Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Münchhausen-by-proxy-Syndrom

45 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Misshandlung, Artifizielle Störung, Münchhausen-by-proxy-syndrom ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Münchhausen-by-proxy-Syndrom

22.03.2009 um 21:24
Münchhausen-by-proxy-Syndrom:

Artifizielle Störung (absichtliches Erzeugen oder Vortäuschen von körperlichen oder psychischen Symptomen oder Behinderungen)

Wikipedia:

Das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom (engl. MSBP Munchausen Syndrome by Proxy, Munchausen by Proxy Syndrome oder FDP Factitious Disorder by Proxy) ist eine psychiatrische Erkrankung, bei der, so die gängige Beschreibung, der Erkrankte bei einem anderen Menschen Krankheiten vortäuscht oder bewusst herbeiführt, um anschließend dessen medizinische Behandlung zu verlangen. Die Erkrankung kann demnach eine subtile Form der Kindesmisshandlung sein, die bis zum Tod des Opfers führen kann. Häufig ist der Erkrankte ein Elternteil (meist die Mutter) oder ein Sorgeberechtigter. Das Krankheitsbild gehört wie das sogenannte Münchhausen-Syndrom zu den artifiziellen Störungen [1] und hat als Artifizielle Störung by proxy im psychiatrischen Klassifikationssystem DSM-IV Eingang gefunden.

Literatur:

http://pharmazeutische-zeitung.de/fileadmin/pza/2005-04/medizin1.htm
http://www.ptz.de/fileadmin/media/pdf_19.08.05/M_nchhausen-by-proxy-Syndrom.pdf (Archiv-Version vom 07.10.2009)
http://dggkv.de/download/MSBP-Mschr-2002.pdf
http://dggkv.de/download/MSBP-Mschr-2002.pdf

_____________________________________________________________________

Das Muenchhausen-Stellvertreter-Syndrom stellt fuer die Medizin und die Psychologie noch immer ein Mysterium dar. Muetter, die ihr Kind absichtlich in eine lebensbedrohliche Situation bringen, um es anschliessend in medizinische Bahandlung zu geben, um bedauert und bemitleidet zu werden.

Der wohl bekannteste Fall dazu stammt aus den USA, der Fall der Marybeth Tinning, die ihre 9 Kinder an den Rand des Todes brachte und dann umgehend ins Krankenhaus brachte, um sie dort behandeln zu lassen. Sie schien die Aufmerksamkeit der Schwestern und Aerzte, die Liebe und Besorgnis von Freunden und Verwanten zu geniessen. Jedes Mal wieder, wenn eines ihrer Kinder verstarb, war sie es, die im Mittelpunkt stand, der man Mitleid und Beileid zuteil werden liess.
Wikipedia schreibt dazu: Tinning wurde innerhalb von vierzehn Jahren achtmal Mutter, zusätzlich adoptierte sie ein neuntes Kind. Doch ihre Kinder ereilte ein früher Tod: alle neun starben, obwohl sie anscheinend gesunde und sich gut entwickelnde Kinder waren. Niemand vermutete zunächst Böses und die Ärzte diagnostizierten plötzlichen Kindstod oder Reye-Syndrom. Diese Krankheiten waren zum Zeitpunkt der Todesfälle medizinisch noch nicht gut erforscht und man vermutete genetische Ursachen.

Nun scheint es, als waere Marybeth ein Einzelfall, doch ist sie das eben nicht. Diese Dokumentation beschreibt zahlreiche Faelle, in welchen die Eltern der Kinder teilweise sogar bei ihren Toetungsversuchen gefilmt wurden.

https://www.youtube.com/watch?v=h0xzVloqIqg (Video: Wenn Eltern zur Gefahr werden - Teil 1 von 5)
Youtube: Wenn Eltern zur Gefahr werden - Teil 2 von 5
Wenn Eltern zur Gefahr werden - Teil 2 von 5
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

Youtube: Wenn Eltern zur Gefahr werden - Teil 3 von 5
Wenn Eltern zur Gefahr werden - Teil 3 von 5
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

Youtube: Wenn Eltern zur Gefahr werden - Teil 4 von 5
Wenn Eltern zur Gefahr werden - Teil 4 von 5
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

Youtube: Wenn Eltern zur Gefahr werden - Teil 5 von 5
Wenn Eltern zur Gefahr werden - Teil 5 von 5
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.


Doch was tun, mit diesen Eltern?

Therapie oder Strafe?

Entzug des Sorgerechts?

Was denkt ihr?


1x zitiertmelden

Münchhausen-by-proxy-Syndrom

22.03.2009 um 22:08
-ohne die Therapiemöglichkeiten zu kennen-
Zunächst mal muss das Kind da raus - da geht der Schutz des Kindes für mich vor allem anderen. Dann -natürlich- eine (wenn möglich) Thearapie für den Elternteil.
Danach (!) kann man weiter sehen.


melden

Münchhausen-by-proxy-Syndrom

22.03.2009 um 22:18
@Cathryn
Zitat von CathrynCathryn schrieb:Therapie oder Strafe?
Beides. Natürlich kommt es auch darauf an ob es überhaupt therapierbar ist. Mir erscheint es eher wie eine Form der Soziopathie in der das Kind nur Mittel zum Zweck ist um den Wünschen der Mutter (Eltern) nach einem Scenario nachzukommen in der diese sich in Szene setzen kann. Einfach nur gestört sein reicht da meines Erachtens nicht aus, es bedarf da schon einer stark ausgeprägten Gewissenlosigkeit dieses Misshandeln-schauspielern, misshandeln-schauspielern, misshandeln-schauspielern. Vorallem über längeren Zeitraum durchzuziehen.
Zitat von CathrynCathryn schrieb:Entzug des Sorgerechts?
Dieser Punkt steht in meinen Augen garnicht zur Debatte und ist für mich eine Frage der Selbstverständlichkeit, genauso wie Zwangskastration.


melden

Münchhausen-by-proxy-Syndrom

22.03.2009 um 22:24
Wenn man sich die Videos ansieht und die Aufnahmen der versteckten Kameras genau betrachtet, kann man teilweise sehen, wie grob die (vorwiegend) Muetter mit den Kindern umgehen, so lange sie sich unbeobachtet fuehlen. Sie versuchen, die Kinder zu ersticken, zu erdruecken, usw. - sobald jedoch jemand den Raum betritt, sind sie wieder die liebsten Eltern der Welt, sorgen sich um die Kinder, lieben und streicheln sie.
Am erschreckendsten fand ich den Fall der Mutter, die Frischhaltefolie ueber das Gesicht des Kindes legte, um es zu ersticken, aber dabei keine Faserspuren wie z.B. von einem Kissen und keine Abdruecke von z.B. Gewalt hinterlassen wollte. Diese abgebruehte, kalte Art - und sobald jemand hinzu kommt, sind sie wieder die fuersorglichsten Muetter ueberhaupt.


melden

Münchhausen-by-proxy-Syndrom

22.03.2009 um 22:34
Es ist wie gesagt auch in meinen Augen eine alamierende kaltblütigkeit. Deswegen bin ich auch der Meinung das ein großer Teil davon definitiv auf Soziopathie zurückzuführen ist. Es ist hier keine Affekthandlung und kein plötzlicher Anfall von hysterie zu erkennen. Sondern Planung und Berechnung. Auch das geziehlte und vollkommen reuhelose lügen und das narzisstische Verlangen als guter Elternteil angesehen zu werden ist überaus besorgniserregend. Dann noch vorallem wenn Eltern das ganze über mehrere Jahre durchziehen. Ich frage mich ob die überhaupt nicht über ihre Taten reflektieren...


melden

Münchhausen-by-proxy-Syndrom

22.03.2009 um 22:40
Oft bilden sich diese Eltern im Selbststudium medizinisch fort, haben oft profundes Fachwissen und wissen sehr genau, wie weit sie gehen koennen, ohne ein Kind zu toeten, welche Symptome sie wie hervor rufen koennen, usw.

Der Fall der Frau, die ihre Kinder durchgehend krank machte, nicht etwa, weil sie sie toeten wollte, sondern eher, damit sie kranke Kinder hatte und sich um sie kuemmern konnte, hat mich auch sehr erschreckt.


melden

Münchhausen-by-proxy-Syndrom

22.03.2009 um 23:05
Es gibt ja Eltern die leiden an Zwangsgedanken in denen sie Angst haben ihren eigenen Kindern etwas anzutun. Es gibt sogar welche die ihre Kinder ab und zu kneifen oder bewusst zum weinen bringen. DAS wäre für mich etwas was therapienötig wäre. Doch wie bitte kann man einem Kind den Arm brechen einzig und alleine aufgrund einer Störung? Mir ist als ich die Videos gesehen habe relativ übel geworden und das obwohl ich rein garnichts damit zu tun hatte. Die meisten Menschen könnten so etwas garnicht tun, da würden alle Alarmglocken Leuten, (außer villeicht bei extremen Emotionen wie Panik, Wut, Hass ect.) Manche Menschen haben diese Alarmglocken aber nunmal offensichtlich nicht. Umso direkter und grausamer es ist was man dem Kind antut. Umso mehr kann man davon ausgehen das den Menschen nicht mehr zu helfen ist...


melden

Münchhausen-by-proxy-Syndrom

22.03.2009 um 23:21
Soweit ich das weiß, sind die "betroffenen" Elternteile süchtig nach der "Aufmerksamkeit" - die ihnen durch das Leid ihrer Kinder widerfährt.
Ob man diesen Menschen helfen kann, ist wieder etwas anderes. Sicher aber nicht auf Kosten ihrer Kinder.


melden

Münchhausen-by-proxy-Syndrom

22.03.2009 um 23:21
Man sagt ja, dass der Mutter-/Beschuetzerinstinkt angeboren sei. Kann es vielleicht sein, dass eine genetische Stoerung bei Muenchhausen-by-proxy-Patienten vorliegt, welche diesen Instinkt unterdruecken? Ich meine - wer keine Kinder haben will, der kann sie entweder nciht bekommen, oder zur Adoption freigeben, jedeoch sind diese Menschen ja trotz allem Eltern geworden und sollten daher den Verstand und die Verantwortung besitzen, ihre Kinder zu beschuetzen.


melden

Münchhausen-by-proxy-Syndrom

22.03.2009 um 23:43
Das Problem ist ja auch nicht nur der fehlende "Beschützerinstinkt" oder die "Sucht" sondern vorallem die Tatsache das jemand in der Lage ist einen anderen zu Foltern und zu Quälen und das ganze über längeren Zeitraum vollkommen berechnend. Wie gesagt das ist zimlich gruselig.


melden

Münchhausen-by-proxy-Syndrom

22.03.2009 um 23:58
Das iz doch echt mal was schauriges. Ich kann es nicht nachvollziehen, wie man in irgendeiner Hinsicht darauf abfahren kann, dass dem eigenen Kind durch jemand anderes geholfen wird.
Lieben diese Mütter ihr Kind denn nicht so sehr, dass sie ihm jegliches Leid ersparen wollen? o.ö
Kann vielleicht auch ein klein wenig was mit den Vätern zusammenhängen die dem Kind nicht genug Aufmerksamkeit vermitteln und die Mutter dann anfängt dazu zu neigen mit dem Kind negative Aufmerksamkeit zu erregen...


melden

Münchhausen-by-proxy-Syndrom

23.03.2009 um 10:15
Es gibt sehr viele Experten, die die Hypothesen von Meadow anzweifeln und sogar ablehnen. Die Existenz des Krankheitsbildes als solches wird auch angezweifelt.

Es gab durch Meadow sogar eine Menge Fehlurteile. Siehe Link

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2004/0405/blickpunkt/0007/

Das ganze Konstrukt ist also überaus umstritten.


melden

Münchhausen-by-proxy-Syndrom

23.03.2009 um 10:54
Das wirklich "krasse" hierbei ist eigentlich garnicht das Mütter ihre kinder abstossen etc. und sogar verletzen oder töten wollen. Solche fälle tauchen immer wieder in den Medien auf, die betreffenden Täter werden besonders gezielt ins Visier genommen. Mit diesen Taten geht eine gewisse "Schande" einher, ein Begriff den wir in unserer achso modernen Gesellschaft nicht mehr wahrhaben wollen, aber dennoch Geltung besitzt.

Nein, das wirklich "krasse" an dieser Sache hier ist, dass dem Zuschauer hier versuchte und auch erfolgreiche ( ? ) Morde direkt ins Wohnzimmer präsentiert werden. Das ist eine ganz andere Art von Unterhaltung ( Information ist es schliesslich nicht ). Eine sehr perfide Art der Unterhaltung des Zuschauers..


1x zitiertmelden
Chiby ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Münchhausen-by-proxy-Syndrom

23.03.2009 um 13:59
Solche Menschen brauchen eindeutig eine Therapie plus Strafe wegen Körperverletzung (die Frage ist halt, in wieweit sie bestraft werden können wg. strafszurechnungsfähigkeit)

Ich weis ned so recht was ich dazu sagen soll. Es ist halt eine psychische Erkrankung, genauso wie SVV und das Münchhausensyndrom - allerdings schadet man mit diesen Erkranungen nur sich selbst und keinen anderen, was diese psychische Krankheiten auch besser dastehen lässt - obwohl jeder dieser Menschen dringend Hilfe benötigt.

Eminems Mutter hatte übrigens auch das Münchhausen-by-proxy-syndrom.


melden
Doors ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Münchhausen-by-proxy-Syndrom

23.03.2009 um 14:44
Scheint mir eine erweiterte Form der Hypochondrie zu sein. Der Hypochonder verspricht sich das Mitleid seiner Umwelt, so er denn nur laut genug über eingebildete Krankheiten klagt. Hypochondrie verhielte sich dann zu MSBP wie Suizid zu Amok.

Aber m.W. ist dieses Krankheitsbild sehr exotisch und selten. Seit Entdeckung/Erfindung des MSBP durch Roy Meadow im Jahre 1977 gibt sind höchstens ein paar hundert Fälle dokumentiert worden. Es handelt sich übrigens um eine "typisch weibliche" Störung. Männer prügeln ihre Kinder lieber direkt tot. Der Rechtsmediziner Krupinski von der Uni Würzburg schätzt 0,2 bis 0,4 derartige Missbrauchsfälle pro 100.000 Kinder und Jugendlichen bis 16 Jahren, die Mortalitätsrate liegt bei max. 35 %.


melden
Doors ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Münchhausen-by-proxy-Syndrom

23.03.2009 um 14:49
MSBP ist, wie viele "neue" psychische Störungen nicht ganz unumstritten, so schreibt man in Wiki:

"Eine sichere Diagnostik oder klinisch erprobte Behandlung des Münchhausen-Stellvertreter-Syndroms gibt es angesichts der geringen Fallzahlen nicht. Aufgrund der relativ großen Gefahr von Falschbeschuldigungen wird die Erkrankung häufig nicht bekannt bzw. die Diagnose zurückgehalten.

Typischerweise wird eine Person mit Münchhausen-by-Proxy-Syndrom so lange Ärzte und andere Spezialisten aufsuchen, bis eine Bestätigung der angestrebten eigenen Diagnose erfolgt und eine entsprechende Behandlung beginnt.

Einige Experten vermuten eine hohe Zahl von Fehldiagnosen des Münchhausen-Stellvertreter-Syndroms, vereinzelt wird die Existenz des Krankheitsbildes als solches bezweifelt.
Meadow musste sich 2004 einer Untersuchung durch die britischen Aufsichtsbehörden stellen. In England wurden 258 Fälle wegen des Vorwurfs neu aufgerollt, dass Meadows Gutachten fehlerhaft gewesen seien. Einige Urteile gegen angebliche Täterinnen wurden bereits aufgehoben. Die Untersuchung bezieht sich auf Gerichtsgutachten, die die Wahrscheinlichkeit von zwei Fällen von plötzlichem Säuglingstod in einer Familie beleuchtet. Eine Disziplinarkammer des britischen General Medical Council strich Meadow im Jahr 2005 aus dem Medizinischen Register, weil er „seine Position als Doktor missbraucht“ habe. In einem Berufungsverfahren wurde die Entscheidung 2006 aufgehoben, allerdings wies auch diese Kammer darauf hin, Meadow sei beruflicher Verfehlungen schuldig. In Deutschland kritisieren unter anderem Vertreter des Kinderschutzbunds und der Aktion Rechte für Kinder Meadows Schlüsse als fragwürdig. Sie unterstützen mehrere Frauen, denen wegen des Vorwurfs eines Münchhausen-Stellvertretersyndroms ihre Kinder entzogen wurden, vor Gericht."


melden

Münchhausen-by-proxy-Syndrom

24.03.2009 um 07:01
In erster Linie sind die Kinder, dieser Eltern bemitleideswert. Jedenfalls ist es mit einer simplen Therapie nicht getan. Die Eltern verletzten meißtens die Kinder und im nächsten Atemzug, wird dieser Reaktion verdrängt und durch eine Lüge bzw. diese Tat mit einem "Unfall" beschwichtigt. Diese Leute, sind die reinste Gefahr für ihre Kinder. Man sollte solchen Eltern nach einer intensiven Therape noch immer beaufsichtigen lassen, weil man ja nie weiß, wie sehr sie sich wiede rin ihre "alten Gewohnheiten" hineinsteigern...


melden

Münchhausen-by-proxy-Syndrom

24.03.2009 um 07:54
Ich würde für eine Therapie plädieren und diesen Menschen den umgang mit Kindern absolut untersagen bzw. verbieten.

Mit freundlichen Grüßen
Alice.


melden
Doors ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Münchhausen-by-proxy-Syndrom

24.03.2009 um 08:01
Die meisten Eltern, die ihre Kinder misshandeln, missbrauchen, quälen und töten, haben allerdings keinen Gefälligkeits-Gutachter, den sie bezahlen könnten. Sie müssen halt ohne MBPS für ihre Verbrechen gerade stehen.


melden

Münchhausen-by-proxy-Syndrom

24.03.2009 um 09:35
Doch was tun, mit diesen Eltern?
Therapie oder Strafe?
Entzug des Sorgerechts?
Was denkt ihr?

ich stelle es mir bei bestimmten Fällen von Kindesmissbrauch sehr schwer vor Diese auch zu beweisen. Auch beschuldigt zu werden des Kindesmissbrauch obwohl man unschuldig ist muss ein Albtraum sein.

Die Vorgehensweise bzw das Zulassen von Kameras in den Krankenzimmern halte ich daher für sehr wichtig und auch richtig. Ich persönlich als Mutter würde mich nicht darüber aufregen wenn ich nichts zu verbergen hätte nachdem ich diese Aufnahmen gesehen habe was den Kindern von kranken Elternteilen angetan wird. Auch es für unschuldige Elternteile zum Besten ist, wenn Verdacht bestehen könnte. Und wenn es die Möglichkeit gibt, gerade bei dieser Art von Missbrauch, Mutter/ Vater und Kind in anderer Umgebung zu beobachten und somit dadurch auch aufgedeckt werden würde, dann sollte das auch gemacht werden. Die Gefahr aufgrund zu wenig Beweise bedeuten nämlich für das Kind Höllenqualen bishin zum Todesurteil. Letztendlich diese Vorgehensweise nicht an die Große Glocke gehängt werden sollte, da dieses dann wenig bringt wenn Menschen vorgewarnt sind.

Ganz klar sage ich das solche Eltern krank sind und Bedarf an Hilfe haben. Ganz klar würde ich auch den sofortigen Entzug des Sorgerechts fordern. Und da ich jetzt auch kein Arzt bin und nicht weiß inwiefern diese Krankheit therapierbar ist, kann ich nicht fordern das solch Mütter und Väter nie wieder zeugen dürften, geschweige überhaupt Kinder in die Hände bekommen dürften..


1x zitiertmelden
Doors ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Münchhausen-by-proxy-Syndrom

24.03.2009 um 09:36
@Hornisse

Obwohl ich nicht glaube, dass mehr Kameras und mehr Elternüberwachung unbedingt für mehr Sicherheit sorgen.
Das wäre Schäubles Traum: Jedes Haus, jeder Raum, jeder Tote Winkel mit der Kamera überwacht.
Ich fürchte, selbst in Krankenhäusern könnten da Persönlichkeitsrechte und Klinik-Interessen heftig kollidieren.

Die weitaus meisten Misshandlungen von Kindern finden jedoch nach wie vor in den privaten vier Wänden statt. Da ist kein Zeuge dabei.


1x zitiertmelden