man kann Gründe um zu Lügen in drei sehr unterschiedliche Kategorien einteilen.

Kategorie 1 ist nicht sehr schmeichelhaft: Man lügt, um sich selbst in einem besseren Licht zu präsentieren oder um ein bestimmtes Ziel zu erreichen... klappt idR nur bei Menschen und Gruppen, die einen (noch) nicht sonderlich gut kennen.

Kategorie 2 ist sozialer Natur: Man lügt, weil es der Anstand so will. Siehe Chef, Grillfisch vom Vater oder "es geht mir gut".

Kategorie 3: Lügen aus Mitgefühl. Man will einen anderen - oft in einer Gruppe - durch die pure Wahrheit nicht in Verlegenheit bringen. Wenn die Wahrheit einem Menschen den man mag Leid zuführen würde, lässt man es eben bleiben und bedient sich einer Lüge.

... auch wenn es immer wieder Menschen gibt, die behaupten IMMER nur die Wahrheit zu sagen, haben wir alle schon Lügen aller drei Kategorien benutzt. Aber mit Lüge und Wahrheit ist das, wie mit Gut und Böse. Ohne Lüge gäbe es keine Wahrheit und das wäre ja auch blöd ;)

@gunslinger

Ohne Lügen gäbe es keine halbwegs funktionierende menschliche Gesellschaft. Die Lüge ist ein hohes Kulturgut.

@Doors
Irgendwie schon richtig so... schmeckt zwar doof auf der Zunge; aber stimmt wohl...

@gunslinger

Nicht alle Wahheiten schmecken einem. Manchmal ist die Lüge schmackhafter.

In dem Sinne ist natürlich ein selbstbewusster Umgang mit der Lüge schlauer, und macht vielleicht auch weniger kaputt, als ein unbewusster Umgang mit der Lüge, in dem der Mensch Lüge generell als amoralisch wahrnimmt, und damit sich selbst sowie seine Umgebung betrügt. Denn lügen tun wir ja letztlich alle. Die Frage ist nur, lügen wir so dass wir selbst und unsere Umwelt davon profitiert, oder lügen wir impulsiv und aus Ängsten heraus. Lügen wir in einer Art und Weise, die anderen schadet.

In sofern würde ich auch für die Lüge um des lieben Friedens willen appelieren. Denn der Klebstoff, der zwischenmenschliche Beziehungen zusammenhält, ist nunmal von freundlichen Gesten bestimmt, die nicht immer mit den wahren Empfindungen und Eindrücken zusammenpassen.

Ich denke es ist nicht überlebensnotwendig, aber ich finde doch, das zumindest in den ganz engen Beziehung absolute Wahrheit angebracht ist. Denn nur hier wird sie gehört und verstanden. Trotzdem sollte man auch hier selbstkritisch sein, und diese Wahrheiten die man da kundtun will hinterfragen..

und diese unbedingten/ absoluten Wahrheiten die man da kundtun will hinterfragen..

Ich stelle mir immer die Frage: Wen belüge ich - und warum?

Find ich nicht empfehlenswert.
Merkt der gegenüber, der belogen wird, das er belogen wird ist es schnell vorbei mit dem Frieden

Die geschicktesten Lügen sind die, die jeder als Wahrheit ansieht.