Teenie-Schwangerschaften.

Rund 13.000 Teenager werden in Deutschland jährlich schwanger. Während die Zahl der Geburten insgesamt seit Langem rückläufig ist,steigt die Zahl der minderjährigen Eltern kontinuierlich.
Wo liegen die Gründe dafür? Liegt es tatsächlich an mangelnder Aufklärung oder liegt es an mangelnder Fähigkeit zu vorausschauendem Planen und Handeln? Sind es Wunschkinder und wenn ja-wie kann es sein,dass Kinder in diesem Alter schon einen so stark ausgeprägten Kinderwunsch mit sich bringen. Ettliche dieser Teenie-Mütter haben noch nicht einmal einen Schulabschluss,geschweige denn eine abgeschlossene Berufsausbildung und ein Großteil davon werden dies auch nicht nachholen.
Wird es einem in Deutschland einfach zu leicht gemacht durch zuviel finanzielle Unterstützung?
Wie seht ihr das?

Ich hoffe auf eine angenehme Diskussion...

Ich glaube, viele Teenies stellen sich das einfach zu leicht vor, mit 16 schon ein Kind zu haben... Die machen sich zuwenig Gedanken über ihre Zukunft und halten Ausbildung nicht für allzu wichtig oder malen sich ihre Zukunft mit dem Kind in rosaroten Farben aus...die sich dann meist als Schwarz entpuppen.

Das ist sicherlich richtig aber woher kommt denn eine solche Einstellung? Kommt es wirklich daher,dass der Staat zuviel finanzielle Hilfe bietet. Wie wäre es wohl wenn es seitens des Staates keine Hilfe mehr geben würde und jeder für sein Kind selber geradestehen müsste-egal wie: Ob viele Tennies dann erst genau nachdenken würden bevor sie ein Kind in die Welt setzen?

Ich vermute mal, daß das wie so häufig etwas mit den gesellschaftlichen Umständen, der Schulbildung etc zu tun hat.

Wahrscheinlich weil heutzutage keiner mehr eine wirklich funktionierende Familie hat. Daher der Wunsch und die Sehnsucht nach einer "richtigen Familie". Könnte ich mir vorstellen.

Ich glaube es liegt daran das vorige Generation zuwenig einfluss auf die Jugend hat, die tun doch was sie wollen und viele benehmen sich wie idioten ohne verständis,überlegung und benehmen dadurch wirkt sich das echt schlimm auf die darauffolgende Generation aus.

Und weil heutzutage alles ohne Sinn und Verstand in der Gegend rumvögelt!

"DIE" Jugend gibt es heute ebenso wenig, wie in den Generationen zuvor.

@ichbinsdochnur

Auch eine Möglichkeit aber stehen dann nicht erstmal die Schule und die Ausbildung im Vordergrund? Oder besser:Sollte es nicht so sein? Kinder bekommen kann man doch erst danach und ich wage es zu beweifeln,dass die Väter dieser Kinder,die ja sicherlich auch noch nicht wesentlich älter sind,ein lebenlang bei den Müttern bleiben. Denn machen wir uns nichts vor,welcher Junge von 15 aufwärts hat schon Lust sich einer solchen Verantwortung zu stellen. Eine wirkliche Familie mit allem was dazu gehört wird das doch eh nicht oder?

@Dini77
In den allermeisten Fällen wohl nicht.

Für solch weitreichende Gedanken sind diese jungen Leute noch nicht reif genug, befürchte ich.

Da reift der Körper schneller als der Verstand...

Ich stelle jetzt einfach mal die Behauptung auf,dass ein Teil dieser Teenie-Mütter einfach nur Kinder bekommt weil sie keine Lust dazu haben die Schule zu beenden und eine Ausbildung zu machen. So kommt es mir teilweise nämlich vor. Um Missverständnisse gleich aus der Welt zu schaffen: Nicht alle denken so aber sicherlich ein grosser Teil. Vater Staat zahlt ja und warum sollte man sich dann Gedanken über weitere Perspektiven im Leben machen?

Ja das stimmt, das hab ich mir auch schon gedacht, @ DINI77

Manche scheinen einfach zu faul zu sein...natürlich sind nicht alle gleich. Aber was man zum Teil im Nachmittagsfernsehen so sieht, in den Talkshows und 'We ar Family' und wie sie alle heissen, das wirft doch ein recht zweifelhaftes bild auf die Jugend.

Und ja ich weis, diese Sendungen sind sicher nicht der Massstab bzw. die Beste Quelle ^^"

Aber was ichbinsdochnur sagte, das viele davon keine intakte Familie haben, und sich eine eigene, funktionierende wüschen, kann ich mir auch gut vorstellen...zum Teil wachsen die ja in katastrophalen Verhältnissen auf, was Familienleben betrifft...

Sicherlich gibt es auch Ausnahmen.Ich habe eine Bekannte,die mit 14 ihr erstes Kind bekam. Ihr Vater hatte ihr verboten die Pille zu nehmen. Es kam also wie es kommen musste:Ein Schuss-ein Treffer.
Sie hat 3 Monate in der Schule gefehlt und ist dann gleich wieder dort gewesen,hat ihren Abschluss gemacht und danach ihre Ausbildung zur Rechtsanwaltsgehilfin abgeschlossen. Die Kleine war in der Zeit bei einer Tagesmutter und wurde gut versorgt.
Man sieht also:Alles geht wenn man nur möchte!

@Dini1909

Ja, das wäre dann als 'Unfall' zu bezeichnen, wo sie ja nicht viel dafür konnte (Wer verbietet denn seiner Tochter die Pille?!)
Wenn es so läuft, das diese jungen Mütter den Abschluss und alles trozdem schaffen, trozdem im Leben stehen etc. Das finde ich widerum bewundernswert!

@Shakuru

Shakuru schrieb:Aber was ichbinsdochnur sagte, das viele davon keine intakte Familie haben, und sich eine eigene, funktionierende wüschen, kann ich mir auch gut vorstellen...zum Teil wachsen die ja in katastrophalen Verhältnissen auf, was Familienleben betrifft...

Nun, das ist sicherlich richtig aber wie soll denn aus so einer unüberlegten Handlung eine intakte Familie enstehen? Das kann doch nichts werden.
Mit 16 ist man eben selber noch Kind und man möchte natürlich auch leben. Die Vorzüge des Teenie-daseins verliert man aber wenn man ein Kind bekommt. Da ist dann nicht mehr viel mit Party machen und grossartig Freunde treffen. Man muss sich auf seine Aufgabe als Mutter konzentrieren und abends schön beim Nachwuchs sitzen während die Freunde so richtig Spass haben. Da können die Mutterfreuden auch schnell mal ins Negative umschlagen und erst dann wird denjeniegen bewusst,was es eigentlich bedeutet ein Kind zu haben. Das heisst dann die eigenen Bedürfnisse schön hinten anstehen zu lassen und in allererster Linie dem Kind gerecht zu werden.
Möglicherweise wird man nach ner Weile unzufrieden mit sich selbst und seinem Leben und das widerum wirkt sich auch auf das Familienleben aus,welches demnach scheitern wird...Ein Teufelskreis eben-zumindest in so jungen Jahren

Shakuru schrieb:Wer verbietet denn seiner Tochter die Pille?

Der Mann dachte wohl,dass sie dann keinen Sex haben würde wenn sie die Pille nicht bekommt. Leider falsch gedacht.

Dini77 schrieb:Nun, das ist sicherlich richtig aber wie soll denn aus so einer unüberlegten Handlung eine intakte Familie enstehen? Das kann doch nichts werden.
Mit 16 ist man eben selber noch Kind und man möchte natürlich auch leben. Die Vorzüge des Teenie-daseins verliert man aber wenn man ein Kind bekommt. Da ist dann nicht mehr viel mit Party machen und grossartig Freunde treffen. Man muss sich auf seine Aufgabe als Mutter konzentrieren und abends schön beim Nachwuchs sitzen während die Freunde so richtig Spass haben. Da können die Mutterfreuden auch schnell mal ins Negative umschlagen und erst dann wird denjeniegen bewusst,was es eigentlich bedeutet ein Kind zu haben. Das heisst dann die eigenen Bedürfnisse schön hinten anstehen zu lassen und in allererster Linie dem Kind gerecht zu werden.
Möglicherweise wird man nach ner Weile unzufrieden mit sich selbst und seinem Leben und das widerum wirkt sich auch auf das Familienleben aus,welches demnach scheitern wird...Ein Teufelskreis eben-zumindest in so jungen Jahren

Stimmt... aber wie ich schon sagte, diese Mädchen stellen sich das soo rosarot vor, ach die hat doch auch ein Kind, dann können wir die 2 spielen lassen, wie süss! und wenn ich in die Disco will passt Oma schon auf das kleine auf...
Und wenn es solche mädels sind, die eh nur in Jugendtreffs oder auf rostigen Spielplätzen rumhängen, stellen sie sich das sich auch aus ausflucht aus ihrem tristen alltag vor.

Und ja, wenn es soweit ist wächst ihnen das ganze über den kopf und sie wollen abends doch lieber raus als den kleinen in den schlaf zu singen -.-

Nicht NUR, aber sicher auch.