@secubo Also, ich für meinen Teil habe keine reinen Online-Freunde. Und bin auch nicht im Netz und in Foren, um welche zu finden. Mit Facebook hab ich auch keine Erfahrung.
Internet ist aber mehr als nur Facebook oder allgemein Social Network.
Ich versteh Deine Kritik absolut.
Allerdings hab ich - zufällig - durchs I-net Menschen kennen gelernt, die ich so nicht getroffen hätte. Man wär sich nie begegnet, auch wenn man in derselben Stadt wohnt. Und ja, die Leute kenne und sehe ich auch regelmäßig im "realen Leben".
Man ist tatsächlich, wie ich schon sagte, offener hier im Netz. Es bietet auch Menschen mit vielleicht nicht so mainstreamtauglichen Interessen und Ansichten Möglichkeit, sich mitzuteilen und auszutauschen.
Und noch nen Vorteil hat gerade die Anonymität: Es zählt tatsächlich erstmal der Mensch, bzw seine Meinung und seine Worte, Denkweise. Und nicht sein Körper. Oder sein Status, ethnische Zugehörigkeit, etc. Natürlich gibts Leute, die gerade das thematisieren, und mit persönlichen Geschichten, ob wahr oder erfunden, nur so hausieren gehen. Ist aber deren Sache. Im Grunde ist, übertrieben gesagt, das Netz ein Stück weit mehr Gleichstellung für jeden. Jeder hat eine Stimme, wenn er möchte. Diese Art von Unpersönlichkeit macht auch persönliche Attacken und Diskriminierung schwerer. Vertrauen und Meinungsfreiheit dafür leichter.
Im Gegensatz zu TV und Radio kriegt man hier nicht nur Programm vorgesetzt, sondern kann selbst aktiver Mitgestalter sein.
Das I-net überwindet räumliche Distanzen und schafft Nähe trotz Ferne.
Es kann natürlich zu Sucht und sozialer Vereinsamung führen. Das liegt aber mehr am Einzelnen an sich, als am Medium.