@kikiIch war Soldat und ich weiß wie ich gedacht habe. Aus Eigenschutz oder zum Schutz anderer hätte ich getötet und hätte wohl dann mit den Folgen leben müssen. Im Einsatz - jetzt kommt es darauf an, wie man diesen definiert - wenn er nicht ein Angriffseinsatz ist, also Deutschland entscheidet sich mal schnell ein Land zu überfallen - hätte ich das auch als Schutz gesehen, Schutz anderer. Damit hätte ich kein Problem.
Wäre ich heute beim Militär und sie würden uns in den Sudan schicken, um dem Völkermord da ein Ende zu bereiten - wäre ich mit Feuer dabei und ich würde auch auf Aggressoren schießen, die auf Zivilisten los gehen. Damit hätte ich kein Problem. Wäre ich im 2.WK Allierter gewesen, hätte ich kein Problem damit gehabt auf irgendeinen deutschen Soldaten zu schießen - denn das waren die Aggressoren. Lieber die Inhaftierten KZ insassen befreiend, als auf irgendeinen deutschen Soldaten rücksichtnehmend, der indirekt dieses Terrorregime unterstützt oder durch sein Handeln geschützt hat. Da hätte ich keinen Skrupel. Wie gesagt, die Frage ist die Definition wer die Guten sind und wer die Bösen. Ich weiß mancher sagt, es gibt keine Guten im Krieg. Für mich waren es aber z.B. die Allierten im 2.WK. Für mich waren es die Natosoldaten in Jugoslawien - für mich sind es die Natosoldaten, vor den Taliban - aber wie gesagt, dass muss jeder für sich selbst klar machen.
Um Völkern Freiheit zu geben, wäre ich damals und auch heute noch in den Krieg gezogen, wenn es notwendig wäre und ich dazu aufgefordert würde. Das Ideal der freien Lebensbestimmung ist mir da zu wertvoll, als das ich es anderen nicht zugestehen würde. Wenn es dazu die Waffe in der Hand in letzter Konsequenz braucht, dann muss das halt so sein. Besser als zuzusehen, wie unschuldige abgeschlachtet werden.
Was leider oft die Regel ist, dass Soldaten für wirtschaftliche Interessen, Macht und Rohstoffe in den Krieg geschickt werden - damit habe ich ein Problem, da hätte ich auch arge Probleme auf irgendwen zu schießen, denn dann wäre ich der Aggressor.