@outandaboutoutandabout schrieb:Warum gibt es Sex?
Wie entstand das Leben?
Wer war der letzte gemeinsame Vorfahre von Mensch und Affe?
Warum erröten Menschen?
Warum denken Männer anders als Frauen?
1. Warum es Sex und geschlechtliche Vermehrung gibt, kann dir die Wissenschaft beantworten.
Zwar noch nicht perfekt, aber doch sehr überzeugend, da man dir viele Vorteile von geschlechtlicher Vermehrung aufzählen kann.
Z.B.
-Elimination ungünstiger Mutationen durch Crossover und zufällige Rekombination
-Wettstreit mit Parasiten durch Verbesserung des Immunsystems, denn sexuelle Rekombination ist enorm wichtig für die Entstehung des Immunsystems
-genetische Reparatur
Das klappt bei asexueller Vermehrung nicht so gut.
Auch dieser Satz aus Wikipedia leuchtet ein:"Der maximale Fortpflanzungserfolg ist zu erwarten, wenn die Energiemengen zweigeteilt werden, d. h. wenn die Energie auf wenige Fortpflanzungszellen (Ei - viel/Zelle) und viele Fortpflanzungszellen (Spermien - wenig/Zelle) verteilt wird."
2. Dazu gibt es recht gute Hypothesen, Stichwort Chemische Evolution. Bewiesen ist freilich noch nichts hundertprozentig, aber die Wissenschaft bietet gute Ansätze.
Siehe zum Beispiel dieses Video
The Origin of Life - Abiogenesis - Dr. Jack Szostak
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3. Der letzte gemeinsame Vorfahre muss ja noch nicht zwingend gefunden worden sein.
Durch bisherige Funde und molekulargenetische Untersuchungen konnte die Entwicklungsgeschichte des Menschen recht gut nachvollzogen werden. Aber diese Forschung ist im ständigen Fluss, siehe
Wikipedia: Hominisation#Ursprung des Homo sapiens4. Die physiologischen Vorgänge beim Erröten kann man erklären. Damit verschone ich dich aber. Du willst ja auch lieber wissen, warum es das überhaupt gibt.
Nun bin ich kein Experte für Kommunikation, aber man kann verschieden Thesen aufstellen.
Vielleicht wird damit unerwünschtes Verhalten in der Gruppe aufgedeckt? Beispielsweise ein Verstoß gegen soziale Normen.
Sexuelle Attraktion(man wird rot beim flirten, rote Haut wirkt anziehend, man denke an Make-up)?
Darüberhinaus musst du bedenken, dass es vielleicht mal früher einen Sinn hatte, der aber nicht mehr wichtig ist. Oder es ist wirklich nur eine physiologische Begleitreaktion, ohne tieferen Sinn und es lastet womöglich gar kein Selektionsdruck darauf.
5. Männer und Frauen weisen Unterschiede in der Neuroanatomie auf. Männer sind meist aggressiver und stärker auf optische Reize ausgelegt.
Schon im Foetalstadium werden die Gehirne durch Geschlechtshormone geformt und verändert.
http://www.spiegel.de/spiegelspecial/0,1518,272648,00.html (Archiv-Version vom 06.04.2009)Also unterschätze die Wissenschaft nicht. Sich schwierigen Fragen zu stellen, ist eine ihrer Aufgaben. Und das Puzzle wird nun mal Schritt für Schritt gelöst.
Auch wenn es nicht immer eine perfekte Antwort zu geben scheint, aber bedenke nur wieviel weiter wir in wissenschaftlichen Fragen in den letzten 50 Jahren gekommen sind.