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Eine Trauer, die einen im Innersten berührt...

105 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Glück, Trauer, Sinn Des Lebens ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Eine Trauer, die einen im Innersten berührt...

09.09.2008 um 19:29
Link: de.wikipedia.org (extern)

@slubber:
Zitat von slubberslubber schrieb:Hast Du den auch shcomal was vom Borken-heart-Syndrom gehört?
Von dem nicht;nur vom Broken-Heart Syndrom ;)

Schon,aber nicht jeder leidet an der Krankheit.

Laut Wiki leiden meistens nur ältere Frauen an dem Syndrom:

Die Stress-Kardiomyopathie (auch Gebrochenes-Herz-Syndrom, Tako-Tsubo-Kardiomyopathie, Tako-Tsubo-Syndrom, transiente linksventrikuläre apikale Ballonierung oder Broken-Heart-Syndrom) ist eine seltene, akut einsetzende und oft schwerwiegende Funktionsstörung des Herzmuskels, die vorwiegend bei älteren Frauen auftritt.


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Brave Diskussionsleiter
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Eine Trauer, die einen im Innersten berührt...

09.09.2008 um 21:16
@ KoMaCoPy

Gänsehaut ist auch ein wichtiges Stichwort. Oft friert es einem regelrecht.


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Eine Trauer, die einen im Innersten berührt...

09.09.2008 um 21:18
srry für den fehler.dex^^


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Eine Trauer, die einen im Innersten berührt...

09.09.2008 um 21:27
Wenn die Trauer geht, dann trauer ich ihr vielleicht noch nach, weil ich dann etwas verloren habe, was mich schon lange und immer wieder begleitete!

Aber sie schenkt einen meist Erkenntnisse, die furchtbar wahr sind, und die man am Liebsten nie erkannt hätte.


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Eine Trauer, die einen im Innersten berührt...

10.09.2008 um 12:32
Ich hatte bisher nur Trauer, bei der ich dachte sie zerreißt mich. Das die Trauer einem so wahnsinnige körperliche Schmerzen bereiten kann, habe ich bis da nicht geglaubt.


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Eine Trauer, die einen im Innersten berührt...

29.09.2009 um 22:23
ja, 2006 hat mich was bis ins innerste berührt.. schrecklich


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Eine Trauer, die einen im Innersten berührt...

29.09.2009 um 22:26
@Brave


...so eine komische gefühlsdudelei ist mir gänzlich unbekannt oder zumindest beslang nicht wiederfahren...


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Eine Trauer, die einen im Innersten berührt...

29.09.2009 um 22:36
ich hatte diese trauer einmal als ich einen gewissen song gehört habe. der text war extrem traurig. allerdings löste er in mir auch eine gewisse merkwürdige art freude und zufriedenheit aus was ich mir bis jetzt noch nicht erklähren kann.


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Eine Trauer, die einen im Innersten berührt...

29.09.2009 um 22:43
habe um den zuletzt verlorenen menschen der mich mein ganzes leben begleitete, meiner kindheit wundervolle momente bescherte, meine jugend an ratsamen erinnerungen bereicherte und für den rest meines lebens eine leere hinterläßt ,
nicht trauern können.
am sterbebett hab ich gehofft und für mich absolut untypisch darum gebetet diesen menschen wiedersehen zu dürfen nach den leben in derer welt ,
wobei ich meine probleme mit dem glauben hab.
bis vor kurzen konnte ich mit derer hoffnung die trauer um diesen menschen , in erster linie als bündelung der erinnerungen , schöner momente und des vermissens in einen übermannenden gefühl des schmerzes , ersetzen .
naja , grob umschrieben würde ich mich jetzt als ausgenüchtert von dieser hoffnung betrachten und zugeben ,
das es wohl zur trauer dazu gehört, den tod eines geliebten menschen nicht nur mit schönmalerei in sich aufzunehmen , sondern auch den verlust einen platz im leben zu geben um nach verarbeitung dessen mit den erinnerungen ausgiebig und freudig an den verlorenen menschen gedenken zu können.


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Eine Trauer, die einen im Innersten berührt...

29.09.2009 um 23:13
Es gab mal eine Phase in meinem Leben in der ich innerlich
wie tot oder versteinert war, eben gefühllos.

Danach freute ich mich tatsächlich auch darüber,
weinen zu können und traurig zu sein;
allein wegen der wieder erlebten Emotionen.


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Eine Trauer, die einen im Innersten berührt...

29.09.2009 um 23:19
@KicherErbse


die freude kann ich gut nachvollziehen,
konnte aber auch nie bei der trauer weinen .

weiß selbst nicht warum , manchmal kommt es mir so vor als müßte man eine art aufgeräumte reinheit des gesamtbildes im bezug von sich auf den verstorbenen menschen finden oder entwickeln um in den tränen die reine trauer zu transportieren.


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Eine Trauer, die einen im Innersten berührt...

29.09.2009 um 23:27
@frieder

Verstehe ehrlich gesagt nicht so ganz was Du mit dieser aufgeräumten Reinheit
des Gesamtbildes meinst?

Nun bei mir hat es wohl nur was mit meiner eigenen Gemütsverfassung zu tun,
ob und wie schnell ich dazu neige, mit Tränen zu trauern.

War z.B. als Kind auch mal zu Nah am Wasser gebaut,
wie der Volksmund so treffen sagt.
Wegen jeder Kleinigkeit gleich loszuflennen ist ja schliesslich
auch nicht grade der Idealzustand.


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Eine Trauer, die einen im Innersten berührt...

29.09.2009 um 23:31
@KicherErbse


damit mein ich die guten und schlechten erinnerungen die man bei der person hinterlassen hat und das man sich , zumindest bei mir, zu einer trauer hinarbeitet die im selbstverständniss auch rein , also ernsthaft und frei von vorwürfen ist.


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Eine Trauer, die einen im Innersten berührt...

29.09.2009 um 23:34
@frieder

Du meinst, dass Du Dich erst Deiner Trauer hingeben kannst,
wenn Du Dir selbst verziehen hast?


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Eine Trauer, die einen im Innersten berührt...

29.09.2009 um 23:35
Ich kenne nur die Trauer, die sich über die Jahre verändert...

Wenn ich vor 2 Jahren an meinen vor 5 Jahren verstorbenen verlobten gedacht habe, war ich tieftraurig.
Jetzt mittlerweile ist die Trauer "anders". Ich denke an ihn und bin zwar wehmütig, aber nicht mehr am Boden zerschlagen. Ich denke dann eher an Dinge, bei denen wir beide gelacht haben, oder ähnliches...

Und das ist irgendwie...wie sagt man so schön? Bittersüß...


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Eine Trauer, die einen im Innersten berührt...

29.09.2009 um 23:39
@KicherErbse


in gewisser weise schon ,


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Eine Trauer, die einen im Innersten berührt...

29.09.2009 um 23:39
@mothwoman

Zum Glück sind wir Menschen so konzipiert,
dass uns im Laufe der Zeit vermehrt das Schöne
und Angenehme des Lebens in Erinnerung verbleibt.


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Maat ehemaliges Mitglied

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Eine Trauer, die einen im Innersten berührt...

30.09.2009 um 11:00
@KicherErbse

Sind wir wirklich so konzipiert? Dann bin ich wohl kein Mensch.
Vielleicht klappt es, sich an das Schöne und Angenehme zu erinnern, wenn man in Harmonie und ohne große Sorgen lebt und vieles von dem erreicht hat, was man sich wünschte.

Ich hatte gestern oder vorgestern wieder etwas, was mich schlagartig tieftraurig machte und mir jetzt auch schon wieder Tränen in die Augen treibt.

Vor meinem Fenster an der Bushaltestelle stand eine Frau mit ihren zwei kleinen Kindern und redete mit ihnen. Auf einmal, als ein Kind Mami rief überkam es mich und der Gedanke, daß mir diese Form von Liebe immer verwährt werden bleibt oder geblieben ist, weil ich über die Hälte meines Lebens einer Illusion hinterhergelaufen bin.

Gut ich kann mich, dann wieder sehr gut damit trösten, daß wenigstens ICH einem kleinen Wesen so ein Leben ersparen kann, wie ich es hatte oder habe, aber so eine Liebe nie erfahren zu können und sich dessen bewußt zu sein, wird mich immer wieder tieftraurig machen. Und schön ist es nicht.


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Eine Trauer, die einen im Innersten berührt...

30.09.2009 um 13:42
@Maat

Hallo Maat,

zunächst einmal vorab;
ich bin selber eine Frau und kann darum Dein Gefühl der Traurigkeit darüber,
keine Kinder bekommen zu haben und den Wunsch danach, sehr gut nachvollziehen.
Wenngleich ich allerdings noch nicht in der Situation bin,
dass es aufgrund des Alters auch endgültig so bleiben wird.

Fast möchte ich behaupten,
dass dieser Drang und Wunsch in uns Menschen so fest verankert ist,
dass selbst diejenigen die sich bewußt und berechnend,
z.B. wegen der Kariere dagegen entschieden,
irgendwann einmal in ihrem Dasein an den Punkt gelangen werden,
dies als wahrliche Lücke in ihrem Leben erkennen zu müssen.

Doch schrieb ich aber ja auch keineswegs davon,
dass jeder ältere Mensch nur noch strahlend vor Glück durch die Straßen tanzt,
weil er all das Unbill seiner jüngeren Lebenszeit schlichtweg vergessen hat.

Nichtdestotrotz verfügt jedoch jeder Mensch
(vorrausgesetzt er ist psychisch überwiegend (also als solches geltend) gesund)
über eine Art natürlichen Schutzmechanismus im Gehirn.
Dieser wiederum trägt Sorge dafür,
dass unangenehme Situationen und Erfahrungen im Bewußtsein
quasi nach hinten geschoben werden,
während das Schöne und Angenehme mehr in den Fordergrund rückt.

Solches kann man z.B. recht gut daran merken,
wie einem nahestehende Menschen in Erinnerung bleiben.
Zunächst ist man vielleicht sauer und enttäuscht,
irgendwann aber denkt man sich,
dass jener Mensch ja eigentlich auch sehr viele gute Seiten an sich hatte.

(Ein anderes Bsp. hierzu siehe @mothwoman `s Beitrag.)

Der Sinn dieses Schutzmechanismus ist es jedoch nicht,
alles was negativ war zu vergessen,
weil dies somit keinerlei Lerneffekt zuliesse.
Sondern vielmehr den Mut und Lebenswillen nicht zu verlieren,
da ansonsten bedeutend schneller Vieles nur noch schwarz gesehen würde.


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Maat ehemaliges Mitglied

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Eine Trauer, die einen im Innersten berührt...

01.10.2009 um 11:03
"Sondern vielmehr den Mut und Lebenswillen nicht zu verlieren,
da ansonsten bedeutend schneller Vieles nur noch schwarz gesehen würde."

Ich sehe auch nicht alles nur schwarz. Es mag schon stimmen, daß immer wieder Positives das Denken bestimmt. Bei mir treten allerdings so oft negative Situationen auf, daß ich immer wieder kurz davor bin den Lebenswillen zu verlieren.

Noch kann das wenig Positive, das mir wiederfährt, das viele Negative irgendwie immer wieder aufwiegen. Ich denke auch irgendwann nicht mehr dran, weil ich ohnehin vieles schnell wieder vergesse, vielleicht auch Positives. Aber dann kommen halt immer wieder Momente, die alles wieder hochspülen oder sogar noch ältere Dinge, über die ich mir bisher wenig Gedanken machte.

Manchmal denke ich, daß das Schlimmste überhaupt die Hoffnung ist. Es hat schon etwas Tragisches, wenn die Hoffnung dasjenige ist, was am längsten überlebt.


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