@kastanislausDein Text mit der Metapher der Blumen und des Garten pflegens um zu ernten ohne auf die Früchte im Nachbargarten neidisch zu sein, war wirklich schön!
Du hast damit Recht, dass man nicht auseinander gehen sollte ohne Konflikte zu lösen, da man sie nur in die nächste Beziehung mit herein nimmt.
Wichtig ist es aber, dass man Ursachenforschung betreibt. Das man buddelt um heraus zu finden, welche Lösungen es hätte geben können. Was waren die Fehler? Was habe ich dazu gelernt?
Und ich glaube da liegt der Hund auch begraben in all den Trennungen und Scheidungen. Die Menschen sind zu bequem Fehler bei sich zu suchen und einzugestehen. Es gibt ja genug Menschen, warum also darüber nachdenken?
Das man den anderen nicht ändern kann, versteht sich von selbst. Manchmal reicht es auch nur die eigene Sichtweise ein Stück zu verändern. Sich einmal vom Geschehen wegzoomen, dann wieder von der anderen Seite beleuchten und vor allem in seine Mitte hören.
Meine Uhroma war über 60 Jahre verheiratet. Bis der Tod sie geschieden hatte.
Sie sind durch Kriege gegangen, haben immer wieder von neuem begonnen. Waren durch den Krieg Jahre getrennt und doch haben Sie einander ewig und über den Tod hinaus geliebt.
Ich glaube es war kein Muss. Wenn er nicht zurück gekehrt wäre, wenn er eine andere genommen hätte, wäre es auch so. Aber mein Opa kam wieder und blieb.
In meinen Beziehungen habe ich auch immer den Hebel bedient.
Ich glaube man muss als erstes an sich arbeiten und vor allem viel kommunizieren. Es gibt die Liebe der ewigen Leidenschaft. Die ist nicht so tief.
Und es gibt die Liebe des Respektes.
Behandelt eure Lieben nur so, wie ihr selbst behandelt werden wollt!
Steht für eure Ziele ein und vor allem sollte man dem Partner danken. Für alle Kleinigkeiten. Zeigt ihm, wie wertvoll er für euch ist.
Das mit der Heirat habe ich auch aufgeschoben. Ich glaub man sollte sich schon austoben bevor man nur noch den einen sehen will mit all seinen Schwächen und Stärken.
Erst dann, wenn sich beide Partner auf das Abenteuer einlassen wollen, könnte man am See "Ja" im Kreise der Familie und Freunde sagen.
In diesem Sinne, schöne Zeit