Trash - Mit Müll gegen die Welt
07.11.2009 um 09:04Hallo allerseits,
der Mensch zerstört den Planeten systematisch, so weit, so gut. Wir sind die erste Lebensform, die in der Lage war, mineralische und fossile Bestände zu fördern und komplett zu verbrauchen, in weniger als zweihundert Jahren. Doch damit sind wir auch die ersten, die Umwelt zu vergiften vermochten.
Als synthetische Stoffe zuerst hergestellt wurden, dienten sie der Verbesserung des täglichen Lebens. Dann wurden sie immer mehr. Alles wurde dreimal verpackt, weggeworfen, auf riesige Müllhalden geschafft in Gegenden, die ihr Land dafür verkauften oder sich politisch nicht wehren konnten. Wer in Zentralafrika einen echten Sportanzug aus echter Synthetik besitzt, gilt als gut gekleidet. Denn Plastik, Nylon, Synthetik, das kann sich nur der "reiche Westen" (Norden, Osten) und die Oberschicht in den eigenen Ländern leisten.
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3235496
(Podcast zum Thema Weltmüllkippe afrika, gesundheitliche Schäden)
Wir nutzen Afrika heute als globale Müllkippe und was dort nicht unter kommt, wird sonst wo hin gekippt. Und was nicht entsorgt wird, flattert durch die Gegend. Wir hinterlassen kilometerweite Ölteppiche auf dem Meer, tausende Tonnen von nicht recyceltem Elektroschrott täglich. Die Welt ist voll von unseren Abfällen.
http://www.n-tv.de/panorama/dossier/Muellkippe-vergiftet-Slum-article283128.html
(Bericht einer Reise zu einer der Müllkippen in Kenia auf die täglich 2000 Tonnen mehr Müll gekarrt werden)
Müll ist kein Umweltproblem.
Müll entsteht nicht zufällig.
Müllverwertungsweigerungen der Finanzen zuliebe sind ein Verbrechen an der Welt.
Müll tötet schneller als eine Klimaveränderung.
Eine Verweigerung von Synthetik bzw. Ideen zum eigenen Recyceln wären ein Weg, selber etwas in die Hand zu nehmen. Aber interessiert es eigentlich? Interessiert sich jemand dafür, was mit seinen Abfällen geschieht? Ja, das Thema wird als grüne Spinnerei abgetan. "Was juckt's mich, sollen sich doch die Umweltschützer drum kümmern." denkt sich in dieser Sekunde die Hälfte der Leser. Richtig?
Eure Meinung hier.
der Mensch zerstört den Planeten systematisch, so weit, so gut. Wir sind die erste Lebensform, die in der Lage war, mineralische und fossile Bestände zu fördern und komplett zu verbrauchen, in weniger als zweihundert Jahren. Doch damit sind wir auch die ersten, die Umwelt zu vergiften vermochten.
(Müllberge in Kairo - been there, es ist in der Tat die schlimmst vermüllte Stadt, die man sich vorstellen kann. Man klettert über Müllberge so weit das Auge reicht und um die Stadt gibt es riesige Armenviertel, die nur aus Müll bestehen)
Als synthetische Stoffe zuerst hergestellt wurden, dienten sie der Verbesserung des täglichen Lebens. Dann wurden sie immer mehr. Alles wurde dreimal verpackt, weggeworfen, auf riesige Müllhalden geschafft in Gegenden, die ihr Land dafür verkauften oder sich politisch nicht wehren konnten. Wer in Zentralafrika einen echten Sportanzug aus echter Synthetik besitzt, gilt als gut gekleidet. Denn Plastik, Nylon, Synthetik, das kann sich nur der "reiche Westen" (Norden, Osten) und die Oberschicht in den eigenen Ländern leisten.
(Podcast zum Thema Weltmüllkippe afrika, gesundheitliche Schäden)
Wir nutzen Afrika heute als globale Müllkippe und was dort nicht unter kommt, wird sonst wo hin gekippt. Und was nicht entsorgt wird, flattert durch die Gegend. Wir hinterlassen kilometerweite Ölteppiche auf dem Meer, tausende Tonnen von nicht recyceltem Elektroschrott täglich. Die Welt ist voll von unseren Abfällen.
https://www.youtube.com/watch?v=gbqJ6FLfaJc
(Video zum Thema: Albatrosse, die ihre Jungen mit Plastikmüll füttern)
http://www.n-tv.de/panorama/dossier/Muellkippe-vergiftet-Slum-article283128.html
(Bericht einer Reise zu einer der Müllkippen in Kenia auf die täglich 2000 Tonnen mehr Müll gekarrt werden)
Müll ist kein Umweltproblem.
Müll entsteht nicht zufällig.
Müllverwertungsweigerungen der Finanzen zuliebe sind ein Verbrechen an der Welt.
Müll tötet schneller als eine Klimaveränderung.
Eine Verweigerung von Synthetik bzw. Ideen zum eigenen Recyceln wären ein Weg, selber etwas in die Hand zu nehmen. Aber interessiert es eigentlich? Interessiert sich jemand dafür, was mit seinen Abfällen geschieht? Ja, das Thema wird als grüne Spinnerei abgetan. "Was juckt's mich, sollen sich doch die Umweltschützer drum kümmern." denkt sich in dieser Sekunde die Hälfte der Leser. Richtig?
Eure Meinung hier.