@SubwayDu kennst meine Lebensgeschichte genauso wenig, wie ich deine kenne. Wir wissen also beide
nichts voneinander...Daher wäre ich ein wenig vorsichtig mit der Annahme, dass ich Zeit meines Lebens nur auf Rosen gebettet wurde und mir noch nie ein Leid geschah. Schön wärs, ist aber nicht so...
Subway schrieb:Aber ich versetze mich in die Lage von Frauen, die so ein A****loch auch noch lieben.
Macht es Sinn jemanden zu lieben, der dich nicht gut behandelt? Ist es schön ständig zu leiden, wegen eines Mannes dem es anscheinend völlig gleichgültig ist, wie sehr du dich wegen ihm quälst? Nein, ist es nicht. Es erheitert mich keineswegs eine Freundin vor mir zu sehen, die sich
wegen eines solchen Menschen tagtäglich die Augen aus dem Kopf weint. Nein, ich fühle mit und gebe Rat, aber wenn dieser Rat auf taube Ohren stößt und diejenige sich immer wieder um den Finger wickeln lässt, trotz stundenlanger Beschwörungen doch mal an sich zu denken, statt an solch einen Idioten, der sie immer todtraurig macht, dann ist auch bei mir eine gewisse Grenze erreicht, wo ich mir keinen Rat mehr weiß und auf baldige Einsicht ihrerseits hoffe.
Denke aber bitte nicht, dass ich deshalb diese Freundin ins Messer laufen lasse. Ich werde nur aufhören mich ständig zu wiederholen und Mantrengesänge anzustimmen, die auf keine
Resonanz stoßen.
Subway schrieb:weil fast jedes A*****loch auch eine genauso gute Seite wie eine schlechte hat
Interessiert mich nicht sonderlich, denn Fakt ist, wenn ich mich überwiegend schlecht fühle, müde und ungeliebt...wohlmöglich von ihm noch körperlich mißhandelt- oder vor anderen Leute heruntergeputzt werde, dann kann er mich mit seinen angeblichen guten Seite mal kreuzweise.
Wenn ein solcher Mann glaubt mit einem Champagner-Frühstück , die aufgeplatzte Lippe vor zwei Tagen ungeschehen zu machen, oder sein "wieder mal" Stelldichein mit der kurvenreichen Betty von nebenan, dann macht er es auch weiterhin, denn schließlich kann er dir ja immer wieder ein Trostlolli schenken einschließlich ein paar Stunden trügerischen Glücks.
Subway schrieb: Du machst so, als sei das so leicht, sich da gerade mal zu trennen. Das ist es aber nicht.
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass es einfach für die Betroffene wäre. Aber es lohnt sich darüber nachzudenken und zu analysieren, warum es einen so schwer fällt, jemanden den Rücken zuzuwenden, der dich nicht wie seinen liebenden Schatz behandelt, sondern wie sein Eigentum...wie einen Gegenstand, über den er nach Gutdünken verfügen kann.
Man sollte sich des Öfteren fragen, was einen selbst glücklich macht. Ist man mit seinem Beruf zufrieden, den man ausübt? Hat man ein Hobby, indem man sich entfalten kann? Was kann ich und wie ich kann ich wirken...Das sind Dinge die für einen selbst, zu allererst einmal elementar sind...das andere, wird sich dann irgendwann mal ergeben, wenn die Zeit dafür reif ist.