zwingen?
@pescadoschönes intro.
ich möchte lediglich einen eindruck vermitteln oder sagen wir, es ist etwas das mir aufgefallen ist. (ich hab leider noch nicht alles gelesen aber das werd ich, deshalb verzeih, wenn ich was wiederhole.)
also, mein bild: es scheint mir, das die zahl derer steigt, die mehr damit beschäftigt ist sich gedanken zu machen, was oder wie andere von uns denken und welchen eindruck wir hinterlassen. ich sehe immer mehr die sich verstellen, weil es vllt. von nachteil sein kann wenn man feststellt wie man wirklich ist, wie immer es auch sein möge.
sind wir manchmal uns selbst peinlich? ich habe mich das vor einiger zeit selbst mal gefragt. damals ist mir die antwort einfach nicht eingefallen, doch dann hatte ich meine "phase" und es fiel mir wie schuppen aus den haaren!
wir sind es.
ob wir es wollen oder nicht, auf uns lastet immer ein gewisser druck. am häufigsten ist der, den wir schon gar nicht mehr wahrnehmen. ganz alltägliche sachen wie sich um den lebensunterhalt kümmern oder sich zurecht machen für einen schönen abend.
immer mit dem unterbewußten gefühl etwas daraus zu machen.
manchmal geht es darum ein wenig mehr geld zu verdienen, ein andern mal darum noch etwas besser auszusehen als sonst. das ist auch alles nicht weiter schlimm und jeder hat da seine persönliche grenze. ich denk jedoch das es einige übertreiben.
wir sehen täglich menschen denen etwas peinlich ist.
wir erleben ständig selbst peinliche situationen.
doch wer oder was definiert diese peinlichkeit?
ist es der anlaß oder der grund? die gesellschaft oder der umgang?
ich bin der meinung, es ist nichts von allem. wir sind es einfach nur selbst.
wie oft am tag "beißt man sich auf die zunge?" oder "reißt man sich zusammen"?
die motivation sei mal dahin gestellt.
ich habe das große glück vünf menschen zu kennen bei denen ich genau das nicht braucht. dies ist die augenblickliche zahl und ich hoffe es kommen noch ein paar dazu.
ein schöner abend mit ihnen ist balsam. da braucht man keinen fremden zulabern und sich sinnlose ratschläge anhören.
medikamente sind ebenso überflüssig. sie unterdrücken oder regen an, ohne das man selbst die kontrolle hat. so etwas kann nie gut ausgehen.
wenn man sagt "sei doch einfach mal du selbst." dann wissen wir doch schon gar nicht mehr wie das eigentlich ist.
ständig wird uns eingeredet, daß die dinge um uns etwas über uns erzählen. die bücher die wir lesen, die klamotten die wir tragen, das auto das wir fahren.
jetzt stell ich mir aber nicht die frage, was sie aussagen, sondern warum es mich interessieren soll, was sie aussagen.
wem etwas gefällt, das soll er sich anschaffen wenn man es sich leisten kann. es ist immer eine persönliche entscheidung!
warum soll es dann jemanden interessieren?
man wird förmlich gezwungen darüber nachzudenken, warum es genau dieses model von genau der marke war und welcher wahnsinn einen dazu getrieben hat, genau diese farbe zu wählen.
...und um den peinlichkeiten, die daraus resultieren, aus dem weg zu gehen passen wir uns an und verstellen uns in den meißten fällen.
ja, sie zwingt uns manchmal in die knie aber das ist noch lange kein grund wieder aufzustehen. wir sollten einfach mal wieder ehrlicher miteinander umgehen. in jedem fall aber erst mal zu sich selbst!