Ich bin kein Spinner
16.06.2004 um 17:09:|
Ich wurde komisch.
Leute fragten mich was los sei - ich schwieg und wurde verstossen.
Ich sprach aus, was mich bedrückte - ich wurde ausgelacht und verstossen.
Die Leute verstanden plötzlich, daß ich kein Spinner bin - jetzt werde ich aus Furcht verstossen...
Ich hatte so lange immer viel Freunde und Bekannte um mich, doch plötzlich - von einem Tag auf den anderen wurde mir das alles genommen.
Es ist nicht die Frage nach dem wieso, die mich beschäftigt.
Auch nicht die Frage, wie lange ich diese Last noch tragen muss - doch frage ich mich jeden Tag aufs neue, was die damit verbundene Berufung sein soll. Wie kann ich mit dem, was ich erleben musste, helfen? Ist es eine Fügung, daß meine Augen seit dem erlebten nicht mehr strahlen können? Ich schaue ein Foto von früher an --> Jannuar, 2002... es war an meinem Geburtstag, es hatte gerade geschneit und ich hatte meine besten Freunde um mich. Ich muss immer wieder auf meine Augen schauen, sie schaffen es auf dem Bild die Freude auszudrücken die ich in diesem Augenblick empfand. Es gibt mir einen kleinen Teil des Gefühls wieder...
Es tut mir leid, wenn das Geschriebene für euch keinen Sinn macht, doch ich versuche alles zu tun, um mich von dieser Last nicht erdrücken zu lassen und das schaff ich nur, wenn ich es rauslasse - egal wie. Und ich dachte, daß ich hier vielleicht Chancen habe, wenigstens nicht verachtet zu werden.
Wieso?
Ich habe jemand meinen Traum erzählt. Jeder hat es mitbekommen, daß ich es ihm gesagt habe und alle haben mich nur ausgelacht und jetzt haben sie Angst vor mir. Ich bin kein Psychopath. Ich war nur ganz kurz auf dem Sofa eingenickt und habe im Halbschlaf sein Gesicht in einer Todesanzeige gesehen, bevor ich geweckt wurde. Nicht mehr... 2 Wochen später starb er an einer Hirnhautentzündung. Er war 20 Jahre alt.
Nach seinem Tod sah ich innerhalb eines Jahres 3 weitere Gesichter, die ich nicht kannte. Es waren keine Albträume, Albträume sind schöner. Ich kann mich an jedes Detail meines Traumes erinnern und auch wie ich mich innerlich dagegen wehrte, diese Bilder zu sehen...
Und obwohl nach diesem Absatz jetzt viele weiterklicken werden und mich als Lügner oder Spinner abstempeln, weiss ich das es Leute gibt, denen es ähnlich ergangen ist und ich schreibe dies auch, weil ich ihnen mit dem sagen will, daß sie nicht alleine sind.
Ein weiterer Umstand, der meine Situation erschwert ist die psychiatrische Behandlung. Für einen Psychiater bin ich nur eine Krankenakte mit falsch geschalteten Synapsen. Ich weiss das ich das nicht bin und trotzdem werd ich mit Chemie ruhig gestellt. Die Chemie verändert mich so lange, bis ich in ein Schema aus dem psychiatrischen Lehrbuch passe und ich endlich Behandelbar bin. Doch es wird nichts an der Tatsache ändern, DASS ich es gesehen habe!
Cyniel
Um zu erkennen wer ich wirklich bin, musst du zuerst den Schlüssel zu meiner Seele finden...
Ich wurde komisch.
Leute fragten mich was los sei - ich schwieg und wurde verstossen.
Ich sprach aus, was mich bedrückte - ich wurde ausgelacht und verstossen.
Die Leute verstanden plötzlich, daß ich kein Spinner bin - jetzt werde ich aus Furcht verstossen...
Ich hatte so lange immer viel Freunde und Bekannte um mich, doch plötzlich - von einem Tag auf den anderen wurde mir das alles genommen.
Es ist nicht die Frage nach dem wieso, die mich beschäftigt.
Auch nicht die Frage, wie lange ich diese Last noch tragen muss - doch frage ich mich jeden Tag aufs neue, was die damit verbundene Berufung sein soll. Wie kann ich mit dem, was ich erleben musste, helfen? Ist es eine Fügung, daß meine Augen seit dem erlebten nicht mehr strahlen können? Ich schaue ein Foto von früher an --> Jannuar, 2002... es war an meinem Geburtstag, es hatte gerade geschneit und ich hatte meine besten Freunde um mich. Ich muss immer wieder auf meine Augen schauen, sie schaffen es auf dem Bild die Freude auszudrücken die ich in diesem Augenblick empfand. Es gibt mir einen kleinen Teil des Gefühls wieder...
Es tut mir leid, wenn das Geschriebene für euch keinen Sinn macht, doch ich versuche alles zu tun, um mich von dieser Last nicht erdrücken zu lassen und das schaff ich nur, wenn ich es rauslasse - egal wie. Und ich dachte, daß ich hier vielleicht Chancen habe, wenigstens nicht verachtet zu werden.
Wieso?
Ich habe jemand meinen Traum erzählt. Jeder hat es mitbekommen, daß ich es ihm gesagt habe und alle haben mich nur ausgelacht und jetzt haben sie Angst vor mir. Ich bin kein Psychopath. Ich war nur ganz kurz auf dem Sofa eingenickt und habe im Halbschlaf sein Gesicht in einer Todesanzeige gesehen, bevor ich geweckt wurde. Nicht mehr... 2 Wochen später starb er an einer Hirnhautentzündung. Er war 20 Jahre alt.
Nach seinem Tod sah ich innerhalb eines Jahres 3 weitere Gesichter, die ich nicht kannte. Es waren keine Albträume, Albträume sind schöner. Ich kann mich an jedes Detail meines Traumes erinnern und auch wie ich mich innerlich dagegen wehrte, diese Bilder zu sehen...
Und obwohl nach diesem Absatz jetzt viele weiterklicken werden und mich als Lügner oder Spinner abstempeln, weiss ich das es Leute gibt, denen es ähnlich ergangen ist und ich schreibe dies auch, weil ich ihnen mit dem sagen will, daß sie nicht alleine sind.
Ein weiterer Umstand, der meine Situation erschwert ist die psychiatrische Behandlung. Für einen Psychiater bin ich nur eine Krankenakte mit falsch geschalteten Synapsen. Ich weiss das ich das nicht bin und trotzdem werd ich mit Chemie ruhig gestellt. Die Chemie verändert mich so lange, bis ich in ein Schema aus dem psychiatrischen Lehrbuch passe und ich endlich Behandelbar bin. Doch es wird nichts an der Tatsache ändern, DASS ich es gesehen habe!
Cyniel
Um zu erkennen wer ich wirklich bin, musst du zuerst den Schlüssel zu meiner Seele finden...