Mörder im Bekanntenkreis

@Thalassa

DAS hab ich hoffentlich und versuche mal ein treffendes^^ Fallbeispiel zu konstruieren

zB die jahrelang geprügelte und gedemütigte Frau könnte ich gut verstehen, wenn sie sich mit dem Brotmesser von ihrem Peiniger/Ehemann befreit

ebenso das jahrelang missbrauchte Kind, dass sich mit tötlicher Konsequenz dem Täter entzieht

jedoch die Kneipenstreiterei ist kein Anlass, jemandem das Licht auzublasen

jedoch die Kneipenstreiterei ist kein Anlass, jemandem das Licht auzublasen

Eine Kneipenstreiterei führt ja auch selten zum Mord.
Juristisch ist es dann höchstens Totschlag oder KV mit tödlichem Ausgang

@kingofqueens

Das kann aber auch bei Kneipenstreitereien ganz schnell passieren, daß einer ungewollt ungünstig fällt und nicht wieder aufsteht.

@Thalassa

Wenn man sich schon genötigt fühlt, jemandem die Fresse zu polieren, sollte man zumindest so klug sein, denjenigen gegen eine Wand zu stellen oder am Wickel zu halten, dass der sich beim k.o. NICHT den Schädel einschlägt.

Und wenn man den Stil nicht hat, sollte man sich vielleicht doch besser aufs Diskutieren oder Heimgehen beschränken.

Manche Menschen sind so, ich empfinde sie als "suspekt". Einspurige Ansichten, vielleicht eine rohe Wortwahl, manche haben eine etwas ansich, das man ihnen das zutraut.

Das sind nicht die Melancholiker, oder die Choleriker, die manchmal diese Verdunklung der "Seele" erfahren oder ständig mit ihr leben, das sind ganz "normale" Menschen, die vielleicht nur eingeshcränkt sind in ihrer Wahrnehmung.

Aber ich glaube man nimmt so etwas wahr, bzw. ich denke von mir ich nehme sowas wahr, bis jetzt wurde ich allerdings noch nie bestätigt. Ich kann nur sagen viele Menschen sind weit weniger sensibel, und lassen Leute in ihr Leben ohne sie wirklich wahrzunehmen.

Ja, seh ich auch so...aber wenn dann der Sch...suff mit im Spiel ist haben sich manche eben nicht unter Kontrolle - das ist ja das Übel

"manche haben eine etwas ansich"

manche haben einfach etwas ansich

mein Post war an @kingofqueens

@Thalassa

Mensch Thalassa, du hast ja echt kaputte Freunde :D
Wobei es ja schon fast etwas Symbolisches hat, dem Arbeitgeber bei Stress den Laden abzufackeln. Die einen beschweren sich bei ihrer Gewerkschaft, die Anderen machen dem Chef eben die Bude warm.

@Obrien

All das ist schon Urzeiten her - außerdem waren nicht alle meine Freunde, sondern nur Bekannte, die ich lange danach kennen gelernt habe. Das ist schon garnicht mehr wahr, solange ist das her.

Ich hab mal auf ner Geburtstagsparty ein Mädel kennengelernt dass wegen Totschlags ne Weile saß. (sie war aber der Meinung das es Notwehr war)

Da sie aber, ganz unabhängig von Ihrer Tat, total assozial drauf war, stand nie zur Debatte dass die mal irgendwann sowas wie ne Freundin für mich sein könnte. :D

Wie ich reagieren würde, wenn jemand aus meinem Freundeskreis ein Mörder wär?

Keine Ahnung. Wahrscheinlich würde ich den Kontakt abbrechen. Aber vielleicht würde ich einer solchen Situation auch anders reagieren. Kommt vielleicht auch darauf an, welches Motiv der Mörder hatte.

Vor ein paar Jahren flimmerte das Bild eines Ex-Freundes von mir übern Fernseher.
Er hatte seine Nichte vergewaltigt und anschließend getötet.

Ich bin innerlich eingefroren, als ich das gesehen habe.

Und ich würde nie wieder ein Wort mit ihm wechseln.

Wenn jemand den ich Freund nenne, jemanden ermorden würde, dann wären die Motive ausschlag-gebend. Würden sie mich überzeugen wäre ich weiterhin Freund, würden sie es nicht tun, dann nicht.

Bei uns gibt es seit Jahrzehnten ein Italiener, da sind wir immer zum essen hin und bekamen oft ne Pizza spendiert.Vor ein paar jahren dann is ein Mann aus meiner Straßeerschossen worden, von der Mafia.Es hat sich rausgestellt dasses von der Besitzein der Sohn war. Ich weiss mittlerweile dass die ganze Familie riesige Macht über einige leute hat..ich geh heute noch zum essen hin, aber mit einem ganz anderen Gefühl.Is irgendwie schräg da rein zu gehen und das alles zu wissen. Aber es is unglaublich wie freundlich diese Menschen sind und das alles überspielen. Man sieht es ihnen nicht an..

hab mal (haschisch) mit einem mörder die zelle geteilt. das war einer von angenehmeren insaßen. die schläger aus dem rotlichtmilieu waren weitaus gefährlicher. denen standen ihre brutalen morde aus eigensucht noch bevor.

eine gesellschaft, die präventiv mal 40 – 60 tausend schweine tötet (und das dann euthanasie nennt) oder hunderttausende tiere unter unsagbaren bedingungen gefangen hält, die sich jeden tag mit leckeren fleischmahlzeiten nährt, dürfte etwas entspannter mit dem begriff mörder umgehen. das sind sie irgendwie alle. und der kaffee mit dem spritzer blut ist auch nicht weit hergeholt.

Der Bruder meiner Exfreundin war ein verdammter Kinderschänder. Niemand, der ihn flüchtig kannte hätte ihm das zugetraut, ich auch nicht.

Diese Menschen haben eben eine andere Einstellung zur Normalität. Für andere ist es normal schwächere Menschen zu verprügeln, weil sie sich sonst nicht bestätigt fühlen. Andere finden es normal sich täglich voll laufen zu lassen. Andere herum finden nichts dabei ihr Leben mit World of Warcraft zu zerstören. Andere herum finden es normal Bild zu lesen. Wieder andere finden es normal ihren Göttern Blutopfer zu spendieren, weil sie es so kennen. Wieder andere finden es normal, wenn sie ihre Toten einäschern und diese mit dem ganzen Stamm in einem Bananenbrei verarbeitet zu konsumieren, damit der Tote in ihnen weiterlebt. Wieder andere finden es normal Fleisch zu essen. Andere finden es normal in die Kirche zu gehen. Andere finden es normal in eine Moschee zu gehen.
Wieso soll es nicht auch Leute geben, die es normal finden zu morden?

Und woher will ich wissen was in mir verborgen oder es nicht ist, wenn ich diese Seite nicht kenne? Vielleicht könnte mich irgendein dummer Umstand mal dazu zwingen diese Seite kennen zu lernen. Im Grunde tun mir diese armen Schweine Leid. Das erinnert so an diese Alkoholiker, die immer wieder zur Flasche greifen und ihr Frau schlagen. Da hilft nur noch ein Strick..

In dem Agatha Christie-Roman "Mit offenen Karten" geht es um einen Typen, der Mörder (bzw. solche, die er dafür hält) in seinem Bekanntenkreis quasi "sammelt". Einer von denen bringt ihn dann um und Hercule Poirot muß ran.

ich finde es erschreckend, wozu manche menschen in der lage sind. ich habe mal einen bericht im spiegel gelesen in dem es um die problematik im dritten reich ging, wo ganz normale familienvaeter an massenerschissungen teilgenommen haben als waere es das normalste der welt. die habe dann am tag 500 menschen in den kopf geschossen, frauen, kindern, ganz egal. und dann sind sie abends nachhause zu ihren familien. das hat mich ganz schoen geschockt. es soll auch was mit der erziehung zu tun haben, ob moralische werte vermittelt wurden.

@hollowtip
brauchst nicht in die vergangenheit zu gehen, um schreckliches zu entdecken. es ist überall um uns, legal, amtlich, belohnt und mit pensionsberechtigung.

sorry, aber so ein Blödsinn. Als seien Polizisten alles grausame Bastards..