Unglaublich... ich hätte auch schwören können, dass Terry Pratchett längst das Zeitliche gesegnet hat. Ich glaube, ich habe es deswegen so fest verankert, weil ich irgendwo mal las, dass es keine neuen Scheibenwelt-Romane mehr geben wird oder so.
Und was diese Geschichte mit den 50 Mann/Frau angeht...
Ist bestimmt schon unzählige Male geschrieben worden (ich hab das ab Seite 5 oder 6 nicht weiter verfolgt gehabt), aber das Notwendigste werden nicht Handwerker, Psychologen oder was auch immer sein, sondern wohl eher Menschen, die etwas anbauen können, was nach Nahrung aussieht.
Da sehe ich schon das größte Problem überhaupt... ich meine, wir können uns ja Tausend Sachen ausdenken, wen oder was wir mitnehmen, um den Bestand der Menschheit zu sichern, aber ohne die Möglichkeit, täglich an
trinkbares Wasser und handfeste Nahrung zu kommen, sind da alle Genies oder Handwerker, Künstler usw. nach 3 Tagen mausetot.
Also müsste der Bunker schon perfekt vorbereitet dort auf uns warten, sodaß wir nur noch einziehen müssten... alles müsste schon erledigt sein, Unterkünfte, Hygienevorschriften eingehalten, Lichtquellen, Küchen, Toiletten (wegen Hygiene), Duschen, frisches Wasser zum Trinken und Nutzwasser, natürlich dann auch die Möglichkeit von Stromerzeugung, Anbauflächen, weitere Nahrungsversorgung...
Alles dürfte dann auch nicht verseucht sein... man, das sind 1.000.000 Dinge, nur um die paar Seelen da unten lange versorgen zu können, und dann auch nur mit dem allernotwendigsten.
Ich meine, dieses Szenario ist in der Schweiz jetzt nicht das große Problem, da dort, ich glaube sogar, jeder einen Platz in einem Bunker besitzt. Aber auch diese sind nicht für einen dauerhaften Einsatz gedacht, sondern nur als Überbrückung, um schnell sein Leben retten zu können.
Die Bunker, die so konzepiert wurden, damit sie in das Threadthema sich einfügen können, wie wir es gerade hier diskutieren, sind nur Leuten vorbehalten, die so was von auserwählt sind, dass wir selbst die Namen der Personen (bis auf die Menschen, die man sich denken kann) niemals erfahren werden.
Der aktuelle Präsdient der Vereinigten Staaten beispielsweise ist ein solch auserwählter Mensch und vielleicht sein direkter Stab (wie Berater und einige Top-Minister), was dann folgt, davon habe ich keine Ahnung.
Aber die Plätze der besten Bunker und Anlagen sind mit Sicherheit schon jetzt alle besetzt und die Funktionen der jeweiligen Personen sind ebenfalls bekannt... nur nicht uns. Wir werden noch nicht mals den richtigen Aufenthaltsort kennen und dort auch niemals hinkommen.
Seien wir ehrlich... es wird von uns keiner wirklich überleben, wenn es zu solch einer verheerenden Katastrophe kommt... und das muss bestimmt kein Atom-Krieg sein... ein netter 10 KM Durchmesser großer Asteroid diese Sache schon regeln können.
Chicxulub und die Kreide/Tertiär-Grenze
Vor etwa 65 Millionen Jahren, an der Grenze der Kreidezeit (der letzten geologischen Epoche des Mesozoikum) zum Tertiär schlug ein Asteroid mit einer Geschwindigkeit von mehr als 25 Kilometern pro Sekunde an der Spitze der Yucatan-Halbinsel ein. Die enorme Einschlagsenergie dieses Projektils mit mehr als 10 km Durchmesser entsprach mehr als dem Zehntausendfachen des gesamten Arsenals an Nuklearwaffen der Welt und setzte riesige Mengen an Staub und Gas frei.
Der Asteroid schlug in ein damaliges flaches Meer ein und drang einige Kilometer tief in die Erdkruste ein, wobei Wasser und das Karbonat- und Sulfat-Gestein von Yuca-tan an der Einschlagstelle verdampften, aufschmolzen oder zerfielen. In sehr kurzer Zeit von wenigen Minuten wurden einige Hundert Milliarden Tonnen von CO2, SO2 und Wasserdampf in die Atmosphäre geschleudert. Eine Flutwelle raste um die Erde, deren Spuren heute noch zu finden sind. Dem Einschlag folgte eine abrupte globale Störung des Systems Erde: das Klima wurde instabil, der feine atmosphärische Staub schirmte das Sonnenlicht ab und blockierte die Photosynthese. Es wird angenommen, dass diese ökologische Katastrophe das berühmte massenhafte Artensterben an der Grenze der Kreidezeit zum Tertiär (KT) verursachte, wovon die Dinosaurier und über die Hälfte der Flora und Fauna an Land und im Meer betroffen wurden.
Quelle:
http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/80546/ (Archiv-Version vom 08.04.2016)Von daher denke ich, selbst das Gedankenspiel ist so utopisch schon in seiner einfachen Grundlegung, dass der Realitätsanspruch sich in ungeuerlicherweise ständig aufdrängt.