@NoSilence"Was der Tod eines Prominenten alles bewirken kann. Ich bezweifle dennoch, das man innerhalb von 3 Wochen einen Menschen beurteilen kann. Vor allem wenn man diesen nicht persönlich kannte."
Da hast du völlig Recht. Ich kann niemals mit Sicherheit sagen: "Das hätte Michael Jackson so oder so gehandhabt!". Aber da ereilt uns immer das selbe Schicksal: Man kann einem Menschen nur bis vor die Stirn schauen. Ich bin der Meinung, jeder ist zu allem fähig und jeder trägt auch die Verantwortung für sein Tun. Um so besser, wenn es "gutes Tun" ist.
Nun ist es so, dass ein Künstler in welcher Art auch immer, viel von seinem Inneren preisgibt. Jedenfalls die meisten. Eine Lady Gaga, die ihre eigene Musik als seelenlos bezeichnet, zählt da z.Z. nicht. Michael Jackson im Gegenzug gibt sehr viel von sich preis und trotz angebrachter Skepsis gegenüber dem kommerziellem Popbusiness, war es Michaels Intention, Menschen Freude zu bringen und den Kindern Hilfe zu leisten.Diese Leistungen sind belegt und nicht abstreitbar. Allein dies ist für mich ein Grund, das Ableben dieses leistungsstarken Menschen zu bedauern.
"Kein Wunder, wenn man keine schöne Kindheit hatte und nur gedrillt wurde. Sicher wäre es anders verlaufen wenn er eine liebevolle Kindheit gehabt hätte."
Genau das ist der Punkt. Das hast du wunderbar erfasst. Wir sind alle Produkte unserer Erfahrung und trotzdem gibt es Unterschiede, bei denen man sich wirklich fragen muss, was es nun ist, was aus uns das macht, was wir sind. Lass uns etwas "spinnen"!
Um das zu tun, muss man sich mit der Biographie eines Menschen, in diesem Fall des Michael Jacksons beschäftigen. Mit den Familienverhältnissen und der politischen Lage die damals herrschte, die dem jungen Michael wohl nicht sonderlich auffiel, aber dem erwachsenen sehr bewusst war. Das jetzt alles zu erwähnen(die Mutter, den Vater, die Brüder, die Rassenfrage etc.), würde beinahe ein Buch zustande bringen. Ich möchte nur sagen:
Michael Jackson hätte genauso gut ein egoistischer Bastard werden können, dem das Wohl irgendwelcher an Krebs sterbenden Kinder in seiner Millionen-Villa nicht die Bohne interessiert. Ok, hätte, hätte, hätte...Aber es ist erwähnenswert!
"Wenn man das finanzielle Backup hat, ist es eigentlich keine Kunst.Im übertragenen Sinne hat jeder Fan, der seine Platten, Souvenirs und Konzertkarten gekauft hat, einen Teil dazu beigetragen, denn irgendwo kamen diese Gelder schließlich her."
Die erste Aussage empfinde ich als etwas respektlos. Ich denke das war etwas unbedacht.
Es ist leider keines Falls selbstverständlich auch nur einen Finger krumm zu machen für Fremde, deren Leid man nicht mal sieht. Gut, wenn Herr Jackson mal ne Million hätte springen lassen und sich ansonsten auf Platitüden beschränkt hätte, hätte ich das jetzt verstanden. An dem war es aber nicht. Hier nochmal die Organisationen, welche von MJ unterstützt worden.
# AIDS Project L.A.
# American Cancer Society
# Angel Food
# Big Brothers of Greater Los Angeles
# BMI Foundation, Inc.
# Brotherhood Crusade
# Brothman Burn Center
# Camp Ronald McDonald
# Childhelp U.S.A.
# Children's Institute International
# Cities and Schools Scholarship Fund
# Community Youth Sports & Arts Foundation
# Congressional Black Caucus (CBC)
# Dakar Foundation
# Dreamstreet Kids
# Dreams Come True Charity
# Elizabeth Taylor Aids Foundation
# Juvenile Diabetes Foundation
# Love Match
# Make-A-Wish Foundation
# Minority Aids Project
# Motown Museum
# NAACP
# National Rainbow Coalition
# Rotary Club of Australia
# Society of Singers
# Starlight Foundation
# The Carter Center's Atlanta Project
# The Sickle Cell Research Foundation
# Transafrica
# United Negro College Fund (UNCF)
# United Negro College Fund Ladder's of Hope
# Volunteers of America
# Watts Summer Festival
# Wish Granting
# YMCA - 28th Street/Crenshaw
Heal The Kids und Heal The World sind nicht aufgelistet, sie wurden von Jackson selbst gegründet.
Dazu kommt, das Jackson das nie an die große Glocke hing. Muss man ihm einfach zusprechen.
Den zweiten Satz finde ich interessant. Ich denke, das ist ein wirklich toller Gedanke, dass alle Menschen, indirekt dazu beitrugen etwas Gutes zu tun!
Das ist mir noch nie eingefallen und ein wirklich sehr guter Gedanke.
"Ich drücke dir die Daumen, das dir das gelingen wird "
Ich sehe du nimmst mich nicht ernst. Begründet durch deine vorangegangenen Argumentierungen.
Ich bin der strikten Meinung, dass ein sarkastischer Unterton im Zusammenhang mit Taten, die Leben retten(damit ist die geleistete Unterstützung Jacksons an genannte Organisationen gemeint) nicht zu vertreten ist. Auch wenn sich Deine Äußerung nur auf meinen Satz beschränkt, ist eine Honorierung dieses Mannes, keines Falls fehl am Platz und dringend notwendig, auch um anderen Menschen, sowie nachfolgenden Generationen den Mut zu geben, für das Leben anderer Menschen einzustehen.