Habt ihr was gegen Homosexualität?

@Helenus


Also Mitleid für die Natur eines Menschen ist so ziemlich das beleidigenste was in dem Kontext zu sagen ist. Das ist als würde ich sagen ich hätte Mitleid mit den Schwarzen, weil sie nicht weiß sein können (so wie ich). "Och du armes Wesen, du gefallenes Mädchen." Merkst du nicht wie pervers das ist? Wirklich jetzt, das schockiert mich.

Jeder Mensch, der in irgendeiner Weise von dem abirrt, was als gut und richtig erkannt wurde, kann sich glücklich schätzen, wenn ihm anstatt Verurteilung und Hass Mitleid entgegen gebracht wird.

Würdest Du ersteres vorziehen? @cesare

Getreu dem augustinischen Leitspruch: interficite errores, diligite errantes.

@Helenus

Ich habe betont, dass es um den Kontext geht; der Natur eines Menschen. Da ist Mitleid vollkommen fehl am Platze, weil es ein Gegenteil von Respekt ist. Und Respekt wäre mir lieber.

@cesare
Und was ist die im Text genannte "Achtung" für dich, wenn nicht Respekt?

@Helenus

Helenus schrieb:Jeder Mensch, der in irgendeiner Weise von dem abirrt, was als gut und richtig erkannt wurde, kann sich glücklich schätzen, wenn ihm anstatt Verurteilung und Hass Mitleid entgegen gebracht wird.

Mit anderen Worten, du betrachtest Homosexualität als Abirrung, da sie explizit nicht als "gut und richtig erkannt" wurde. Es ist eine große Gnade für ihn, wenn man ihn für seine Homosexualität bemitleidet.

Weißt du eigentlich, wie menschenverachtend das ist, was du hier von dir gibst?

KillingTime schrieb:Achso, und heterosexuelle Menschen nicht? Die können herumkarnickeln wie sie wollen?

Nur wenn sie nicht verhüten, du weisst ja

Every Sperm is Sacred - Monty Python's The Meaning of Life

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@Helenus


Eben. Das beißt sich mit Mitleid.

Ihr beißt euch nur am dem Ausdruch "Mitleid" fest und versucht das Mitleid in eine Form von Missachtung umzuinterpretieren. Überseht dabei aber "Achtung" und "Takt".

@cesare
@KillingTime

Scheinbar verachtete der barmherzige Samariter auch den überfallenen Mann. Daher hat ihn ja auch auf seine Kosten gesund gepflegt...

Ne. Ich stoße mich auch an vielen anderen Sachen, auf die du leider nicht eingehst.

Die Formulierung dieses Textes- und der war mir wirklich vorher schon bekannt- stößt mich aber wirklich unheimlich ab, diese Selbstgerechtigkeit und diese Respektlosigkeit- und diese gefährliche Anmaßung Menschen Ratschläge zu geben die psychisch krank machen können.

Es ist wirklich spannend,was hier alles geschrieben wird,jedoch frage ich mich,ob dieses Thema
Wirklich sinnvoll zu diskutieren ist. kann man denn über Etwas diskutieren,über das jeder Mensch seine feste Meinung hat und die nie ändern will?

@cesare
Du würdest lachen. Aber die Kirche ist gnädiger, als es die Mitmenschen sind.

Lasse doch mal einen "Problemjugendlichen" aus Berlin einen Text über Homosexualität verfassen. Ob jener zu den gleichen Einsichten kommt wage ich anzuzweifeln.

@Helenus

Helenus schrieb:Ihr beißt euch nur am dem Ausdruch "Mitleid" fest

Falsch. Wir haben hier nur die Wurzel des katholischen Schwulenhasses identifiziert. Festbeißen tust du dich, weil du es nicht wahrhaben willst.

@AtheistIII
Ekelhaft, wie die kath. Kirche in deinem Video schon kleine Kinder indoktriniert.

@Mirela

Mirela schrieb:kann man denn über Etwas diskutieren,über das jeder Mensch seine feste Meinung hat und die nie ändern will?

Ja, kann man, und sollte man. Es ist ein Zeichen von Intelligenz und geistiger Größe, wenn man seine Meinung aufgrund neuer Faktenlage ändert.

Aus dem Ausdruck "Mitleid" spricht nunmal eine extreme Arroganz und Herablassung.
Würd mich auch anpissen wenn Leute mit vergleichbarer Nullpeilung plötzlich anfangen würden mich zu bemitleiden.

@KillingTime
:D

Ich glaube überigens,dass Leute,die so agressiv gegen Homosexuelle sind ziemlich grosse Probleme mit ihrer eigenen Orientierung haben und sich versuchen an die Norm zu halten.
Meine eigene Meinung dazu ;)

Also dürfte man nach eurer Logik mit keinem behinderten Menschen "Mitleid" haben? Oder mit einem Kriegsopfer? Oder mit einem Alkoholiker? Oder einem Obdachlosen?

Weil dieses Mitleid nur eine sozial verträgliche Chiffre für Abscheu und Überheblichkeit wäre? @KillingTime
@cesare

@Helenus

Helenus schrieb:Lasse doch mal einen "Problemjugendlichen" aus Berlin einen Text über Homosexualität verfassen. Ob jener zu den gleichen Einsichten kommt wage ich anzuzweifeln.

Erstens ist das im Einzelfall zu sehen, zweitens wärst du überrascht wie empfänglich solche Bengel unter ihren Vorurteilen für Empathie sind. Der Einfluss der Großstadt ist auch nicht zu unterschätzen, oft sind die viel aufgeklärter, als ihr Kiezdeutsch vermuten lässt.

Du tust "es" übrigens schon wieder.

Und davon abgesehen; Wem hören denn mehr zu und wer hat größeren Einfluss, stellt die größere Gefahr dar?

@Helenus
Ein Kriegsverletzter ist verletzt,ein Alkoholiker ist krank,ein Obdachloser hat keine Hoffnung!
Ist ein Homosexueller also deiner Meinung nach krank,verletzt oder hat keine Hoffnung?! Okay,das ist wirklich lächerlich ;) musst du aber selbst zugeben ;)

cesare schrieb:Und davon abgesehen; Wem hören denn mehr zu und wer hat größeren Einfluss, stellt die größere Gefahr dar?

Im Einzelfall, wenn Du Kasuistik betreiben willst, stellt der einzelne Mensch eine größere und unmittelbare Gefahr dar, der den Homosexuellen auf der Straße zusammenschlägt.

Da ist ein alter Mann, der in Rom sitzt und Enzykliken schreibt, doch wohl wesentlich harmloser.

@Helenus



NEIN! Genau so ist es! Du solltest kein Mitleid gegenüber Behinderten (Alkoholikern...) haben, sondern Respekt. Sonst wird die Arbeit mit ihnen zum Sozialprojekt, statt sie als Individuum zu betrachten- damit nimmt man ihnen Rechte, die Rechte eines vollwertigen Menschen. Das ist eine überholte Art der Pädagogik.