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Artenschutz mal anders

69 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Artenschutz, Eichhörnchen, Schotten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
deva ehemaliges Mitglied

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Artenschutz mal anders

31.08.2008 um 11:48
Diese sogenannten Plüschtiere, machen nur den kleinsten Teil der Tierwelt aus,
die größten Veränderungen beginnen im ganz kleinen und ziehen dann immer größere Kreise, bis wir das dann mitkriegen ist es meist zu spät.
Zumal wir in vielerlei Hinsicht nicht wissen, wie dieses Netzwerk der Natur funktioniert und inwiefern die Dinge voneinander abhängig sind.
In diesem Fall aber läßt sich vielleicht noch was machen und der Fehler könnte korrigiert werden.
Wie ist das Tierchen überhaupt dorthin gekommen?


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Artenschutz mal anders

31.08.2008 um 11:50
Müssen ja mindestens zwei gewesen sein. Hab gehört diese Art schleicht sich einfach oft auf Schiffe ect ein weils halt gerne klettert. Allrdings züchten hierzulande auch viele graue Eichhörnchen vielleicht sind sie einfach aus ner Zucht abgehauen


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Artenschutz mal anders

31.08.2008 um 11:52
Wusstet ihr eigentlich, dass die Hausratte mittlerweile stark bedroht ist? Sie wird nämlich durch die Wanderratte verdrängt, deren gewaltigem Vermehrungsdrang man absolut nicht Herr wird, obwohl man es schon seit Jahrzehnten versucht!

Die meisten Menschen kennen doch nur den Begriff "Ratte", ohne zu wissen, dass da mehrere Arten dahinterstecken.... die ursprünglichen Hausratten kann man mittlerweile vom Gefährdungsstatus mit Fledermäusen gleichsetzen, während es von Wanderratten teilweise mehr als doppelt so viele Exemplare in den Städten gibt wie Menschen.


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Artenschutz mal anders

31.08.2008 um 11:56
Das mit den Haus- und Wanderratten ist mir bekannt, die Wanderratte hat ja auch den Vorteil, dass sie u.a. schwimmen kann und sich so schneller verbreitet - und sie ist bissiger und größer als ihr Verwandter.

Es gibt ne Menge, was manche Menschen nicht wissen über Artenumwälzung durch Erwärmung und Einschleppen, denk ich, da gibt sicher nen guten Link, mal googlen.


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Artenschutz mal anders

31.08.2008 um 11:58
Link: www.innovations-report.de (extern)

Hab direkt was:

"Bonn/Berlin, 21. Mai 2001: Wir verspielen einen der kostbarsten Schätze unserer Welt: die natürliche Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt. Eine der wichtigsten Gefährdungsursachen ist das Einschleppen und Einführen gebietsfremder Tiere und Pflanzen durch den schrankenlosen weltweiten Handel und Tourismus. Darauf weisen das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und das Umweltbundesamt (UBA) anlässlich des "internationalen Tages der biologischen Vielfalt" am 22. Mai 2001 hin. Zahlreiche Beispiele zeigen, dass manche der "Einwanderer" die heimischen Tier- und Pflanzenarten verdrängen können - mit fatalen Folgen. Denn weniger Arten bedeuten auch weniger Vielfalt im genetischen Erbgut. Geht sie zurück, können sich Tiere und Pflanzenarten weniger an veränderte Lebensbedingungen anpassen und drohen auszusterben. Das kann auch erhebliche ökonomische Folgen für die Land- und Forstwirtschaft haben. Zum Beispiel sind etwa 10 Prozent unserer sogenannten Unkräuter in der Landwirtschaft eingeschleppte Arten. Die beiden Bundesämter fordern daher mehr Aufmerksamkeit für die Problematik und einen überlegten Umgang mit gebietsfremden Tier- und Pflanzenarten - vor allem beim bewussten Import.

Weltweit stellt die Einbringung nichtheimischer Tier- und Pflanzenarten nach dem Verlust von Lebensräumen die zweitgrößte Bedrohung für die biologische Vielfalt dar. "Würden alle geographischen Schranken abgebaut, könnten theoretisch 70 Prozent aller Pflanzen, 65 Prozent aller Säugetiere und nahezu 50 Prozent aller Vogelarten ausgelöscht werden", sagte der Präsident des Bundesamtes für Naturschutz, Prof. Dr. Hartmut Vogtmann. Allein in Deutschland sind mindestens 417 gebietsfremde Pflanzenarten - sogenannte Neophyten - dauerhaft eingebürgert: Sie haben mit etwa zwölf Prozent einen erheblichen Anteil an der gesamten Artenzahl. Zur Zeit werden 20-30 Neophyten als problematisch eingestuft und bekämpft, etwa der Riesenbärenklau. Die Schätzungen über die wirtschaftlichen Schäden durch nichtheimische Organismen werden etwa für die Landwirtschaft der USA auf jährlich zwei bis drei Millionen US-Dollar geschätzt. Rechnet man die Verluste, die in Viehzucht, Gartenbau und Forstwirtschaft entstehen dazu, steigen die jährlichen Kosten auf 3,6 bis 5,4 Millionen US-Dollar. Für Deutschland gibt es noch keine vergleichbaren Zahlen. Mit dem weltumspannenden Handel und Tourismus erhält fast jede Tier- und Pflanzenart irgendwann einmal die Möglichkeit, sich in neue Gebiete zu bewegen, sei es durch gezielte Einfuhr, etwa als Zierpflanze, oder als blinder Passagier in Verpackungen oder eingetopften Zimmerpflanzen.

Afrikanische "Killerbienen" töten Touristen in Costa Ricas Guanacaste Provinz. Europäische Neunaugen dezimieren die Fischbestände der nordamerikanischen Großen Seen. Dies sind spektakuläre Beispiele für verschleppte Organismen, sogenannte Neobiota. Zumeist aber ist das erste Auftreten einer neue eingewanderten Tier- oder Pflanzenart - insbesondere in Deutschland - weit weniger sensationell. Nur geschulte Augen bemerken die oft eher unscheinbaren Neulinge. Doch der Schein trügt nicht selten. Durch ihre oft höhere Konkurrenzkraft verdrängen sie einheimische Organismen und werden so zur Gefahr für die natürlicherweise entstandene Artenvielfalt der Tier- und Pflanzenwelt."(...)

Älter aber informativ


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Artenschutz mal anders

31.08.2008 um 12:05
tja...da geht es wohl nicht nur den schotten so :(


Australien hat ein Problem. Es ist dick, hat viele Warzen und zwei ausgeprägte Giftdrüsen: Die Aga-Kröte (Bufo marinus) wird mit bis zu 26 Zentimetern Körperlänge größer als so manches Schoßhündchen, wiegt dann über zwei Kilogramm und frisst so ziemlich alles, was sie erwischen und in ihr weites Maul stopfen kann.

Welchem Fressfeind bei ihrem Anblick nicht ohnehin der Appetit vergeht, dem kann die Giftkröte zum Verhängnis werden: Krötenhaut, Laich und Kaulquappen von Bufo marinus sind so giftig, dass sie bei den meisten anderen Tieren zu raschem Herzversagen führen. Deshalb haben die dicken Kröten in Australien so gut wie keine natürlichen Feinde und können sich seit Jahrzehnten nahezu ungehindert ausbreiten.

Aga-Kröten hocken nicht nur im australischen Busch, inzwischen bevölkern sie auch die Städte. Nach dem Willen der australischen Regierung soll es ihnen an den Kragen gehen. Weil den Behörden die Ideen im Kampf gegen das Amphibium ausgehen, hoffen sie nun auf den Einfallsreichtum der Bevölkerung – und haben eine Belohnung ausgesetzt: 15000 australische Dollar gibt es für den Erfinder der erfolgreichsten Krötenfalle, mit deren Hilfe sich der Siegeszug von Bufo marinus aufhalten lässt.

Gute Chancen auf einen Sieg rechnet sich beispielsweise der Erfinder Andrew Arthur aus. Mit batteriebetriebenen Lautsprechern, aus denen imitierter Kröten-Sound schallt, will er die Amphibien auf ihrem Weg zu neuen Laichplätzen austricksen und in die Falle locken.


Ursprünglich gab es Aga-Kröten in Australien gar nicht, denn die Art stammt aus Südamerika. Menschen importierten die Giftkröten 1935 ins nördliche Queensland, als biologische Geheimwaffe gegen Schädlinge. Die Geheimwaffe ging jedoch nach hinten los. Anstatt Zuckerrohr schädigende Käfer zu dezimieren, entwickelten die Aga-Kröten sich selber zur Landplage und bedrohen inzwischen die einheimische Tierwelt Australiens.

Jedes Jahr stoßen sie weiter ins Landesinnere vor, durchschnittlich 1,3 Kilometer pro Jahr in Richtung Süden – allen bisherigen Bemühungen der Regierung zum Trotz. Forscher arbeiten seit Jahren daran, die Kröten genetisch zu manipulieren. Auf diese Weise will man ihre Entwicklung zum geschlechtsreifen Tier verhindern – noch ohne sichtbaren Erfolg.

Eine weitere Strategie für die Krötenjagd ist die Suche nach einheimischen Tieren, die für Aga-Kröten natürliche Feinde darstellen. Anlass zur Hoffnung geben Laborversuche mit einem weiteren gefräßigen Amphibium, das in einigen Teilen von Queensland heimisch ist: Forscher stellten jetzt fest, dass Dahls Wasserfrosch (Litoria dahlii) die Kaulquappen der Aga-Kröte frisst – ohne dabei sichtlichen Schaden zu nehmen. Ob nun der Wasserfrosch den Giftkröten Einhalt gebieten kann, ist allerdings unklar, denn Freilandversuche stehen noch aus. (Quelle:www.sueddeutsche.de)

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Artenschutz mal anders

31.08.2008 um 12:06
meine katze rattet die ratten aus, jecen tag bringt sie eine an, und die sind nicht groß genung für wanderratten.

ach ja und baby hasen bringt sie auch, ich liebe dieses stück fell!


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Artenschutz mal anders

31.08.2008 um 12:08
Die Kröte könnt ich mir gut als Haustier vorstellen, Amphibien sind für mich genauso "hübsch" wie Eichhörnchen aber das Problem ist im Grunde das gleiche wie damals die Kaninchen - hoffen wir, dass man es diesmal nicht wieder mit einschleppten Fressfeinden versucht.


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Artenschutz mal anders

31.08.2008 um 12:10
@datrüffel

die aga kröte in australien habe ich letztens eine sehr interresant dokumentation gesehen, war aber eher im zusammenhang mit evolution


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Artenschutz mal anders

31.08.2008 um 12:11
Hi@all !

Das wird wohl so nichts werden, die grauen Eichhörnchen werden durch die Jagd
nur scheu, und meiden den Menschen.
Der Virus wird die roten Eichhörnchen aber trotzdem erledigen, weil die Grauen
auch im bejagten Küstenstreifen ihre Nischen finden werden.

Und die Frage ist auch, wieviel rote Eichhörnchen fallen irrtümlich
der Jagd zum Opfer, - denn Nachts sind nicht nur alle Katzen grau,
sondern auch alle Eichhörnchen.

Der rote Mann hat in Amerika schon leidvoll erlebt, das den weißen Ammis
nicht mit der Flinte beizukommen ist...

Da heißt die Losung : "Nicht schießen ! Die fangen wir lebend, - und
dann ersäufen wir sie in Coca-Cola !"


Möge DIE MACHT mit Uns sein !

MIKESCH


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greenkeeper Diskussionsleiter
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Artenschutz mal anders

31.08.2008 um 14:08
@MIKESCH

So wie ich's verstanden hab werden die Eichhörnchen zunächst eingefangen (also mit Falle und Köder) danach am Tage aussortiert, die Grauen hierhin, die roten dahin und dann werden die Grauen abgeknallt (gekeult). Also ich denke da werden im Todestreifen nicht viele Graue überleben. Der Mensch strebt immer nach Perfektion in dem was er macht, besonders im Töten, da ist er der Meister auf diesem Planeten.


@all
Ach ja und Eichhörnchen sind zum ersten Säugetiere, also Warmblüter, was sie schon mal von Spinnen, Marienkäfern und Agakröten unterscheidet und zum zweiten durch ihre Putzigkeit auch in gewisser Weise Symbolfiguren, vor allem für Kinder. Aus meiner Sicht sollte man da schon etwas mehr Fingerspitzengefühl zeigen, was den Artenschutz betrifft. Zumal die grauen Eichhörnchen in Schottland (oder sollte ich besser sagen in Shootland) auch nichts anderes machen als dort wo sie sonst leben, also Futter suchen, Nester bauen und Junge großziehen.

Wie erklärt ihr eigentlich Euren Kindern, falls ihr welche habt, wenn sie mit 'nem Bild von 'nem zerschossenen Eichhörnchen vor Euch stehen, was da abgeht:

Vielleicht so: "Ach weißt du, die Welt ist sowieso schon im Arsch, da kommt's auf ein paar Amis(Eichhörnchen) in Schottland auch nich drauf an. Breiteten sich sowieso überall aus und vermehren sich wie die Karnickel, diese Eierdiebe". Ich denke mal diese Lektion wird es dann lernen und daraus den Schluss ziehen: Wer sich ausbreitet und zu stark vermehrt muß abgeknallt werden. So was nennt man "Verrohung des Denkens". Schon mal darüber nachgedacht ?

Aber wir sind ja hier im Mystery-Forum. Dann bring ich Euch noch mal ein etwas mysteriöses Beispiel aus meiner SciFi-Welt. Wenn es also einer intelligenten außerirdischen Rasse (falls es sie wirklich gibt) einfallen würde zu sagen: Also wir haben Euch jetzt lange genug beobachtet, wir wissen zwar nicht mehr genau wie ihr Europäer es geschafft habt nach Amerika zu kommen, ihr habt euch dort aber sehr schnell ausgebreitet mit verheerenden Folgen für Flora und Fauna auf diesem Kontinent. Es gibt ja kaum noch Indianer und dabei lesen wir so gerne die Geschichten von Karl May. Deshalb ist jetzt Schluss damit. Ab sofort gibt es dort eine Todeszone vom 40. bis 60. Breitengrad. Alle Weißen, die wir dort aufgreifen werden erst in Käfige gesperrt und dann eliminiert. Energie und Technik dafür haben wir genug. Wir sind ja nicht umsonst die selbsternannten Planetenschützer im All.

Könnten wir ihnen einen Vorwurf machen ? Werden wir uns nicht ebenso in diese Richtung entwickeln ? Ich hoffe immer noch nein, habe aber so langsam auch meine Zweifel.

Ich warte nur noch darauf bis in Deutschland alle Marderhunde oder Waschbären
zwischen breitengrad x und y auf diese Art ausgerottet werden.

Ach ja, bevor ich's vergesse: *kotz* :(

Gruß greenkeeper


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Artenschutz mal anders

31.08.2008 um 14:12
Und was macht Eichhörnchen so anders von Kröten, Insekten, Spinnen und so weiter?

Ihre "Niedlichkeit"...

Aber Leben ist Leben.


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Artenschutz mal anders

31.08.2008 um 14:17
greenkeeper
Was wäre denn Dein Lösungsdvorschlag?
Fakt ist doch, daß ohne menchliche einmischung jetzt das graue Eichhörnchen das rote komplett verdrängen wird, so daß das rote irgendwann ausstirbt.
Ist das für Dich OK?

Das Gleichgewicht in der Natur ist ursprünglich überall ausgewogen, es sind die "richtigen" Tier- und Pflanzenarten in der richtigen Kombination am richtigen Ort. Wenn man aus diesem System etwas entfernt odere hinzufügt, dann stört oder zerstört man es.
Also, ich finde es richtig, die Tiere, die fehl am Platz sind, zu entfernen, damit die ursprüngliche Besetzung weiterexistieren kann.


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greenkeeper Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Artenschutz mal anders

31.08.2008 um 15:42
@kaltesfeuer

Eben: Leben ist Leben, also warum kann dann das rote Eichhörnchen nicht der natürlichen Entwicklung in der Natur folgen und dem grauen Eichhörnchen Platz machen, Leben ist doch Leben. Ist es wirklich so wichtig ein rotes Fell zu haben, statt einem Grauen ? Irgendwann hätten es die Grauen auch geschafft sich auf der Insel anzusiedeln und dann hätte der Verdrängungsprozess ebenso begonnen ? Wo ist da der Unterschied ? Warum muß der Mensch immer mit VERNICHTUNG eingreifen wenn er eine Entwicklung versehentlich auslöst an der ich zumindest erst mal keine negativen Folgen für unseren Planeten erkennen kann? Hat Schottland keine anderen Möglichkeiten, dieses Problem zu lösen ? Hat Schottland derzeit keine anderen Probleme ?

:) Also ich mag auch Filme, die so 'ne Mischung aus Western und SciFi enthalten (Westworld, Serenity). Aber trotzdem kann ich noch ganz gut Film und Wirklichkeit auseinanderhalten und weiß: Knarre ziehen ist im Film zwar cool, aber in der Realität KEINE LÖSUNG. Auch mal darüber nachdenken.

@LuciaFackel

Gratuliere, der/die erste der/die hier die 1 Million Dollar Frage stellt. Danke fürs mitdenken :). Dann lass uns mal überlegen was unsere technische Zivilisation so für Möglichkeiten bietet, die Erhaltung dieser Art zu sichern ohne gleich loszuballern. Schließlich sind wir ja schon auf dem Mond gelandet, oder etwa doch nicht ? ;)

Also einfangen ist schon mal der erste Schritt, hab ich nichts dagegen. Sterilisation und Impfungen wäre 'ne Möglichkeit, is aber teuer. Munition ist natürlich viel preiswerter, gebe ich zu. Man könnte aber auch das Rote in die Zoos verbannen
und dort erhalten und sich in der Natur am Grauen erfreuen. (In England z.B. kein Thema, hab da noch nie ein Rotes gesehen und keiner beschwert sich.) Wenn man Rote in freier Natur sehen will fährt man eben mal nach good old Germany. Kurbelt nebenbei den Tourismus auch noch an. :) Also wenn ich mir jetzt noch 'ne Weile Gedanken machen fallen mir bestimmt noch mehr Alternativen zu einem Massaker ein.

Leider habe ich aber den Eindruck das sich der Mensch immer mehr an den Begriff Massaker gewöhnen soll, weil es nähmlich auch die billigste Lösung für das Problem Überbevölkerung darstellt. Mit den eingewanderten Tieren fängt es an, da haben wir ja scheinbar alle (außer ich) kein Problem damit. Bei den eingewanderten Menschen geht es dann weiter. (Wieso nicht, hat doch bei den Eichhörnchen auch funktioniert ? Ansonsten stirbt doch unsere weiße Bevölkerung aus. Das geht ja nun wirklich nicht.)

Wenn ich daran erinnern darf. Es hat schon mal jemand versucht Migrationsprobleme auf diese Art zu lösen ? ... Also weiter mitdenken und vielleicht wird ja dann doch noch alles gut.

Gruß greenkeeper


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Artenschutz mal anders

31.08.2008 um 16:25
@greenkeeper

Was du oben schreibst, bezüglich der Trennung von "Knuddeltieren" und "sonstigen Tieren", finde ich eigentlich viel schlimmer als das Abknallen der Eichhörnchen.

Nämlich weil mit SO einer Denkweise den Kindern gezeigt wird, dass man "Plüschiges" dem "Hässlichen" vorzuziehen hat. Man sollte ihnen vielmehr beibringen, dass JEDES Leben wertvoll ist, auch das der Kröte im Garten oder der Spinne an der Wand.

Irgendwer wird jetzt schon gleich wieder mit solchen Sachen ankommen wie "Ja, was ist dann mit Mücken, Zecken etc.?" Natürlich ist es was Anderes, wenn einen ein Tier DIREKT "angreift". Aber es geht mir ja darum, dass die Kinder nicht lernen, "Plüschiges" zu schützen, während sie kein Problem damit haben, Spinnen und Käfer zu zerquetschen.


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greenkeeper Diskussionsleiter
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Artenschutz mal anders

31.08.2008 um 17:03
@kaltesfeuer

Geb ich Dir recht, jedes Leben ist schützenswert, so wie du es beschrieben hast. Aber das ist hier nicht das Thema. Dazu solltest du vielleicht 'nen eigenen Thread aufmachen.

Ich denke Kinder sollten AM BEISPIEL von Knuddeltieren lernen, das jede Tierart, die den Menschen NICHT in seiner Existenz bedroht, ein Recht auf Leben hat und nicht "hässlich" sondern auf die eine oder andere Art interessant und beobachtenswert ist (gibt ja mittlerweile die unterschiedlichsten Plüschtierarten und nicht nur den Teddybären). Dieser Respekt vor der Natur sollte Ihnen beigebracht werden in dem man ihr Interesse für die Natur weckt. Allerdings Schritt für Schritt und nicht mit der Brechstange. Als Ausgangspunkt sind dafür nun mal meiner Meinung nach Plüschtiere bzw. Säugetiere am geeignesten, weil sie uns (auch Säuger) am ähnlichsten sind. Außerdem sind sie für Kleinkinder besser beobachtbar als Insekten.

Also um es klar zu stellen, für mich gibt es keine "hässlichen" Tiere. Bei mir werden auch keine Käfer und Spinnen in der Wohnung zerquetscht sondern eingefangen und nach draussen befördert. :)

Ich finde jeder Eingriff des Menschen mit der Keule in die Natur (Pflanzen und Tiere) ist ein Fehler, es sei denn es hängen davon existentielle menschliche Lebensbedingungen ab. Diese Abhängigkeit kann ich aber bei der schottischen Aktion beim besten Willen nicht erkennen. Wir sollten aus unseren Fehlern (einschleppen fremder Arten) lernen und sie nicht wiederholen, das sollte in diesem schottischen Fall vollkommen genügen.

Gruß greenkeeper


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Artenschutz mal anders

31.08.2008 um 17:09
>>Wir sollten aus unseren Fehlern (einschleppen fremder Arten) lernen und sie nicht wiederholen, das sollte in diesem schottischen Fall vollkommen genügen.<<

Tut es aber nicht, weil die eingeschleppten Eichhörnchen die örtliche Fauna bedrohen. Nimmst du das in Kauf, nur weil du ja um jeden Preis kein "Kuscheltier" abmurksen willst? Ist denn letztendlich dieses "Kuscheltier" mehr wert als etliche andere Tierarten, die dort heimisch sind?


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greenkeeper Diskussionsleiter
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Artenschutz mal anders

31.08.2008 um 17:28
@kaltesfeuer

"Abmurksen" ist keine Lösung, sagte ich schon. Und woher willst Du überhaupt wissen in wie weit die örtliche Fauna in ihrer Existenz bedroht ist. Weil irgendwelche Wissenschaftler es behaupten ? Wäre ich vorsichtig mit dem Glauben, auch Wissenschaftler können irren.

Klar wird sich die Fauna verändern, es werden Pflanzen und Tierarten zurückgehen, aus meiner Sicht aber nicht aussterben, zumindest nicht auf unserem Planeten. Du tust ja gerade so als wären die Grauen die geborenen Killer, die die Existenz Schottlands bedrohen und dort eine neue Wüste erschaffen werden, genauso so wie in Kanada oder USA, wo sie ja heimisch sind :).

Die Briten fühlen sich sowieso mehr zu den USA/Kanada hingezogen als zu Europa. Man sagt der Atlantik ist für sie schmaler als der Kanal. Sollen sie doch auch gleich die Amerikanische Fauna und Flora übernehmen, wäre nur konsequent.

Der meiste Schaden z.B. an der heimischen Vogelwelt wird in England meines Wissens nach von den Hauskatzen angerichtet, in Schottland wird es nicht anders sein. Werden deshalb gleich alle Katzen eingesperrt bzw. abgeknallt. Was für eine Logik.

Gruß Greenkeeper


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Artenschutz mal anders

31.08.2008 um 17:32
Ich sag ja auch nicht, dass man die Tiere ausrotten soll. Aber stark reduzieren muss man sie schon.

Und ich weiß, wieviel Schaden Katzen anrichten können. Auch weil sie Krankheiten in den Wald schleppen, gegen die z.B. Wildkatzen nicht immun sind.

Aber erst Mist bauen, und dann alles vor sich hin passieren lassen, funktioniert nicht. Die Eichhörnchen wären ohne den Menschen dort nicht hingekommen. Ihre Heimat ist Nordamerika. Und da gehören sie hin, nirgendwo anders.

Ökosysteme sind hochsensibel. Jeder noch so kleine Fremdeingriff zieht eine Kette von weiteren Veränderungen nach sich.


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greenkeeper Diskussionsleiter
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Artenschutz mal anders

31.08.2008 um 17:46
@kaltesfeuer
Aber erst Mist bauen und dann Leben sinnlos dezimieren, obwohl auch andere Möglichkeiten machbar wären, funktioniert.

Sorry aber hier werden wir kein Einvernehmen erzielen.

Gruß greenkeeper

Ich schau nächstes Wochenende mal wieder vorbei. Danke fürs argumentieren. War interessant und leider auch erschreckend Eure Meinungen kennenzulernen. Den Horrorfilm heute abend kann ich mir sparen. ;)


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