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Freunde

606 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Freunde, Vertrauen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Freunde

25.01.2009 um 00:04
Naja. Ich bin der Meinung das man sich Vertrauen erst verdienen muß. Es fällt zwar schwieriger wenn man ein paar mal auf die Schnauze geflogen ist aber wenn man sich auf Freunde einlässt, dann sollen sie schon zu einem passen. Wenn es komplett andere Charaktere sind, dann geht es meistens schief aber man kann nicht erwarten, dass man von Anfang an Vertrauen zu jemanden hat. Vertrauen kann sich auch aus Gesprächsverläufen und Handlungen ergeben.


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Freunde

25.01.2009 um 00:07
Dann müsste man mal definieren, über welche Art von Vertrauen wir reden. Also meine Scheckkarte nebst Geheimzahl gebe ich eigentlich recht schnell mal aus der Hand, über meine Gefühle, Ängste und Nöte rede ich mit dem Typen der neben mir im Bus sitzt.

Also worum geht es bei diesem Vertrauen? Welche Art von Vertrauen ist hier gemeint?


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Freunde

25.01.2009 um 00:11
@schmitz

Das klingt vielleicht blauäugig aber wenn ich jemanden richtig vertraue, dann blind. Ich weiss das das ein langer und schwerer Weg sein kann. Ich erwarte von Freunden nicht, dass sie mir alles erzählen aber jemanden dem ich vertraue würde ich alles erzählen. Ist jetzt schwer zu beschreiben.


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Freunde

25.01.2009 um 00:18
Blindes Vertrauen, habe ich nicht mal zu mir selbst. Wie sollte ich es da für jemand anderen haben? Ich meine dies gewiss nicht oberflächlich, doch bin ich mir der Stimmungen und der damit verbundenen Schwankungen bewusst. Alleine Müdigkeit reicht schon aus und schon kann der "Soll" nicht mehr so erfüllt werden, wie es "erwartet" wird, etc.

Also ich bleibe dabei. Vertrauen hat man, oder eben nicht. Jemand den ich 20 Jahre lang kenne, kann mich, aus welchen Gründen auch immer, genau so ans Messer liefern, wie einer, den ich gerade mal ein paar Wochen kenne. Das Geschehene spielt dabei keine Rolle mehr. Jedem ist dabei letztlich die Jacke näher als die Hose.

Wenn es also nur darum geht, sich möglichst sicher fühlen zu können, durch Bewährungsproben und den Fluss der Zeit, so ist meiner Erfahrung nach, diese Sicherheit nichts mehr wert, als das schlichte Bauchgefühl nach ein paar Begegnungen.


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Freunde

25.01.2009 um 00:27
Dann will ich mal meine Ansichten in die Runde bringen:
In meinen Augen sollten Freundschaften in unserem Leben einen enormen Wert besitzen, denn sie können uns stützen und unterstützen, bieten uns Halt und Freude, gute Gespräche und gemeinsame Unternehmungen. Allerdings verdient ein Kontakt erst dann die Titulierung Freundschaft, wenn eine Reihe von Kompetenzen erfüllt wird, die da auf den Punkt gebracht die Achtung der Interessen des Anderen, die Kompromissbereitschaft, die Zweiseitigkeit, das gegenseitige Vertrauen und die Aufrichtigkeit, die Offenheit und die Hilfsbereitschaft sind. Bestehen sie nicht oder nur unzureichend, würde ich die Beziehungsstufe kaum mehr als sympathisch nennen, weswegen ich Menschen, deren Freundeskreis einige Dutzend umfasst, nur milde belächle, wogegen ich selbst nur eine erlesene Zahl von Personen als wahre Freunde betrachte.



@Marina1984
@schmitz

Das mit dem Vertrauen ist wirklich interessant. Ich gebe euch beiden Recht, beziehungsweise würde eure Ratschläge jeweils berücksichtigen.
Denn das Vertrauen greift bei einer Aussage und wenn wir von seinem höchsten Maß sprechen, dann zweifelt er keine Äußerung des anderen an. Damit dies nicht missbraucht wird, sollte eine Freundschaft außerdem voraussetzen, dass man einander gegenüber ehrlich ist, was auch die korrekte Wiedergabe von Informationen betrifft.


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25.01.2009 um 00:28
@schmitz

Glaub mir. Ich bin ein extrem misstrauischer Mensch und mir fällt es auch schwer aber da mir Freunde wichtig sind, würde ich zumindest "versuchen" alles daranzusetzen das es gut läuft. Das würde bei mir schon kommen, weil mir die Person sehr am Herzen liegt. Auch wenn man es vielleicht eine zeitlang nicht hinbekommt. Ich bin zwar nicht mit mir zufrieden, kann aber andere ganz gern haben und ich weiss, dass ich richtigen Freundschaften auf ewig treu bleiben werde solange man mich nicht verarscht. Das heisst, dass ich eine Person bin, die sehr viel Wert darauf legt und wenn dir dein Gegenüber nie die Chance gibt, dass du ihm zeigen kannst, dass du anders bist und würdest aber lieber eine treue Bindung mit der Person eingehen, dann kann das sehr frustrierend sein denn dann werden dir die Möglichkeiten genommen, eine Person als individuell anzusehen. Zurück bleiben die schlechten Erfahrungen mit Freunden, der Frust und schnell hat man mal alle über einen Kamm geschert und dann traut man sich häufig selber nicht. Ich weiss, dass es jederzeit anders laufen kann und die besten Freunde zu deine größten Feinde werden können aber man sollte versuchen, anderen sie Möglichkeit zu geben. Ich weiss auch, dass man leider in den meisten Fällen verarscht wird. Deswegen sagte ich das es Freundschaften selten gibt aber es kann sehr aufbauend sein, wenn jemand zu dir steht und versucht, dich von dem Misstrauen runterzubringen. Naja. Ich sage eben jeder wie er will.


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Freunde

25.01.2009 um 02:17
also ich habe immer versucht freunde zu haben...
ich hatte nie welche
hab mich immer gefragt warum
wieso
hab mich selbst dafür bestraft
war immer einsam
bis zum 12 lebensjahr lebten wir im dorf, da war die natur mein bester freund
dann lebten wir in der stadt und ich wollte unbedingt einen hund...
hab zum glück meerschweinchen bekommen....

ohja ich war so einsam...das es mir soger jetzt lieber ist, einsam zu sein

menschlicher kontakt war selten und somit habe ich heute noch probleme mit umgangsformen
umarmen als abschied mag ich nich
jemanden nachträglich zum geburtstag gratulieren...intressiert mich nich
...
ich hasse die menschen nich
ich hab eher angst vor ihnen...
als kind habe ich wolf gespielt und denke , das ich früher einer war
ich hab meine geburtstage immer nur in fam gefeiert
zu hause hat nie jemand übernachtet
wenn drausen jemand im hausflur ist, warte ich solange bis derjenige weg ist...
wenn jemand seine probleme erzählt...sag ich nur "pech"..."is halt so"...weiß nich wie ich mich da verhalten soll
wenn jemand mich als jugendliche gefragt hat was ich am WE mache...konnte ich nursagen "hausaufgaben,lesen,tv....."

freunde braucht man nich...ist nur eine last

als kind habe ich es versucht...und es hat nicht geklappt, tausendmal es sich gewünscht...nichts
meinen ersten kuß hatte ich mit 19
dank des internets habe ich meinen freund kennengelernt
und nun sind wir 8 jahre zusammen...fernbeziehung...weil ich hier dieses sch* studium noch zuende bringen muß. wir telefonieren 3-6h am tag. er war der erste mensch
dem ich soviel sagte...und er liebt mich so wie ich bin
ich weiß noch wie er mich gefragt hat...(da war ich 18) "was wünscht du dir am meisten in deinem leben"
meine antwort "einen freund"
ich kann irgendwo abgestellt werden und ich kann mich 8 h selbst beschäftigen
ohne das es langweilig wird...bin in meiner welt

heute denke ich das es so extrem geworden ist, weil schon der anfang nich grade super war....
wir sind aus einer kriegssituation nach D geflüchtet...mußte 1/2 jahr ohne eltern leben
als 5 jähriege...
dann mit 6 in die schule...damals noch im ausland und dann
wurde ich in D schon in eine intakte 1 klasse reingetan und ich konnte kein einziges wort D sprechen...nichts
und da denke ich, dass ich da schon keine kontakte haben konnte...wegen der sprachschwirigkeiten

naja...so bissel gelaber über mich
XD
bin ja jetzt an die situation gewöhnt

und es gibt immer lösungen, die man auch ohne freunde schafft

z.b im studium hab ich keine haustiere o pflanzen, da ich niemanden hab, der die pflegt, wenn ich im urlaub bin

im krankenhaus besucht dich keiner, da mußt du halt mit der blutenden wunde die ganze stadt vollsauen, weil du nochmal nach hause mußt um sachen zu holen

dann muß man halt mitten in der nacht im schnee zu fuß nach hause laufen, weil keiner einen abholt

wenn der prof mir sagt..."sie kennen doch bestimmt jemanden der sich mit dem problem auskennt.."
sag ich "nein-ich hab niemanden"
ich such mir die hilfe im internet
...


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Freunde

25.01.2009 um 10:21
Hab schonein paar Freunde mit denen ich mich super verstehe und die mir sehr wichtig sind. Kann mit denen echt über alles reden und auch einfach Spaß haben.

Meine beste Freundin kenn ich jetzt schon 20 Jahre.

Leider seh ich meine Leutz inzwischen nicht mehr ganz so oft. Wegen der Arbeit und einige wohnen jetzt etwas weiter weg. Aber wir halten den Kontakt, man kann ja jederzeit telefonieren. Ohne sie wäre das Leben auch irgendwie langweilig und einsam.


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Freunde

25.01.2009 um 10:38
@martialis
jo

@Marina1984
daran sollte auch nichts mysteriöses sein, sondern wollte einfach nur eure Erfahrungen hören, muss ja nicht alles immer gleich mysteriös sein ;o)


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Freunde

25.01.2009 um 10:48
zum thema vertrauen, kann manchmal ganz schön naiv sein!
und vorallem enttäuschend, wenn (auch nach langer zeit) das vertrauen gebrochen wird.
man kann sich also nie sicher sein!

und manchmal ist reden silber, schweigen gold.. wer weiss ob man irgendwann mal bereuen wird, was man einer person alles anvertraut hat.


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25.01.2009 um 10:53
@lateral

Das find ich auch, manchmal ist es besser "Freunden" nicht zuviel anzuvertrauen.
Das Erlebnis hatte ich auch schon nachdem wir 10 Jahre unzertrennlich waren.
Es war zwar ne schöne Zeit aber ich will sie nicht zurück als meine Beste Freundin.
Sie ist jetzt mit meinen Exfreund zusammen mit dem ich 5 Jahre zusammen war und beide waren Menschen dennen ich vieles und auch viel intimes und persönliches anvertraut habe und die beiden hatten dann nichts besseres zutun als sich gegenseitig zu Updaten und dann alles auszuposaunen, bei gemeinsamen Freunden und auch bei Verwandten.


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25.01.2009 um 10:54
Cool, dass es bei euch so "perfekt" läuft-ist wirklich wichtig, gerade in Zeiten der Not, wo ihr euch gegenseitig beistehen könnt, Shiiva. :)

Allerdings solltet ihr, das weisst du sicherlich, eine solche Freundschaft am besten ewig beibehalten bzw. pflegen. Es gibt nichts schlimmeres, als Hass zwischen ehemaligen Freunden...

Also immer zwischen Richtigen und "Falschen" Freunden differenzieren. ;)


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25.01.2009 um 11:02
Ein gutes Beispiel ist auch ein Umzug...
Irgendwann verliert man sich aus den Augen, jeder geht seine eigenen Wege (Beruf, Familie gegründet) - hat zutun, kommt nicht dazu sich zu melden etc etc...

Und dann treten neue Menschen in dein Leben, die irgendwie auch nur Schall und Rauch sind...
Dann läuft man wie ein Vagabund durchs Leben und lernt, sich den Prüfungen allein zu stellen.


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25.01.2009 um 11:14
solche wahren Freunde habe ich nicht. Hab zwar ein paar Leute die mich kennen, aber
das war es auch schon.
So kam ich bis jetzt recht gut durchs Leben.
Ich gehöre dann wohl eher zu den Einzekämpfern ^^.


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Freunde

25.01.2009 um 11:16
Auch Einzelkämpfer brauchen ab und ab Leute, die ihnen einen "Ruck" geben. ;)


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25.01.2009 um 18:03
@Shiiva

Ja. :-) Wie gesagt. Mir ist das auch mal damals passiert und wir waren aber noch nicht mal richtig befreundet. Da kam das dann irgendwann mal. Bei Freunden könnte die Wahrscheinlichkeit bestimmt noch höher sein weil man sich sowieso von vornerein versteht.


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25.01.2009 um 18:04
also, ich finds immer wieder erschreckend,das aus meinem "freundeskreis" (was eigentlich die falsche bezeichnung is,"bekanntenkreis" riffts dann eher), scheinbar wirklich keiner weis,was es heißt eine gute Freundschaft zu führen.

mich würds wirklich mal sehr interessieren,wer mich eigentlich vermissen würde,wenn ich mal weit weit weg ziehen würde,...im moment denke ich,da gibst nur wenige...mein freund,meine eltern,und mein hund,...ansonsten fällt mir wirklich keiner ein.

aus meinem "bekanntenkreis" machen so ziemlich alle leute dem spruch-"aus dem augen-aus dem sinn" - einen wirklichen namen...und das macht mich sehr sehr traurig


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25.01.2009 um 18:23
@raupi

Damit kann man aber auch gut leben ;).
Ich weiß nicht mal, ob mich irgendwer vermissen würde (außer meinem Hund), ich glaube eher nicht


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25.01.2009 um 18:26
Aber eigendlich ist das doch traurig oder? Der Mensch brauch doch jemanden dem er sich anvertrauen kann ?
Ich finde es absolut Schade, dass es Menschen gibt, die es nicht ehrlich in Freundschaften meinen und einen hintergehen und belügen.
Das Vertauen wird immer kleiner und dann findet man vielleicht mal jemanden, der es ernst meint und man glaubt ihm die Freundschaft nicht und lästert wahrscheinlich noch, dass genau diese Person etwas im Schilde führt. Oder seh ich das Falsch??


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Freunde

25.01.2009 um 18:30
Wieso ist das traurig? Es gibt nunmal Menschen, die auch alleine sehr gut klarkommen


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