Alles zu haben macht unglücklich?

Man kann es nicht pauschalisiert beantworten. Im Fernsehen wurde mal von einem Unternehmer berichtet der mit einer Erfindung Millionär wurde als er seine Firma verkaufte, aber danach wurde der unglücklicher.
Ihm fehlte die Spannung das er als Unternehmer hatte, als er noch um Erfolg und Verdient gespannt kämpfte.

Deswegen wurde er zum Spieler hat und hat sein gesamtes Vermögen in Casinos verspielt, da er dort wieder Spannung fand.

Dann gibt es so Fälle wie z.B. ein arabischer Scheich der statt Briefmarken oder wervolle Star Wars Figuren zu sammeln lieber Sportautos sammelt die teilweise bis über 1 Mio. Dollar kosten.

Woher kommt der Unglaube dass Reiche nichts mehr zu tun und keine Träume haben?

Reiche haben jede Menge zu tun. Aktien, Börsenkurse.. Investments... das Geld zusammenhalten, ihren Profit zu maximieren und die Kosten zu minimieren, ihre Firmen auszudehnen etc...

Und selbst WENN man alles materielle hat so gibt es immer noch die andere Seite der Medaille. Sein geistiges Nieveau zu heben, Bücher über seinen Erfolg zu schreiben, auf Opern gehen und blablabla...

Diese Welt ist stetigem Wandel unterlegen und aus diesem Grund muss man auchs eine Ziele stets wandeln.

Alles kann man sowieso nicht haben, das ist eine absolut bescheuerte Floskel.

Und grade weil der gängigen Ansicht nach Reiche oft gelangweilt und unglücklich sind ist es doch ein großes Indiz das FÜR Verschwörungstheorien sprächen würde.

Wenn man bereits alles hat, mehr Reichtum als man ausgeben kann, welchen Kick kann man dann noch aus seinem Leben herausholen?

Genau: KONTROLLE. Umso mehr, umso besser. Ein uralter, unerreichter Menschheitstraum.

Ich glaube, es kommt auf den Menschen an.

Und zu sagen Reichtum macht nicht glücklich ergibt NULL SINN.

Reichtum ist nur Mittel zum Zweck, Absicherung um seine weiteren Ziele in Angriff zu nehmen und soviel wie möglich aus seinem Leben rauszukitzeln. Reichtum ist lediglich dazu gedacht das wertvollste Gut im Leben auszukosten und das ist ZEIT.

Reichtum macht weder glücklich noch unglücklich.

Aber es stehenn damit einem viel mehr Möglichkeiten offen um wahres Glück zu finden. Und die kann man nun mal nicht so intensiv ausschöpfen wenn man ständig mit der Armut ringt.

Also ja: IM übertragenem Sinne macht Reichtum glücklich. Jedoch nicht das Geld an sich sondern die ZEIT die man damit einspart und die Ziele die man damit verwirklichen kann.

Und zu guter letzt:

Nur in der Armut kann man wahre Freunde finden ist genauso bescheuert und sinnfrei wie: Reichtum macht nicht glücklich.
Alle Milliardäre kennen sich untereinander, und sind meistens Mitglied in exklusiven Clubs und Logen, und ihr würdet nicht glauben wie fest die zusammenhalten.

Fester als jede Freundschaft in der Armut die wegen Geld in die Brüche geht.

So soviel zu den ganzen Klischees und Vorurteilen die ich im Thread finde.

@Ikarus23

Ikarus23 schrieb:Nur in der Armut kann man wahre Freunde finden ist genauso bescheuert und sinnfrei wie: Reichtum macht nicht glücklich.
Alle Milliardäre kennen sich untereinander, und sind meistens Mitglied in exklusiven Clubs und Logen, und ihr würdet nicht glauben wie fest die zusammenhalten.

Meinste ernsthaft, wenn ein Mitglied aus so einem exklusiven Club pleite geht und die Clubbeiträge nicht mehr finanzieren kann, würden die anderen Mitglieder noch was mit ihm zu tun haben wollen? Ich denke nicht, denn in solchen Clubs kommen meist Leute mit den selben Interessen und viel Geld zusammen um dem andern zu demonstrieren, wie reich sie sind. In solchen Clubs steht immer das Geld im Vordergrund. Und die Leute drumherum sind austauschbar.... wer Geld hat ist dabei und "beliebt" und wers nicht hat ist raus.

Und wenn dann einer im Club vorbei kommt, der etwas mehr Geld als man selbst hat will man natürlich um jeden Preis noch mehr Geld anhäufen. Das kommt von ganz alleine... wer viel hat will mehr haben und wenn einer mehr hat als man selbst spornt das einen noch mehr an. Da unterscheiden sich die Menschen kaum voneinander.

Es kann bestimmt auch richtige Freundschaften bei reichen Leuten geben, allerdings ist das schwieriger zu bestimmen, denn wer viel Geld hat bekommt immer mehr und neue "Freunde".

Alles zu haben muss nicht gezwungenermaßen unglücklich machen.

Aber es langweilt irgendwann...

Alles zu haben macht unglücklich.

Umkehrschluss:

Nichts zu haben macht glücklich.

@Doors
Nein, Ziele zu haben auf die man hinarbeitet macht glücklich :D

@yoink
Das Ziel irgendwann alles zu haben?

@Heide_witzka
Kommt darauf an was man als alles sieht.
Aber grundsätzlich ja :D

Reichtum misst man an der Anzahl der wahren Freunde !
(i.B. auf Geld: wer außer Reiche wissen, wie es ist ? Aber alle scheinen etwas zu wissen und ihren Senf dazugeben zu können)

@cogitoergosu
Weil man auch ohne Geld wissen kann das man glücklich ist, bzw. was einen glücklich macht.

@yoink

Ich möchte, nicht nur in Anbetracht der draussen herrschenden Wetterlage, doch arg bezweifeln, dass man hierzulande "ohne Geld" - und damit meine ich GANZ ohne - glücklich sein kann.

Mal sehen, wieviele glückliche Geldlose diesen Winter auf den Strassen erfrieren.


Nein, dieses "arm aber glücklich"-Klischee kann nur aus warmen Bürgerstuben kommen.

@Doors
Ganz ohne Geld hab ich auch nie behauptet. Aber ich brauche weder Yacht noch 5 Villen

@Doors
Stimmt.

Zudem kann ich mir vorstellen, dass jeder hier ein Glücksgefühl empfindet, sobald ein Monat um ist und der Lohn am Konto ist. Es macht glücklich wenn man in ein Kaufhaus geht und nicht die komische Billigschoko sondern die Lieblingsschoko kaufen kann, wo man sich jedes mal freut wenn man weiß dass man sie zuhause hat.

Es macht glücklich, wenn man zu Weihnachten zuhause mit nem einfachen Pullover rumlaufen kann, weil man ne Heizung hat die wärmt. Es macht glücklich wenn man verliebt ist und sich auf nem richtig gemütlichen Sofa zusammenkuscheln kann und nicht auf ne beschneite Parkbank gehn muss. Es macht glücklich wenn man Geld hat um einem wichtigen Menschen zu Weihnachten etwas zu kaufen und zu sehen, dass er sich einfach unglaublich darüber freut.
__

Ich sags offen und ehrlich: Geld ist mir wichtig.
Ich brauch nicht reich zu sein - aber zumindest so viel davon, dass ich jeden Monat über die Runden komm, ohne mir Gedanken machen zu müssen. Ich will am Ende vom Monat ein bisschen was gespart haben, um mir nach einiger Zeit ein bisschen Luxus zu gönnen.

Ich brauch das.

@yoink


Vier Villen reichen mir auch. Dann wäre ich jetzt da, wo kein Schnee zu räumen ist.





@belphega

Geld ist mir auch wichtig - nur für den Fall, dass mein Chef mitliest.

@belphega

belphega schrieb:Zudem kann ich mir vorstellen, dass jeder hier ein Glücksgefühl empfindet, sobald ein Monat um ist und der Lohn am Konto ist.

Wieso Glücksgefühl? Für das Geld habe ich doch gearbeitet. Wenn es jetzt von selbst auf mein Konto kommen würde, gäbe es vllt. Grund zur Freude ;)

belphega schrieb:Es macht glücklich wenn man Geld hat um einem wichtigen Menschen zu Weihnachten etwas zu kaufen und zu sehen, dass er sich einfach unglaublich darüber freut.

Weihnachten hat doch nichts mit Schenken zu tun. Da wird Geschenk gegen Geschenk getauscht und das wars. Das hat mE wenig mit Schenken zu tun.

Aber ich kann dich verstehen, solange man mit seinem Geld auskommt und weder hungern noch frieren muss ist es gut. Auf Luxus lege ich keinen großen Wert.

@Doors
@belphega
Ich glaube es kommt auf die richtige Mischung zwischen haben und haben wollen an.
Denn wer alles hat der kann sich nichts mehr wünschen und wer nichts hat ist ein armer Hund.

@yoink

Wer "alles hat" kann sich allerdings andere Ziele setzen: Soziales, ökologisches, politisches, kulturelles Engagement. Es gibt beispielsweise eine ganze Anzahl "Alleshaber", die sich mit ihrem Vermögen via Stiftungen in eben diesen Bereichen engagieren. Oft nicht nur finanziell.

Ich bin froh, dass wir uns mit unserem Familieneinkommen einen ausgesprochen sorglosen und durchaus auch luxuriösen Lebensstil leisten können, die eigene Altersversorgung und eine gute Ausbildung unserer Kinder finanzieren können - und darüber noch eine Menge Geld in gesellschaftlich sinnvolle Projekte hierzulande und andernorts stecken können.

@eyecatcher
Das mit Weihnachten sag ich weil grad Weihnachten ist. (... o.O)

Natürlich machts auch glücklich wenn man an nem xbeliebigen Tag im Jahr durch ne Straße geht, in ner Ausstellungsvitrine etwas sieht was man unbedingt für jemanden mitnehmen will und man das Geld dafür hat.

Letztens zB - hab ichn herbstliches Bild in Glas gesehn, in nem Stein befestigt, mit dem Spruch "Für Pünktlichkeit bedarf es keinerlei Stress oder Hektik - frühes Aufstehen reicht vollkommen".

Das passt einfach 100% zu meiner Mutter.
Also hab ichs mitgenommen. Jetzt stehts im Wohnzimmer und sie hat sich mega gefreut.