Begierde vs. Glück
05.05.2009 um 21:18Es heißt in vielen Philosophien, das jeder Mensch nach Glück strebt, dies ist im Grunde genommen unser höchstes Ziel, ganz gleich ob Diktator oder Alturist, ganz gleich ob liebende Mutter oder reicher Geschäftsmann. Wir alle streben nach Glück, ich kenne keinen einzigen Menschen bei dem das nicht so ist. Was ich manchmal krass finde ist das sobald wir unsere Ziele erreicht haben, wir meistens dadurch nicht glücklicher geworden sind. Villeicht trifft das nicht bei Menschen zu die vorher in Hunger und Armut gelebt haben aber was ist mit dem Normalmenschen der eine Karriere beginnt und dadurch Macht und Reichtum ansammelt? Sind die meisten wirklich "glücklicher" wenn sie all das haben was sie haben wollten? Das meiste Glück erfahren wir wohl wenn wir uns unseren Zielen nähern oder sie erreicht haben. Aber wenn wir dann auf Dauer mit den Früchten unserer harten Arbeiten leben fangen wir an uns daran zu gewöhnen und unser Glück schwindet wieder, meistens wollen wir dann mehr oder was anderes. Uns fehlt es an innerem Glück, ohne den Wunsch glücklicher zu werden würden wir nicht nach irgendetwas streben. Der Buddhist bezeichnet das als "Durst" das Problem ist das dieser Zustand nicht zu enden scheint. Wir müssen immer irgendetwas "tun" oder erreichen um glücklich zu sein. Irgendetwas essen, irgendetwas spielen oder es mit irgendjemanden *******. Das Ziel scheint nicht das Ziel zu sein sondern nur der Weg. Das Ziel ansich ist nie wirklich befriedigend. Kaum ein Herrscher auf dieser Welt würde sagen: "Ja jetzt läuft alles gut in meinem Reich ich habe mein Ziel erreicht das kann jetzt alles so bleiben, ich werde auf ewig glücklich damit sein." Nein, sobald er sein Ziel erreicht hat strebt er nach was Anderem. Was dieser Herrscher nicht weiß ist das er sobald er dieses Ziel wiederum erreicht hat wieder ein Anderes braucht um glücklich zu sein. Das Ironische ist das bei allen seinen Zielen die so mancher Mensch in seinem Leben verzweifelt versucht zu erreichen es immer so ist das gerade dieses "Nichtereichen" und das Anstreben ihn glücklich macht. Ein Mensch der sich beispielsweise der Wissenschaft verschrieben hat und wirklich alle Geheimnisse dieser Welt erforschen und lösen möchte, kann von Glück sagen das dies so zimlich im Bereich des Unmöglichen liegt, wäre dem nicht so würde ein Erreichen dieses Ziel womöglich bedeuten das er keinen Grund zum Leben mehr hätte, tiefe Sinnlosigkeit und Unglück würde über ihn kommen. Er müsste sich entweder so umprogrammieren das er eine andere Leidenschaft außer der Wissenschaft insich erweckt oder von der Klippe springen.
Was meint ihr dazu?
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