Scheidungskinder

@ghostfear1983

so wie ich das mitbekommen habe
war das nur ein grundsatzurteil,
das erst noch in ein gesetz umgewandelt werden muss

buddel

@Badbrain

Gesetz unterschieden zwischen Angelegenheiten, "deren Regelung für das Kind von erheblicher Bedeutung ist" - da ist Einvernehmen der Eltern erforderlich - und "Angelegenheiten des täglichen Lebens" - da darf immer derjenige entscheiden, bei dem sich das Kind gerade aufhält.

Angelegenheiten des täglichen Lebens sind Schul- und Arztbesuche... Wusst ich doch, dass ich mich nicht geirrt habe. Erhebliche Bedeutung wäre, medizinische Versorgung... Liegt es im Krankenhaus und soll es operiert werden oder nicht und sagt der Elternteil, bei dem es lebt, da soll erst ein Wunderheiler dran, DANN kann der andere Elternteil dem widersprechen. Wobei bei der Schulwahl zu bedenken ist, um welche SchulART es sich handelt. Also wenn der eine sagt Gym kann der andere mitentscheiden. Geht es sich aber "nur" um die Grundschule kann der Elternteil allein entscheiden..

@buddel
Jep. Darum hab ich mich auch zuerst gewundert, dass schon das "neue" Gesetz in Kraft getreten ist. Bis ich auf das Datum schaute ^^

...Der Elternteil, bei dem das Kind wohnt, kann bezüglich Angelegenheiten des täglichen Lebens selbständig so entscheiden, wie er es für das Kind am besten hält. Dagegen werden Angelegenheiten von erheblicher Bedeutung von beiden Elternteilen zusammen entschieden. Solche Angelegenheiten von erheblicher Bedeutung für das Wohl des Kindes sind z.B. Entscheidungen wie Schulart, Ausbildungs- und Berufswahl, Verwaltung des Vermögens des Kindes, Aufenthaltsbestimmung, Wohnsitzwechsel...

Bei Wechselmodell erübrigt sich das Ganze mit dem, wer entscheidet, weil das Kind bei beiden zu gleichen Teilen wohnt.

Wenn deine Ex mehr verdient als Du, kannst Du in Sachen Unterhalt was drehen, Dir muss im Monat ein gewisser Grundsatz zur Verfügung stehen. Wie alt ist Dein Kind denn?
Wenn es alt genug ist könnte es doch begleitet im Zug zu Dir fahren, die DB bietet solche begleiteten Fahrten für Kinder an. Da fährt dann ein Mitarbeiter der Bahn mit und bringt das Kind quasi bis vor die haustür. Könnte dann ja die Mutter zahlen.

Sie lebt in Deutschland, wir haben das gemeinsame Sorgerecht. Aus beruflichen Gründen musste die Entfernung sein. Ich darf die kleine auch sehen, jedoch wünschte ich ein Gesetzt das diese Besuche in finanzieler Sicht auch gesetzlich entlastung bringt. Es gibt keine möglichket (zumindest) kenne ich keine die solche Kosten erstattet. Einerseits sorgt sich die Kindesmutter um das Wohl und ..... bekommt Kindergeld, Unterhaltsgeld usw. vom Finanzamt Freibeträge für alleinerziehende und ich als Vater kann nichts absetzten/erstatet bekommen.
Durch diese kleinen gesetzlichen möglichkeiten wäre auch der Kontakt zum Kind besser Finanziell tragbar. Ich sehe einfach nicht ein das die ganzen Kosten beim Elternteil auf der Strecke bleiben die das Kind nicht bei sich haben.