@MerlinaIch denke, genau das ist der Punkt: Jedes Kind ist von Anfang an eine sehr eigenständige Persönlichkeit mit Stärken und Schwächen, auf die es individuell einzugehen gilt. Es gibt eben nicht DIE für alle passende und gelungene Erziehungsmethode.
Eben das ist es, was die Aufzucht von Kindern zur ErziehungsARBEIT macht. Arbeit macht nicht immer Spass, ist nicht immer erfolgreich und meist sehr anstrengend.
Meine Älteste beispielsweise war/ist sehr diszipliniert, hoch motiviert und engagiert, vom Kindergarten über Schule, Studium bis in den Beruf hinein. Das fand ich manchmal schon beängstigend, so eine kleine verbissene "Erwachsene" zu haben.
Mein Sohn ist ein kreativer Träumer, genial in der Schule, aber trödelig-verträumt zu Hause, sozial sehr engagiert und kontaktfreudig, aber schlampig.
Meine Jüngste ist die "fighting princess", hin- und her gerissen zwischen Kampfsport und Glitzerdress, Luftpistole und Barbie, hoch kommunikativ einerseits und verbissen lernend andererseits, aber zugleich sensibel und "zickig".
So unterschiedlichen Persönlichkeiten kann man halt nicht mit Schema-F in Erziehungsfragen beikommen.