KittyMambo
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Phänomen Kollektivtrauer - Wenn Prominente sterben
14.11.2009 um 17:50diana..die königin der herzen.tot.plötzlich und unerwartet.
michael jackson.king of pop.tot.plötzlich und unerwartet.
curt cobain, partick swayze, jetzt hier in deutschland aktuell robert enke.
und massen strömen zu ihren früheren wirkungsstätten, legen blumen und schriftliche beileidsbekundungen nieder.so persönlich und intim gestaltet und verfasst, dass man meinen müsste, ein enges familienmitglied wäre verstorben.
doch das ist nicht so.
die überwiegende menge kannte diese verstorbenen nicht.nur aus bildern, yellowpress-berichten und -gerüchten.und trotzdem weinen sie, als wäre ein vertrauter mensch verstorben.
da standen menschen in der öffentlichkeit, haben persönliche schicksalsschläge und probleme jeglicher art zu bewältigen - eigentlich wie du und ich.nur taten sie dies mehr oder weniger gewollt öffentlich.
wieso hegen eigentlich dem verstorbenen wildfremde menschen solche anteilnahme?
sie können doch bestenfalls die ihnen durch die mediale welt präsentierte imaginären charakter betrauern.den menschen, den wirklichen charakter können doch nur enge verwandte, bekannte betrauern.und das wissen doch auch die wildfremden beileidbekunder, die mit inbrunst kerzen anzünden und unter einem tränenmeer "warum" blätter hinlegen.keiner von denen hatte auch nur ansatzweise einen echten bezug zu diesem menschen.
eine art erklärungsmuster scheint es zu geben:http://www.readers-edition.de/2009/06/26/der-tod-des-idols-kollektive-trauer-als-massenevent-der-globalisierten-gesellschaft
mir scheint es so zu sein, eine art "pseudotrauer" und eine "laute" anteilnahme für einen nie wirklich gekannten menschen.
zudem das immer und immer wieder ausschlachten der presse des trauerfalles, ein künstliches aufbauschen..und im grunde die intime trauerstörung der wirklich betroffenen angehörigen.
und wie seht ihr das?
michael jackson.king of pop.tot.plötzlich und unerwartet.
curt cobain, partick swayze, jetzt hier in deutschland aktuell robert enke.
und massen strömen zu ihren früheren wirkungsstätten, legen blumen und schriftliche beileidsbekundungen nieder.so persönlich und intim gestaltet und verfasst, dass man meinen müsste, ein enges familienmitglied wäre verstorben.
doch das ist nicht so.
die überwiegende menge kannte diese verstorbenen nicht.nur aus bildern, yellowpress-berichten und -gerüchten.und trotzdem weinen sie, als wäre ein vertrauter mensch verstorben.
da standen menschen in der öffentlichkeit, haben persönliche schicksalsschläge und probleme jeglicher art zu bewältigen - eigentlich wie du und ich.nur taten sie dies mehr oder weniger gewollt öffentlich.
wieso hegen eigentlich dem verstorbenen wildfremde menschen solche anteilnahme?
sie können doch bestenfalls die ihnen durch die mediale welt präsentierte imaginären charakter betrauern.den menschen, den wirklichen charakter können doch nur enge verwandte, bekannte betrauern.und das wissen doch auch die wildfremden beileidbekunder, die mit inbrunst kerzen anzünden und unter einem tränenmeer "warum" blätter hinlegen.keiner von denen hatte auch nur ansatzweise einen echten bezug zu diesem menschen.
eine art erklärungsmuster scheint es zu geben:
Kollektive Trauer scheint umso wahrscheinlicher zu sein, je plötzlicher und lebenszeitlich früher der Tod eines medial unterstützen Idols erfolgt - und muss damit gleichzeitig in gewisser Weise voraussetzen, dass dieser unter gewaltvollen oder (meist zunächst zwangsläufig) mysteriösen Umständen erfolgt. Bei den verstorbenen Stars, die starke kollektive Trauer auslösen, handelt es sich zudem regelmäßig um Personen, deren eigene Biografie sowohl von bisher unerreichten Höhen als auch tiefsten Abstürzen gekennzeichnet sind - über welche die Medien auch regelmäßig ausführlich und weltweit berichtet haben.quelle:
Damit sich Menschen spontan in Gruppen zusammenfinden [...]muss dieser neben einem entsprechendem Bekanntheitsgrad (der Passanten sich spontan beteiligen lässt) auch über Eigenschaften verfügen, die ihn zu einer medialen Bezugsperson für verschiedenste Altersgruppen und Subkulturen werden lassen.
[...]
Die Trauerreaktion kann als unbewusster Versuch verstanden werden, sich die Größe und das soziale Prestige einer bekannten Persönlichkeit teilhabend zu Eigen zu machen; die Trauer schafft Nähe zum Star, die Trauernden kommen zumindest kurzfristig selbst in den medialen Fokus - und erhalten so einen kleinen Abglanz des Starruhmes. Motto: Ich trauere um den Star, also bin ich wie er.
mir scheint es so zu sein, eine art "pseudotrauer" und eine "laute" anteilnahme für einen nie wirklich gekannten menschen.
zudem das immer und immer wieder ausschlachten der presse des trauerfalles, ein künstliches aufbauschen..und im grunde die intime trauerstörung der wirklich betroffenen angehörigen.
und wie seht ihr das?