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Siebenjähriger metzelt 13 Reptilien nieder

809 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tiere, ZOO, Blutbad ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Siebenjähriger metzelt 13 Reptilien nieder

07.10.2008 um 12:53
@kiddo

...und genaus DAS wollte ich im grunde nur wissen - denn unter diesen aspekten kann ich deine meinung zumindest nachvollziehen!


@Lancelot
Zitat von LancelotLancelot schrieb:Geistige und Soziale Inkompetenz sehe ich hier eher bei Leuten wie Dir, die mit aller Gewalt versuchen diese Tat als harmlos und normal hinzustellen.
lesen hilft ungemein! oder kannst du mir etwa eine aussage nennen, in der ICH diese tat als normal und harmlos hingestellt habe?!? ich wünsch dir auf jeden fall schon mal viel spaß beim suchen! oder liegt es vlt. auch daran, das ich dem jungen nicht gleich die hände abhacken würde, wie du es so schön formuliert hast - ohne zu hinterfragen?

...aber wenigsten kann man anhand deines beispieles schön erkennen, das es immer wieder leute gibt, die unser rechtsstaatsprinzip nicht verstanden haben - bzw es nicht verstehe wollen - traurig aber wahr und das im jahre 2008...


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Siebenjähriger metzelt 13 Reptilien nieder

07.10.2008 um 12:55
Zuerst sollte man vielleicht mal den Kleinen fragen, was er darüber denkt - wahrscheinlich hat er da schon öfter zugeschaut, vielleicht will er ja mal Tierpfleger werden und hat schon mal das Krokodil gefüttert


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Siebenjähriger metzelt 13 Reptilien nieder

07.10.2008 um 13:03
Kiddo, ich hab dir jetzt einige Möglichkeiten geboten um etwas Brauchbares nachzureichen. Aber leider reichts bei dir nur für gekünstelte Aufregung. Lansam ist das Ganze ziemlich erbärmlich.


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Siebenjähriger metzelt 13 Reptilien nieder

07.10.2008 um 13:52
Etwa ein Viertel aller Gewaltverbrecher sind in ihrer Kindheit oder Jugend durch schwere Tierquälereien aufgefallen. Experten sagen, dass die Zahl bei den reinen Sexualstraftätern sogar noch höher ist. Besteht also zwischen Tierquälerei und anschließender Delinquenz ein Zusammenhang?


Ronny Rieken und Rolf Diesterweg - fast jeder kennt ihre Namen. Sie sind Sexualstraftäter, haben in den neunziger Jahren Mädchen vergewaltigt und anschließend getötet. Beide sitzen in Haft. Und beide haben etwas gemeinsam: In ihrer Jugend haben sie Tiere gequält.


Dr. Alexandra Stupperich, forensische Wissenschaftlerin am Klinikum Regensburg:
„Wer in seiner Jugend Tiere quält, hat ein stark erhöhtes Risiko, später diese Art von Gewalt auch an Menschen auszuüben.“
Werden also alle Tierquäler später zu Gewaltverbrechern? Klare Antwort: Nein!



Nicht jedes Kind, das dem Familienhund am Schwanz zieht oder die Katze ärgert, wird später kriminell. Dieses kindliche Ausprobieren ist sogar ein Stück weit normal, denn im frühen Alter wissen die Kinder oft noch nicht, dass Tiere Schmerzen empfinden können. Die Kinder müssen erst lernen, Empathie für andere Lebewesen aufzubringen. Wichtig ist daher, dass Eltern ihre Kinder immer wieder darauf hinweisen, dass die Tiere genauso Schmerz empfinden wie sie selbst auch.



Manche Kinder üben auch Gewalt an Tieren aus, weil sie selbst von den eigenen Eltern geschlagen werden. Sie leiten diese Gewalt von sich auf andere, schwächere Lebewesen weiter.

Gefährlich wird es aber immer dann, wenn beim Kind eine schwere psychische Störung vorliegt und es dann beginnt, Tiere zu quälen. Diese Kinder wollen in der Regel Macht und Kontrolle auf das Tier ausüben, empfinden kein Mitgefühl. Später kann dazu kommen, dass sie diese Quälereien auch mit ihrer eigenen Sexualität in Verbindung bringen. Diese Menschen sind besonders gefährdet, später auch Sexualdelikte an Kindern und Frauen zu begehen. Dabei steht nicht unbedingt nur die sexuelle Befriedigung im Vordergrund, sondern die Ausübung von Macht!

Diese Kinder und Jugendlichen müssten eigentlich dringend therapiert werden. Fällt diese Neigung erst im Erwachsenenalter auf, dann ist es in vielen Fällen schon zu spät.



Wie geht das Ausland mit Tierquälerei um?

In den USA führt man diese Studien schon seit längerer Zeit durch. In einigen Bundesstaaten wird daher mit Tierquälern auch besonders konsequent umgegangen. Fallen Kinder dort durch schwere Tierquälereien auf, dann werden sie sofort therapiert.

Dr. Alexandra Stupperich, forensische Wissenschaftlerin am Klinikum Regensburg:
„In den USA sind die Behörden schon sehr gut vernetzt und sie arbeiten eng zusammen, Hand in Hand. Dort ist alles auch schon genau gesetzlich festgeschrieben. Das würde ich mir für Deutschland auch dringend wünschen!“



Die Realität in Deutschland

Doch in Deutschland steckt diese Entwicklung noch in den Kinderschuhen. Gesetzlich geregelt ist in dieser Beziehung nur sehr wenig. Wer Tiere quält und dabei erwischt wird, bekommt eine Strafe nach dem Tierschutzgesetz. Das sieht eine Geldstrafe oder Gefängnis bis zur Höchststrafe von drei Jahren vor. In der Regel bleibt es bei der Geldstrafe. Psychiatrisches Gutachten der Tierquäler? In der Regel wird das nicht gemacht. Doch gerade bei Jugendlichen könnte hier noch viel abgewendet werden.




Auch die Ermittlungsbehörden sind mit Anzeigen wegen Tierquälerei nicht selten überfordert. „Bei uns beschweren sich immer wieder Menschen, die mir erzählen, dass sie eine Tierquälerei bei der Polizei anzeigen wollten, und die Polizei nur abwinkt, nichts unternehmen will oder die Anzeigenden so lange nach Beweisen fragen, bis diese resigniert die Anzeige zurücknehmen“, beklagt Gerhard Käfer vom Tierschutzbund Baden-Württemberg. „Ich finde das sehr bedenklich, gerade wenn man weiß, was aus Tierquälern unter Umständen später einmal werden kann“. Er fordert, dass die Polizei Tierquälerei konsequenter verfolgt, denn viele Täter wüssten genau, dass ihnen eigentlich nichts passiert und würden damit zu Wiederholungstätern.




Besonders genau hinschauen muss man, wenn große Tiere gequält werden. Die Tierquäler machen eine Steigerung durch. Sie beginnen mit kleinen Tieren wie Fröschen oder Hasen. Am Ende der Leiter steht meist das Pferd. Findet man ein schwer verstümmeltes Pferd, dann ist das nicht selten ein Hinweis darauf, dass der Täter schon eine lange Karriere als Tierquäler hinter sich hat.




Bekommen Jugendämter Hinweise darüber, dass Kinder oder Jugendliche Tiere quälen, dann ist das für sie meist ein Indiz, dass in der Familie etwas nicht in Ordnung ist. Oft schauen sie dann in die Familien hinein, manche Kinder bekommen eine Therapie, oft nicht mehr als zehn Stunden. Das Problem: Ziehen die Kinder mit ihren Familien in einen anderen Landkreis, dann werden die Akten nur dann nachgeschickt, wenn das Kind schwere Straftaten begangen hat. Tierquälerei gehört nicht dazu. Durch einen Umzug weiß das neue Jugendamt dann in der Regel nichts von den tierquälerischen Tendenzen eines Jugendlichen – und wird ihn deshalb auch nicht weiter im Auge haben. Franz Prügl vom Jugendamt in Passau:
„Ich kann auch aus rechtstaatlichen Gründen die Akten nicht hinterher schicken. Wenn der Jugendliche eine zehnstündige Therapie hinter sich hat, die vom Gericht angeordnet war, dann ist die Sache erledigt.“



Vernetzung ist wichtig!

Wird das Problem in Deutschland nicht ernst genug genommen? Ein Fall aus Passau zeigt, wie nötig es ist, dass die Justiz und die Behörden genau hinschauen. Dort wurde ein 29-jähriger Paketbote festgenommen, der beschuldigt wurde, eine Katze schwer gequält und anschließend angezündet zu haben. Während des Ermittlungsverfahrens gab er zu, bereits zehn weitere Katzen auf ähnliche Art maltraktiert zu haben. Der Staatsanwalt Hanns Gerd Ennser hätte es sich einfach machen und die Anklage wegen Tierquälerei schreiben können. Das Geständnis hatte er ja. Doch er ließ ein psychiatrisches Gutachten anfertigen. Heraus kam: Der Mann hatte eine schwere psychische Störung, von ihm ging erhebliche Gefahr aus, er würde in Zukunft mit Sicherheit auch Frauen und Kinder gefährden.




Ergebnis: Der Täter bekam die Höchststrafe und macht jetzt eine Therapie. Staatsanwalt Ennser:
„Ich lasse noch ein weiteres Gutachten machen, weil ich möchte, dass der Mann auch nach Ablauf der drei Jahren Haft nicht frei kommt, sondern in psychiatrischer Behandlung bleibt. Er soll erst dann wieder auf freien Fuß kommen, wenn er ganz sicher geheilt ist und keine Gefahr mehr für die Öffentlichkeit darstellt.“




Und: Durch das Gutachten sind jetzt auch tschechische Profiler auf den Katzenquäler aus Passau aufmerksam geworden. Weil der Paketbote viel mit dem Auto unterwegs war, nahmen sie seine Fahrten noch einmal genau untern die Lupe. Und es stellte sich heraus: Sowohl seine psychische Struktur, als auch die Fahrten, die er mit dem Auto unternommen hat, lassen ihn als Mörder von drei tschechischen Prostituierten in Frage kommen. Zur Zeit werden die am Tatort gefundenen DNA-Spuren mit seiner DNA verglichen.




Der Fall zeigt, wie wichtig VERNETZUNG ZWISCHEN BEHÖRDEN ist. Wie wichtig es ist ,Tierquälerei nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Wie wichtig es ist, hinzuschauen. Denn schnell kann aus einem einfachen Fall von Tierquälerei ein Mordfall werden.

(3sat, 5.12.06)


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07.10.2008 um 13:57
Gemetzel im Berliner Tierpark
Wir Tierquäler

Sie haben, ihre Opfer mit Messern zerstochen, zertreten und erschlagen, Pinguine in die Luft geschleudert, Vögel mit dem Kopf so lange auf den Boden geschlagen, bis sie tot waren. Am Morgen fanden die Tierpfleger im Berliner Tierpark die zu Tode gequälten Tiere, zwei Heidschnucken und ein Skudden-Schaf, drei Weißstörche, neun Exemplare verschiedener zum Teil seltener Gänserassen und drei der vom Aussterben bedrohten Humboldt-Pinguine. Die Täter waren für ihr Gemetzel nachts über den Zaun des Tierparks gestiegen.

Zwei Tage später wurde ein sechzehnjähriger Junge festgenommen, wegen eines anderen Deliktes. Zusammen mit drei Freunden soll er Gäste im Cafe am Tierpark verprügelt und ausgeraubt haben. Die Polizisten kennen die vier, hatten schon früher Ärger mit ihnen, wegen Sachbeschädigungen und Raubes. Die Beamten wollten Fußabdrücke des Sechzehnjährigen vergleichen mit denjenigen, die in der Nähe des Tatortes aufgefallen waren. Der Junge gestand die Tierquälerei und nannte die andern drei, auch daß sie schon häufiger nachts über den Zaun gestiegen seien, um Tiere zu mißhandeln. Als man ihn fragte, warum sie so Grausames taten, antwortete der Sechzehnjährige: Aus Langeweile, als eine Art sportlicher Betätigung.

Wir lesen es in der Zeitung, stellen uns vor, in welche Panik der Pinguin geraten sein mag, als Kinderhände ihn in die Luft warfen, welche Qualen die armen Vögel ausgestanden haben müssen. Wie können Kinder zu solchen Bestien werden?

Wir versuchen, es uns zu erklären: Die vier Jungen leben im östlichen Teil Berlins, nicht weit vom Tierpark entfernt, wohl in einem der Neubauviertel, in denen jugendlicher Vandalismus sehr verbreitet ist. Vermutlich stammen sie aus desolaten Familienverhältnissen: Der Vater säuft, die Mutter meckert dauernd, um die Kinder haben sie sich nie richtig gekümmert. Die taten sich zusammen, machten sich dicke voreinander — je brutaler, desto besser; noch nicht erwachsen und schon kriminell.

Beruhigt stellen wir fest: Mit uns hat das gar nichts zu tun. Unsere Kinder sind ganz anders. Dabei köpfen wir unser Frühstücksei, schmieren unser Butterbrot und legen eine Scheibe Schinken drauf. Wir empören uns über die spektakuläre Tierquälerei der Berliner Jugendlichen, ohne auch nur auf die Idee zu kommen, daß auch wir uns an tagtäglicher Tierquälerei beteiligen. Wer verschwendet schon einen einzigen Gedanken an das dumme Huhn, dessen Ei wir gerade verspeisen? Oder daran, wie es sich fühlt in der Legebatterie unter Tausenden seiner Leidensgenossen, die alle nichts weiter dürfen, als Eier für uns zu legen? Wer sein Schnitzel in der Pfanne brutzelt und zwei Salamischeiben aufs Brot legt, denkt der etwa an das Schwein, das eingepfercht in engem Raum lebt, nur um für uns fett zu werden? Machen wir uns klar, daß nur Massentierhaltung die niedrigen Preise möglich macht?

Viele unserer Kinder kennen Tiere nur noch als appetitlich verpackte Lebensmittel, wie der Fünfjährige aus der Stadt, der bei einem Dorfbesuch das erste Mal Gänse trifft und erstaunt fragt: „Die gibt es auch lebendig?" Sie waren ihm bisher nur als Weihnachtsbraten begegnet.

Selbst die Tiere, die wir nicht essen oder zu Kleidung verarbeiten, haben wir zur Ware gemacht. Mit Hunden verdienen geschäftstüchtige Leute Geld, Züchter verändern sie zu lebensunfähigen Karikaturen. Sie werden angeschafft und abgeschafft, je nach Mode und Laune. Pech für Katzen oder Hunde ohne Stammbaum: Was sich nicht wieder zu Geld machen läßt, wird ausgesetzt, zu Tausenden vor jeder Urlaubszeit.

Das Tier lebt nicht mehr für sich, sondern nur noch für uns — in der grausamsten Form als Kitzel für jugendliche Langeweile. Die Tierquälerei der Berliner Jungen ist eine mörderische Folge unserer Haltung gegenüber dem Mitgeschöpf Tier.

(Marlies Menge | © DIE ZEIT, 31.07.1992 Nr. 32)


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07.10.2008 um 14:08
@Doors
Das kann man so sehen, man kann es aber auch lassen. Die Gleichgüligkeit einem Schnitzel gegenüber hat eine andere Qualität als das sinnlose Abschlachten von Zootieren.


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07.10.2008 um 14:09
für den Bub hat es sicher einen Sinn gemacht, aber welchen ist immer noch nicht ganz klar.


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07.10.2008 um 14:11
Zitat von DoorsDoors schrieb:Dieses kindliche Ausprobieren ist sogar ein Stück weit normal, denn im frühen Alter wissen die Kinder oft noch nicht, dass Tiere Schmerzen empfinden können. Die Kinder müssen erst lernen, Empathie für andere Lebewesen aufzubringen. Wichtig ist daher, dass Eltern ihre Kinder immer wieder darauf hinweisen, dass die Tiere genauso Schmerz empfinden wie sie selbst auch.
Nur dass leider auch viele Erwachsene/Eltern nicht wissen oder nicht wahrhaben wollen, dass Tiere auch fühlen.


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07.10.2008 um 14:13
@Realistin:

Ich habe bewusst diese beiden Artikel mit sehr unterschiedlichen Aussagen gewählt, um die Diskussion zu befeuern.


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07.10.2008 um 14:18
Ja, hatte ich schon so verstanden. Ich wollte nur meine Meinung darlegen. Hätte die Anrede allerdings auch lassen können, stimmt.
Und auch wenn ich gegen eine -wie hier von einigen gefordert wurde- "Bestrafung" bin, so denke ich doch, dass bei diesem Kind etwas nicht "stimmt". Ebensowenig wie bei den im Text erwähnten Jugendlichen.


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07.10.2008 um 14:19
Ebenso - nicht "Ebensowenig".


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07.10.2008 um 14:51
Du bist gegen eine Bestrafung?

Das Kind muss auf jeden Fall die Konsequenzen tragen - ich rede nicht von Hände abhacken oder solch abartigen Gedanken, aber es muss auf jeden Fall herausgefunden werden, weshalb es solche Sachen macht...

Wenn ich als Kind ein Tier gequält hätte, hätten mich meine Eltern auch bestraft, so wird es wahrscheinlich bei jedem User hier in diesem Forum sein...

Ich denke, um einen Kinderpsychologen kommt dieses Kind nicht drum rum und das halte ich auch für angemessen.

Auch wenn er erst 7 ist, sollte man in dem Alter wissen, wie man mit Tieren umzugehen hat. Meine kleine Cousine ist jetzt 5 und klar, Kindern fällt es anfangs schwer, ihre Kraft einzuschätzen und früher wurde sie etwas zu grob dem Hund gegenüber, aber als Eltern hat man die Aufgabe, den Kindern klar zu machen, dass es Lebewesen mit Gefühlen sind - und das wurde wohl verpasst bei dem Jungen.

Eltern tragen eine Riesenverantwortung für die Entwicklung der Kinder und wenn mein Sohn soetwas machen würde, würde ich mich schon fragen, was ich falsch gemacht habe.


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07.10.2008 um 14:54
Zitat von cryincryin schrieb:Eltern tragen eine Riesenverantwortung für die Entwicklung der Kinder und wenn mein Sohn soetwas machen würde, würde ich mich schon fragen, was ich falsch gemacht habe.
Tun aber viele leider auch wieder nicht. Ich kenn so ein paar Exemplare, die einen ganz verdattert angucken, wenn man sie darauf anspricht, dass ihr Kind gerade ein Tier gequält hat und dann nur lasch zu dem Kind sagen "lass das" und dann wieder in ihre Zeitung gucken und das Kind macht munter weiter.


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07.10.2008 um 14:55
@Cyrin
"aber es muss auf jeden Fall herausgefunden werden, weshalb es solche Sachen macht..."

Natürlich.

"Ich denke, um einen Kinderpsychologen kommt dieses Kind nicht drum rum und das halte ich auch für angemessen."

Ich auch.

"Eltern tragen eine Riesenverantwortung für die Entwicklung der Kinder und wenn mein Sohn soetwas machen würde, würde ich mich schon fragen, was ich falsch gemacht habe."

Und wieder stimme ich zu.

Hat nur alles nichts mit Bestrafung zu tun.


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07.10.2008 um 15:04
hm... ich denke schon, dass eine therapeutische Sitzung etwas mit Bestrafung zu tun hat, denn dadurch wird ihm gezeigt, dass sein Handeln Konsequenzen nach sich zieht und da wohl was nicht richtig lief...

Das ist doch der Sinn einer Bestrafung - Kinder lernen, dass das, was sie eben gemacht haben, nicht richtig war


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07.10.2008 um 15:32
Hmmm, ein heikles Thema.

Meine Tochter sagt, wenn sie z.B. auf der Terasse eine kleine Spinne rennen sieht "Pappa, tret bitte nicht auf die Spinne". Auf der anderen seite aber bekommt sie auch mit das ich meine Reptilien mit Mäusen, Ratten, Hühnern und Kaninchen füttere.

Ein Kind wird nicht böse geboren, ebensowenig wie ein Hund insbesondere ein Kampfhund.

Wenn ein Hund einen Menschen anfällt wird er bestraft oder sogar erschossen, aber der eigentlich Schuldige ist der Halter. Der hat nämlich etwas bei der Erziehung oder der Haltung des Hundes falsch gemacht.

Zweifelsohne wurde der Junge nicht als Tierquäler/Tiermörder (wenn ich es mal so ausdrücken darf) geboren. Seine Umwelt hat ihn dazu gemacht. Vieleicht hat er im Fernsehen mal gesehen wie ein Tier gequält wurde, vieleicht wurde er durch das Handeln seines älteren Bruders (der hat wie ich lesen konnte ja auch mal Tiere mit Steinen beworfen) dazu verleitet oder seine Eltern haben Fehler bei seiner Erziehung gemacht.

Ich kenne nicht das australische Strafrecht und die Möglichkeiten die dort als rechtliche Konsequenz für einen 7 Jahre alten Jungen vorgesehen sind. Nach deutschen Strafrecht würde ihm allerding keine Strafe drohen, da er Strafunmündig ist. Allerhöchstens würde er, nach Erstellung eines psychologischen Gutachten welches Erziehungsdefizite Bestätigen müsste, in eine erziehungsanstalt eingewiesen werden. Gleichzeitig würde den Eltern das Sorgerecht aberkannt werden.

Was nun im konkreten Fall anzuraten und welche Strafe zu verhängen ist, will ich nicht beurteile müssen. Fakt sollte allerdings sein, irgend jemand sollte für die Tat zur Verantwortung gezogen werden. Das wird aber, denke ich, nicht der Fall sein, weil 1. der Junge noch zu jung ist und 2. denn Eltern keine Beihilfe oder Mitschuld nachgewiesen werden kann (der Junge hat ja ohne deren Hilfe den Zoo betreten und die Tiere dem Kroko vorgeworfen).

Weiterhin wird, wie ich bereits früher geschrieben habe, die Mitschuld des Zoos entsprechend berücksichtigt werden müssen. Hiernach wäre es, wären die entsprechenden Gehege ordnungsgemäß gegen unbefugtes Betreten gesichert gewesen, dem Jungen überhaupt nicht möglich gewesen ohne fremde Hilfe eines der Gehege zu betreten. Dann wäre auch die ganze Sache nicht passiert.

Für mich trägt der Zoo eine entsprechende Mitschuld.


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07.10.2008 um 15:46
sympathisch der kleine :-D


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07.10.2008 um 15:58
>>..
Ein Kind wird nicht böse geboren, ebensowenig wie ein Hund..<<

Eine mutige Behauptung, um die sich Philosophen , Mediziner und viele andre Menschen mehr schon seit Ewigkeiten Gedanken drum machen.

Wo sitzt das Böse im Menschen?
Wann wird ein Mensch "böse" ? Was überhaupt ist "böse" ?


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07.10.2008 um 15:59
Zitat von kiddo.kiddo. schrieb:Leicht 55-60 cm. kann sein das ich mich täusche aber die Viecher die ich da gesehen habe schienen in den Freigehegen schon fast einen meter zu betragen. Aber OK vielleicht war es auch nur die Euphorie. wenn dem so ist gebe ich es auch gerne zu und revidiere meine Aussage von der 1 Meter Durchschnittslänge.
@kiddo.

Beim Schätzen kann man sich ja mal vertun, ist mir auch schon pssiert.

Aber dein Einwand wie der Junge die Tiere überwältigen konnte ist schon gerechtfertigt. Abgesehen von den Baragamen sind Warane sehr ernst zu nehmen, erst recht alte und große Tiere.

Darunter gibt es natürlich sehr gefährliche und minder gefährliche Arten. Noch nicht mal einen Zwergwaren würde ich unter der Premisse das der Junge erst 7 Jahre alt war als ungefährlich bezeichnen.

Hier wäre es wichtig zu erfahren welche Art von Waran er denn da überwältigt haben soll. Wobei ich hier mehr die Möglichkeit bezweifle, das es dem Jungen, aufgrund des Lebendgewichtes des Warans gelungen sein könnte ihn über den Zaun zu dem Krokodil zu werfen, erst recht nicht wenn der Waran sich gewehrt und gezappelt hat.


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07.10.2008 um 16:24
@Hornisse

Du sprichst hier über einen siebenjährigen Jungen. Ein Kind! Wie weit ist ein Kind in diesem Alter um Situationen richtig einzuschätzen, bzw sich bewusst zu sein was es gerade macht?


Ist doch wohl nicht Dein Ernst, Du willst uns hier erzählen das ein Kind mit 7 Jahren nicht weiß, das es falsch ist 13 Lebewesen mit einem Stein den Schädel zu zertrümmern ?


Ein Kind weiss auch das es nicht über die Strasse rennen darf...und trotzallem gibt es Ausnahmesituationen und ein Kind tut es. Tja und dann...ist es tot...hat es doch gewusst das es ihm das Leben kosten kann.

Ich habe schonmal geschrieben, es kann zig Beweggründe geben. Und solange du sie nicht kennst...halte dich doch zurück mit deinen ätzenden Bezeichnungen. Die Tat ist krass ja...für mich aber ganz klar, dass der Junge in einer Situaion gesteckt haben muss deren er total hilflos,überfordert und auf sich alleine gestellt war. Auch wenn er wusste das es falsch ist ein Tier zu töten....ihn aber genau diese Beweggünde haben handeln lassen, er sich über das Ausmass glaube ich nicht die geringsten Gedanken gemacht hat, sondern nur sein Ziel zu erreichen um die Situation für sich zu erleichtern.


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