@Dione Dione schrieb:Vielmehr ging ich davon aus, dass unbewusste Verhaltensmuster (die von einem demolierten Selbstbild und dergleichen herrühren) den Betroffenen immer wieder in die behaarten Ärmchen dieser narzistisch-perversen Orang-Utans laufen lässt.
..hihi...schön ausgedrückt! =)
Dione schrieb:Also soll ich bei einem unerwarteten Treffen- mit solch einem Primanten- mir einfach vorstellen, dass es sich hierbei um einen wunderschönen Friesenhengst handelt, der von mir auf den rechten Pfad der Tugend geführt wird, indem ich ihn, trotz meines schwachen Nervenkostüms und meiner angeborenen Ungeduld, zähme und zureite, um ihn anschließend einigen mißmutigen Weiber vorzuführen, von denen ich mir wiederum wünsche, dass sie giftgrün anlaufen- Selbstverständlich nachdem ich ihn Bändchen und Schleifchen, in die wallende Mähne geflechtet habe.
Randbemerkung: WOW ^^..was für ein Satz!
(..kriegst Du den auch in einem Atemzug artikuliert - also mit nur 1x Luftholen? ;) ..)Nun aber mal Ernst: Nein, so meine ich das nicht. Das wäre ja der Witz überhaupt, wenn man sich - wo man es doch als eine der wenigen geblickt hat - weiterhin dieses elende Sisyphus-Drama antun würde. Ich hoffe Du siehst das auch so. Vielleicht hast Du ja sogar eine Technik, die den Umgang mit dieser Erkenntnis ZUSAMMEN mit der traurig-schaurigen Realität ermöglicht? Weißt Du was ich meine? Eine Methode, die im übertragenen bzw. analogen Sinne, oder meinetwegen auch metaphorisch gesehen, der Funktion eines Kondoms oder einer Immunisierung gleichkommt...?
Ich persönlich bin da noch nicht wirklich zu brauchbaren Ergebnissen gekommen....soll meinen, dass ich immernoch relativ bis total erfolglos am Zwischenmenschenlichen TravelPoint herumkrebse...
Liegt unter anderem daran, dass ich einfach keinen Bock mehr auf diese lästigen und unbequemen Umständlichkeiten habe, die die meisten Leute sich zu Beginn einer neuen Bekanntschaft machen, um sich "besser darzustellen" bzw. "gut zu verkaufen". D.h., dass jede neue Bekanntschaft die ich mache, gleich knallhart die Wahrheit von mir präsentiert kriegt. Und zwar in Echtzeit. Ich bin wie ich bin - und ich kenne genug Gründe, warum das auch gut so ist. Mittlerweile reicht es mir auch, mir dessen selbst sicher zu sein - und Menschen, die mich um meines Wesens Willen lieben, habe ich zum Glück auch, sodass ein "evolutionsbezogen sinngemäßes Gegenstück" nicht unbedingt erforderlich ist.
Irgendwann ist dann vielleicht einer dabei, der mehr als nur seine Quotenliste (vielleicht ja sogar ein Bisschen Grips?) im Kopf hat und der doch tatsächlich, den meisten meiner bisherigen Erfahrungen zum Trotz, etwas mit
mir und nicht bloß mit meiner
(wie ein guter Kollege es letztens so schön betitelte) einer "AFRI-Cola ähnelnden Weiblichkeit" anzufangen weiß. Dass meine Gesellschaft ein Privileg ist, das ICH erteile, scheinen viele nicht raffen zu können/wollen. Aber naaaja....Hauptsache ich hab's auf' Schirm.
Man könnte das zusammenfassen in folgende Aussagen:
if you're on my way you're on the way by my side
&
liebst Du mich, so lieb' ich Dich, weil Du mich liebstBertolt Brecht hat mal eine schöne Aussage gemacht:
Der, den ich liebe
Hat mir gesagt
Daß er mich braucht.
Darum
Gebe ich auf mich acht
Sehe auf meinen Weg und
Fürchte von jedem Regentropfen
Daß er mich erschlagen könnte.
Wenn mich mal einer fragt worauf ich stehe, kann er mit den Antworten "Ehrlichkeit & geistige Beweglichkeit" meistens nicht wirklich etwas anfangen - traurig aber wahr. Traurig, weil zumindest die
Ehrlichkeit doch das Einzige ist, was Mißtrauen ausschließbar machen kann - und wahr, weil gerade
diese heute nichts mehr wert zu sein scheint. Ich meine, sieh' Dich um - wieviele Menschen neigen in nahezu allen zwischenmenschlichen Situationen dazu, dem anderen bei der ersten Gelegenheit schon das Schechteste von dem zu unterstellen, was die zugrundeliegende Begebenheit gerade als mögliche interpretierbare Erklärung zulässt??! Und wieviele von diesen Menschen vergessen dabei VÖLLIG, denjenigen über den sie in diesem Moment "richten", überhaupt mal zu der Sache zu befragen?? Viele der Menschen, die Leidtragende solcher Verhaltensformen werden, sehen sich doch vom ersten Konfliktmoment an schon mit feststehenden Vorwürfen konfrontiert, deren Unwahrheit sie letztendlich selbst zu beweisen haben, damit "man" ihnen wieder gut gestimmt ist - läuft beinahe so, wie gerichtliche Verfahren in den USA.
Ich könnte mich jetzt noch Stunden über dieses Thema auslassen - aber ich habe den Eindruck, dass Du mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits zu ähnlichen oder gar drastischeren Schlussfolgerungen und Erkenntnissen gekommen zu sein scheinst, wie ich auch...
Also don't forget:
never fuck the crew!
&
viva veritas!
;)