Hatte Michael Jackson einen Messiasplan?

Allgemein.
Ich fahre jetzt zum Fanclub und werde dann berichten. Habe schon eine SMS bekommen, dass sie alle sagen,dass er nicht tot ist und in ihrem Kopf weiterlebt.
Heal the world.For you and for me and the human race.
You know i´m bad. Weil ich es im Bizz sein muss.
Bye,

cheng73 schrieb:Ich fahre jetzt zum Fanclub und werde dann berichten.

----
nö brauchste nicht..kann ich mir schon vorstellen.

ich seh es schon kommen, daß aus chengs fanclub demnächst eine der ersten kirchen für den neuen messias werden und cheng einer der priester.....in diesem sinne, viel spass cheng

Niemand von seinen Geschwistern war so Erfolgreich wie Jacko. haste mal überhaupt geguckt wie alt die alle mittlerweile sind?
Das ist genauso utopisch wie wenn du mit 50 Jahren noch umschulen willst. Wobei das sogar noch am Wahrscheinlichsten wäre.

Versuch doch einfach zu akzeptieren, das Jacko krank war und körperlich und geistig nicht mehr auf der Höhe.
Er hatte hier seinen Ruhm und ein schönes leben gehabt, die Zeit war nun eben gekommen das er gehen musste. Ob Popstar oder nicht, irgendwann sterben wir alle mal. @cheng73

ist der nun eigentlich 1958 oder 1959 geboren?

58, er wäre im August 51 geworden

ja, dachte ich auch , aber die sagen im fernsehen immer er wäre 50. komisch. geht schon los mit den ungereimtheiten :)

uppps, rechneverblödung, stimmt ja.... wir haben ja noch nicht august zzzzzzz

Wer die Welt heilen will, muß zuerst sich selber heilen.

Michael Jackson ist tot.
Ja er ist gestorben.
Und, ich sage nun bewußt überspitzt: "na und"?

Was soll das hysterische Drama um einen Menschen, der den Weg gegangen ist, den wir eines Tages alle gehen müssen?
Jeden Tag sterben Menschen, und das durchaus nicht so friedlich wie an einem natürlich-simplen Herzversagen. In diesem Moment befinden sich Menschen auf diesem Planeten im Krieg.
Werden gefoltert, unterdrückt, mißbraucht, verhungern, sterben an in westlichen Ländern leicht behandelbaren Krankheiten, leben in Slums unterhalb jeder menschlichen Minimalwürde.... und wen interessiert das? Kein Schwein!
Wer weiß, wo gerade Person X stirbt, vielleicht eine unbekannte Nachbarin aus der Umgebung, ein Mensch den niemand kennt und dessen Tod darum auch niemanden interessiert.

Aber Michael Jackson war ein öffentlicher Mensch.
Ohne Zweifel hat seine Musik eine Generation beeinflußt und vielleicht geprägt.
Aber ist es angemessen, jemandem aus dem Showbusiness derart zu vergöttern?
Kann das nicht letzten Endes nur zu Mißständen und Problemen führen?
Zudem ich in ausgerechnet Michael Jackson überhaupt keine Vorbildfigur entdecken kann, sondern lediglich ein Leben das zeigt, wie man es nicht machen sollte.
Und sei es noch so tragisch für ihn gewesen.

Aber dort, wo die Medien hinzeigen, dort wird gebetet, gehurt, geheuchelt, sich selbst geschmeichelt, dort wird die Aufmerksamkeit focussiert als gäbe es kein Morgen, keine wirklich dramatischen Ereignisse.. nein, in der Welt des Glitzer und Glamour wird der Tod eines Popstars bejammert wie einst der eines Martin Luther King, eines Kennedy, eines Rabins.

Aber Michael Jackson hat nicht mehr oder weniger vollbracht, als die (fiktive) Frau Meier, die 6 Tage in der Woche unter härtesten Bedingungen ihre 12 Stunden Schicht im Aldi durchzieht, um ihre Kinder ernähren zu können.

Die Medien freuen sich, sie machen mal wieder das Geschäft ihres Lebens.
Diese Hysterie läßt mich ekeln und beschämt mich.
Mögen wenigstens seine Kinder ein friedvolleres Leben führen können, abseits des ganzen Wahnsinns.

Sidhe schrieb:Die Medien freuen sich, sie machen mal wieder das Geschäft ihres Lebens.
Diese Hysterie läßt mich ekeln und beschämt mich.

Stimme dem vollstens zu!

@Sidhe

Ich auch! Abner NUR die Medien? Man schaue sich an was HIER läuft. "Messias" ..."Mord an M.J." und was kommt noch?

@Merlina
@jafrael

Danke.
Natürlich nicht nur die Medien, stelle "Medien" als Synonym für jeglichen Anbetungswahnsinn, okay?

@Sidhe

Das kommt hin, ja.
Und ich halte diesen Wahn für sehr bedenklich.

ich verachte michael jackson, sein tot hätte auch für die lokalzeitung gereicht.

Was die Menschen im Fall Michael Jackson zu Verschwörungstheorien verleitet ist einfach die Tatsache das sein Tod so plötzlich war, vor allem weil ab Juli die große Tour geplant wurde, da passt der plötzliche Tod nicht in das Vorstellungsvermögen mancher Leute. Der Promi gilt ja immer noch als unfehlbar, als eine Machine, die nicht so plötzlich ausfallen kann, es sei denn man hilft nach.

Es gibt zig Leute die an einem plötzlichen Herzversagen sterben, in Form von schweren Hinterwandinfarkt oder eine verschleppte Herzmuskelentzündung. Da aber MJ prominent war, werden gleich die Mordszenarien ausgemalt.

Auch faszinierend ist die Tatsache, das MJ längst nicht mehr so bekannt war wie in den 80iger Jahren. Selbst seine Bühnenshow hätte er nicht mehr so hinbekommen wie damals.
Es war offensichtlich das er gesundheitlich angeschlagen war, trotzdem gibt es immer noch leute die glauben das er vollkommen Gesund war. Die Bilder sagten etwas anderes.

Ich kann mich da Sidhe nur anschließen. Statt einem Promi hinterher zu trauern, dessen Stern längst gesunken war, sollte man sich um Menschen kümmern, denen es wirklich dreckig im Leben ergeht, die Tagtäglich um ihre Existenz bangen müssen, weil sie in Kriesengebieten leben.

Mag zwar sein, das Jacko eine arme Seele war, wie mehrmals beschrieben, allerdings erging es ihm gut im Leben. Um anderen zu helfen reichen Songtexte über Liebe eben nicht aus.

@bright
Wieso? Nur weil er vom Rhythm and Blues den Schritt ins Pop-Metier gewagt hat?
Das ist nackter Neid.Er hat sicherlich viel von Jean-Louis Barrault kopiert, aber es war schon in ihm.
Bereits am 25.März 1983 hatte er seinen Dance ins Perfekte inszeniert.
Nur weil John Landis seinen Bad-Song videomäßig falsch umsetzte brauchst du hier nicht auf Micha rumzuhacken.
Er ist schliesslich der erfolgreichste Unterhaltungskünster aller Zeiten.
Er wollte diesen Titel garnicht. das hat er immer b etont.
Es ging ihm um viel komplizierte Sachen, zum Beispiel bei Invincible deutlich zum Ausdruck gebracht ,wo er nämlich sagt, dass all die Intoleranz und das Verlogene in der Gesellschaft von der menschlichen Dummheit kommt.
Die Onkels(ja,ich komme darauf zurück) sagen das doch genauso.
Fange bei dir selbst an, darum ging es dem Micha.
Aber ich sage hier mal frech, dass Randy durchaus das Zeug dazu hat uns da näher aufzuklären.
Die werden sich das mit dem Arzt nicht gefallen lassen und klagen.Gesegnet sei der 29.August 1958.
Schwiegerpapa wird ihn stolz begrüsst haben da oben.

Du bist der beste Musiker aller Zeiten !!!

Danke für die tolle Musik
Danke für die tolle Tänze
Danke für Alles !

Rest in Peace
1958 - 2009

@Spartacus
Damit hast du alles gesagt was ich in dieser Kürze nicht ausdrücken konnte.
Von mir aus nun schliessen.
Danke Saif Ali.

@Sidhe

Sidhe schrieb:Aber Michael Jackson hat nicht mehr oder weniger vollbracht, als die (fiktive) Frau Meier, die 6 Tage in der Woche unter härtesten Bedingungen ihre 12 Stunden Schicht im Aldi durchzieht, um ihre Kinder ernähren zu können.

Ich respektiere deinen Standpunkt, muss aber widersprechen. Frau Meier hat nicht Musikvideos wie "Thriller" gemacht, die es in dieser Qualität vorher (und nachher) einfach nicht gab. Frau Meier präsentiert uns auch nicht eine Live-Performance wie "Billy Jean". Frau Meier gibt kein Konzert, zu dem 50, 60 oder 70000 Menschen gehen, eine gute Zeit haben und noch jahrelang davon sprechen. Der Kerl mag verrückt gewesen sein, man mag seine Musik schlecht finden, aber der Einfluss seines Lebenswerks ist beispiellos. Niemand von uns ist in der Lage, auch nur ein Promille der Bedeutung dieses Künstlers zu erlangen. Darum ist Michael Jackson eine Inspiration für viele, Frau Meier hingegen ödet uns nur an, führt sie doch das gleiche Leben, wie wir.

@NoSilence

NoSilence schrieb:Statt einem Promi hinterher zu trauern, dessen Stern längst gesunken war, sollte man sich um Menschen kümmern, denen es wirklich dreckig im Leben ergeht, die Tagtäglich um ihre Existenz bangen müssen, weil sie in Kriesengebieten leben.

Da hast du sicher recht, aber die entscheidende Frage ist wie immer: Legen wir an anderen die gleichen Maßstäbe an, wie an uns selbst? Was hast _du_ im Rahmen deiner Möglichkeiten für arme Menschen in Krisengebieten getan? Ich kann dir sagen, was ich geleistet habe: gar nichts. Daher kann ich das auch nicht von anderen verlangen, ob sie nun Jackson heissen, oder nicht.