Die Technik fürs Astralreisen gefunden!
21.10.2005 um 13:10
Die Außerkörperliche Erfahrung (AKE; engl. Out-of-the-body experience, abgekürzt OBE) beschreibt einen Zustand, bei dem sich der Betroffene als außerhalb des physischen Körpers wahrnimmt. Besonders in Grenzsituationen, etwa bei Nahtodeserlebnissen (NDEs, near-death experiences) wird über solche Zustände berichtet. 15 bis 35 Prozent aller Erwachsenen aus den verschiedensten Ländern und Kulturkreisen weltweit geben an, solche Erlebnisse schon einmal gehabt zu haben.
Der Begriff "Außerkörperliche Erfahrung" bezeichnet unabhängig von Kultur, Religion oder Intelligenz eines Menschen weltweit übereinstimmend das Erlebnis, sich Selbst willentlich oder scheinbar autoautonom als quasi körperloses Bewusstsein über, neben oder in der Nähe des physischen Körpers zu erleben. Ein anderer, nicht physischer Körper mit dem man agiert, ist meist unmittelbar erfühlbar. In einer Vielzahl der Erfahrungen ist dem wahrnehmenden Ich die Situation bewußt, d.h. die betreffende Person kann sich an seine menschliche Biographie, Tagesgeschehen usw. erinnern und sie erkennt die Andersartigkeit dieser Situation.
Typisch für viele Formen außerkörperlicher Erfahrungen ist ein ausgeprägtes Gefühl der Schwerelosigkeit. Es wird beschrieben, dass Personen während ihrer außerkörperlichen Erfahrung imstande waren Gegenstände, Ereignisse und Sachverhalte so zu beschreiben, als ob sie sie mit den physischen Sinnen ihres Körpers wahrgenommen hätten. So z.B. Gerätschaften im Operationssaal, die der Patient aufgrund seines Zustandes nicht wahrnehmen konnte, bzw. die selbst im Wachzustand nicht hätten erkannt werden können weil sie hinter dem OP-Tisch oder im Nebenraum standen. Typisch ist bei den genannten Wahrnehmungen, dass die betreffenden Personen während ihrer außerkörperlichen Erfahrung zumeist solche Phänomene beschreiben, wie sie sich in der physischen Raum-Zeit zeigen, die also auch von Menschen mit ihren normalen Sinnen hätten wahrgenommen werden können, weniger jedoch neuartige, in der physikalischen Welt gänzlich unbekannte Vorgänge.
In einer geringeren Anzahl von Erscheinungen werden derartige Erfahrungen mit ausgedehnten Reisen in traumähnliche Welten verbunden und die wahrgenommenen Erfahrungen spielen sich auf einer eher intuitiven oder rein mentalen Ebene ab, bei der die Alltagsumgebung oder Raum-Zeit-Wahrnehmung keine Rolle spielt. Hierbei steht vornehmlich das sehr stark ausgeprägte Gefühl der Liebe und Wahrhaftigkeit im Mittelpunkt, welches derartige Erlebnisse sehr stark von üblichen psychohalogenen Erfahrugnen unter Drogeneinfluss unterscheidet.
Während einer außerkörperlichen Erfahrung ist es laut Berichten nicht möglich, physische Gegenstände zu greifen oder zu beeinflussen bzw. mit der physichen Materie zu interagieren. Oft wird auch von veränderten Wahrnehmungszuständen gesprochen, wie beispielsweise eine 360°-Sicht und das "Erfühlen-können" von Gegenständen. Berichte darüber sich weitgehend frei durch Raum (z.B. in das Jenseits oder physische Hindernisse) und Zeit bewegen zu können werden vor allem von Sterbenden und Reanimierten wiedergegeben.
Hier zeigt sich der Unterschied zur Reinkarnation, die zwar im Zusammenhang genannt wird, aber nicht den selben Effekt beschreibt. Bei einer außerkörperlichen Erfahrung trennt sich der "zweite", "seelisch-geistige Körper" nicht völlig vom ersten, physischen Körper, sondern bleibt durch eine "feinstoffliche Verbindung", oft "Silberschnur" genannt, mit diesem in Verbindung. Nach Meinung von OBE-Anhängern wird diese Verbindung allerdings umso dünner je weiter sich der feinstoffliche Körper vom physischen Körper entfernt. Dabei wäre allerdings zu beachten, dass es nicht möglich ist, die Verbindung zum physischen Körper vollständig zu verlieren.
Reinkarnationserfahrungen beschreiben darüber hinaus unabhängig von Alter und Nationalität solche Erfahrungen, die zwar mit den physischen Sinnen des Menschen rezipiert werden können, aber angeblich Sinneserfahrungen aus einer früheren, vorgeburtlichen Zeit darstellen. Aus diesem Grund steht das Thema OBE in enger Verbindung mit der Reinkarnationsforschung, die versucht, sich der Frage einer möglichen Wiedergeburt der Seele eines Menschen wissenschaftlich zu nähern.
Ebenfalls häufig wird von sog. "vorgeburtlichen" Erlebnissen berichtet, von denen einige Menschen im Zustand der Hypnose sprechen. Ein weiteres Feld derartiger Berichte beschreibt luzide Traumerfahrungen, in denen der Träumende das Gefühl hat unmittelbare Kontrolle über den Ablauf des Traumes zu haben und ein besonders klares Bewusstsein über seine Handlungen zu besitzen. In selteneren Fällen werden hierbei auch Erfahrungen genannt, bei denen kürzlich Verstorbene, Engel oder nahe Verwandte eine Rolle spielen.
Derartige Erlebnisse werden zum Teil durch weltanschauliche Begriffe beschrieben, wo durch die Erklärungen sich nur schwer mit einem wissenschaftlichen Weltbild vereinen lassen.
Folgende Fragen sind momentan nur schwer bzw. nicht eindeutig zu beantworten:
Ob etwas den Körper verläßt?
Was den Körper verläßt?
Wohin man gegangen ist?
Woraus die andere Welt besteht?
Wie man es nennen sollte?
Korrelationen zwischen Erlebnissen und der bekannten Realität werden von der Wissenschaft oft als nicht signifikant beurteilt. Wird etwa die erste Frage verneint, so verschiebt sich automatisch der Kontext der Antworten. Mögliche Antworten sind nun nicht mehr im Rahmen einer anderen Realität/Welt/Sphäre zu finden, sondern eher in Bereichen wie Traumdeutung, Unterbewußtsein u.a.m.
Aus Furcht vor zwangsweiser psychiatrischer Behandlung und in Abrede stellen des Erlebten durch die Sozialumgebung, schweigen in den westlichen Ländern die meisten Betroffenen nach einem derartigen Erlebnis über das Erfahrene. Sie betrachten allerdings die Subjektivität des Lebens an sich nach deratigen Erfahrungen häufig mit gesteigerter Lebensfreude und häufig stark vermindeter Furcht vor dem Tod.
Literatur, die das Erreichen außerkörperlicher Zustände beschreibt, gibt es seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts. Seit Ende der 90er Jahre erschien allerdings eine Vielzahl neuer Bücher, die auch das "praktische Herangehen" beschreibt. Neben Hyperventilation, konventionellem Pranayama, rhythmischem Trommeln oder der Visualisierung von Licht werden auch Meditationstechniken oder Kontemplation genannt. Robert Allan Monroe hat darüberhinaus den ausserkörperlichen Zustand in vielen Experimenten des Monroe Institut mithilfe der Hemisphärensynchronisation (Hemi-Sync) untersucht.
Die aktuell verbreitetsten Techniken umfassen vor allem körperliche Tiefentspannung sowie das Unterdrücken des inneren Dialogs (Gedankenstille), um dadurch einen Trancezustand herbeizuführen, und die anschließende Anwendung einer "Ablösungstechnik" (beispielsweise Visualisieren des Aufschwebens oder Abrollens).
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Die Silberschnur
In diesem Zusammenhang wird von Anhängern der Aussage dass es OBE überhaupt gibt häufig davor gewarnt, im Stadium der Entleibung den physischen Körper von seinem Platz während des Austrittes zu entfernen. Andere Vertreter des Phänomens vertrauen hingegen auf die Funktion der sog. "Silberschnur", welche für eine sichere Verbindung von Seele bzw. Astralkörper und physischem Körper sorgen soll. Es gibt die Behauptung, dass, sobald etwas den physischen Körper stört, reizt, etc., man sofort in den physischen Körper zurückgebracht (Silberschnur) wird. Keiner der vorgenannten Hinweise ist wissenschaftlich belegt.
Die Bibel verwendet beim Tod einmal das Bild einer Silberschnur, die im Moment des Todes reißt. So heißt es in Prediger 12,1,6 ff: "Denke an deinen Schöpfer in deinen frühen Jahren [...] ehe die silberne Schnur zerreißt, die goldene Schale bricht, der Krug an der Quelle zerschmettert wird, das Schöpfrad zerbrochen in die Grube fällt, und der Staub zur Erde zurückkehrt, wie er war, und der Odem zurückkehrt zu Gott, der ihn gegeben hat."
Der größte Teil der Ergebnisse stammt von Universitäten, wenngleich sich nur wenige Institute dem Thema widmen.
Das Material und die Methoden sind offengelegt.
Die wissenschaftlichen Diskussionen erfolgen in Fachpublikationen.
Replikationen (Versuchswiederholungen) mit vergleichbaren Ergebnissen sind von 4 Universitätsinstituten bekannt.
Die Arbeit ist unabhängig von Kirchen/Religionen.
Die Sorgfalt in der Untersuchungstechnik wird von den meisten Kritikern anerkannt. Streitpunkt ist die Interpretation der Daten.
Es liegen keine kommerziellen Interessen vor.
Viele Wissenschaftler lehnen es ab, sich ernsthaft mit der Thematik zu beschäftigen, und nehmen diejenigen Forscher, die es tun, oft nicht ernst.
In diesem Zusammenhang sei auf den nachgelagerten Diskurs zum Thema Reinkarnationstheorie und dem damit im engen Zusammenhang stehenden Nahtodeserlebnis (engl. near-death experience, NDE) verwiesen.
Besonders bekannt sind die wissenschaftlichen Forschungen von Robert Allan Monroe. Aufgrund eigener spontaner Außerkörperlichen Erfahrungen gründete er zur weiteren Erforschung das von ihm selbst finanzierte Monroe-Institut. Er hat die Ergebnisse von über 40 Jahren Forschung in seinen Büchern veröffentlicht. Monroe führte auch einige Experimente unter Laborbedingungen gemeinsam mit dem Psychiater und Bewusstseinsforscher Charles Tart durch. Dabei konnte er in einem Fall Vorgänge im Nebenraum korrekt wiedergeben, war jedoch nicht imstande, eine dort angebrachte Versuchszahl zu lesen (dies gelang jedoch in einem Fall einem anderen Versuchssubjekt von Tart, einer jungen Frau). Das EKG zeigte während der behaupteten außerkörperlichen Erfahrung Monroes keine signifikanten Veränderungen, allerdings wurde ein deutlicher Blutdruckabfall gemessen, und das EEG zeichnete gleichzeitig typische Hirnströme für den Schlaf- und Wachzustand auf. Diesen Zustand, in dem laut Monroe "der Körper schläft, während der Geist wach ist", nennt er "Focus 10".
Vereinfachte Annahmen: so wird z.B. angenommen, dass der Proband sich zunächst schwebend über dem physischen Körper erlebt, dass er sich in der bekannten Realität befindet, dass die ihm gestellten Aufgaben immer noch Vorrang haben, ...
Wissenschaftler stützen sich zu sehr auf Erfahrungsberichte anderer. Ein Informationsverlust durch persönliche, methodische und weltanschauliche Filtermechanismen ist somit vorprogrammiert. Viele Menschen, die diese Phänomene erleben, vertreten jedoch die Ansicht, dass jeder es erlernen könnte.
Gehirnaktivitäten werden axiomatisch als Ursache angesehen, dabei könnte es genau so gut das "Bio-Feedback" sein. Aus wissenschaftlicher Sicht ist die letzte Aussage natürlich problematisch, denn der erlebte Zweitkörper oder das wahrnehmende, scheinbar immaterielle Etwas des Erlebenden entzieht sich der Zeit der Meßbarkeit.
Die Bedeutung von Begriffen, das Problem der Meßbarkeit und Unklarheiten über die Grundannahmen auf beiden Seiten erschweren einen Konsens.
Das sagt Wikipedia zum Astralreisen,Monroe wird auch erwähnt.
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