Schwiegereltern

Schwiegervater hatte ich leider nie einen, aber eine Schwiegermutter. Hatte sie leider nur 3 Jahre. Kamen wirklich gut klar. Der Anfang war etwas schwierig, weil man sich ja auch erst aneinander gewöhnen musste, aber zum Schluss, das letzte Jahr, rief ich sie jeden Tag an (sie war krank, hatte Krebs). Wir kamen eigentlich immer von Anfang an gut klar, bloss hatte ich Mühe ihrem Humor zu folgen, wenn man bei uns was lustig gemeint hat, so hat man gelacht, sie jedoch konnte toternst etwas sagen aber es eigentlich ander meinen. Da musste ich mich erst einmal dran gewöhnen. :)
Leider ist sie 2003 gestorben. :(

Anders : mein Mann und meine Eltern. Hornisse schrieb vor einigen Seiten dass es Schwiegermütter heissen müsste, weil Schwiegerväter harmlos seien. Da kennt'se aber meinen Vater net...
Mein Mann hatte regelrecht angst vor ihm. Wo er zu Beginn bei mir wohnte, musste er immer raus zum rauchen (bin Nichtraucherin und hatte ein Kind in der Wohnung). Er verkniff es sich dann regelmässig weil Vater draussen mit 'ner Axt rum lief. Vater konnte meinen Mann am Anfang absolut nicht leiden, dies obwohl er noch nicht mal mit ihm gesprochen hatte! Er verweigerte es total. Bis eines Tages, nach 4 Wochen, sich das Blatt wendete und er ihn dann als seinen Sohn "adoptierte". Seit da an lief's prima.

Ooooooooooooje, was für ein Thema :D .
Ich war jahrelang die gehaßteste Person in Berlin, weil ich meiner sogenannten "Schwiegermutter" den geliebten "Krohnsohn "genommen" habe ... Er war ein totales Muttersöhnchen - lag aber an ihrer Erziehung. Seine Eltern waren geschieden, und nachdem "S-M" von ihrem Mann wegen einer jüngeren Frau verlassen wurde (es wundert mich nicht, daß der das Weite gesucht hat), kommt da nun noch eine, die ihr auch noch das Söhnchen wegnimmt! Außerdem war ich etwas älter als er, hatte - im Gegensatz zu allen seiner Familie - einen höheren Schulabschluß und einen guten Berufsabschluß ... Roy Black und Prinzessin Diana hab ich auch nicht geliebt ... und dann immer diese Fremdwörter (die es natürlich garnicht gab :D ) .
Kochen konnte ich auch besser, naja - es war schlicht gesagt die Hölle !

Meine jetzigen Schwiegereltern kenne ich nicht, aber da mein Freund keinerlei Kontakt zu ihnen hat, weil er sich nicht mit ihnen verstanden hat, denke ich mal, daß ich auch nichts zu lachen hätte, da wir beide uns sehr ähnlich sind :D .
Würden meine Eltern noch leben, gehe ich jede Wette ein, daß ihnen mein Lebensgefährte äußerst gut gefallen würde - vielleicht hätten sie anfangs ein kleines Problemchen damit gehabt, daß er jünger ist, als ich. Zumindest bei meiner Mutter sollte der Mann, so wie bei ihr, älter sein als die Frau, obwohl es bei ihren Eltern auch umgekehrt war ... so, wie bei fast allen Paaren in unserer Familie.

Meine Schwiegereltern wollten mich Anfangs noch nicht einmal kennen lernen. Sie wollten einfach gar nichts wissen davon, dass ihr Töchterchen ihnen nun noch einen Schwiegersohn mit nach Hause bringt... Sie wollten gar nichts von mir wissen !

Mehr Ignoranz hab ich eigentlich noch nirgendwo so zu spüren bekommen. Und wenn ich ihnen sagen würde, dass mir das sehr weh tut, würden die sich wahrscheinlich sogar noch besonders darüber freuen !

Schade. Woran liegt das eigentlich?
Und was könnte ich tun um diesen Zustand zu ändern? Woran liegt es denn, dass man sich nicht mag, lieber aus dem Wege geht? An mir, an den Schwiereltern? Oder an etwas "dazwischen"? Wenn ich wüsste wo ich ansetzen soll, um diesen Zustand zu verbessern, wäre ich schon ein gutes Stück weiter. Denn momentan befinde ich mich gerade am Abgrund :D

(Nein, nicht wirklich, aber Gefühlsmäßig)

@Fabiano

Soll ich dir mal ganz ehrlich und unverblümt antworten, woran es liegt, dass du dermaßen ignoriert wirst?

Ja bitte !

@TinaMare

Ok, dann besser via PN :D

Die jeweiligen Schwiegermütter meiner Eltern hatten auch eine Tendenz in Richtung Furie, und trotzdem haben meine Eltern über 40 Jahre eine sehr glückliche Ehe geführt. Gehässigkeiten haben meine Eltern wohlwollend überhört und ignoriert, um des lieben Friedens willen. Nun gut - wir haben im Osten gelebt und der Rest der Familie im Westen ... die Kontakte waren also ziemlich eingeschränkt, aber dafür zu Familienfesten umso intensiver :D .
Vielleicht kommt man wirklich mit Toleranz und Schulterzucken am besten bei diesem Problem zurecht ...

Immer wieder gern von mir zu diesem Thema gepostet:

Schon der Einstieg fällt mir schwer, weil ich gar nicht weiss, wie man den Morgen des 24. Dezember offiziell nennt. Heiligabendmorgen? Heiliger Morgen? Heilige Scheisse, die deutsche Sprache!

Also, zweiter Versuch:
Am Frühstückstisch an besagtem Tag sprach meine Herz-Dame zu mir: „Ich fahre noch nach Hamburg und bringe eine Überraschung mit.“, wobei sie einen Gesichtsausdruck zur Schau stellte, wie man ihn beispielsweise von Jack Nicholson in „Shining“ kennt.

Und richtig: Unsere Weihnachtsüberraschung waren Granny und Kenny. Vier Fäuste, ach was, zwei Arschgesichter für ein Halleluja.

Granny ist meine Lieblingsschwiegermutter, die in meinem persönlichen Ranking irgendwo zwischen Brechdurchfall mit Bronchitis oder Filzlausbefall mit beidseitigem Handbruch angesiedelt ist. Kenny ist ihr Lieblingsenkel Kenneth, den ich nur das „Gary-Larson-Kind“ nenne. Wer dessen Karikaturen fetter Knaben mit dicken Brillen und Bürstenhaarschnitt kennt, hat ein gutes Bild von Kenneth.

Grannys Weltbild ist einfach und überschaubar:
Gott schuf die Erde und als auserwähltes Volk die Iren. Soweit sie katholisch sind. Um sie zu prüfen, umgab er sie mit allerlei Abschaum: Protestanten, Engländern, Juden, Ungläubige und Menschen anderer Hautfarben – aufsteigend in ihrem „Abschaumgrad“.

Ihr Antisemitismus hätte selbst Himmler zum Schweigen gebracht, dafür stellt ihre Religiosität den kompletten Vatikan in den Schatten. Grundsätzlich gibt es auch nur zwei unumstössliche Meinungen: Die von Gottvater und die ihre.

Ich habe zwar den Vorteil, Deutscher zu sein (wenigstens kein verdammter Engländer), aber dafür bin ich nicht mal Protestant, sonder völlig gottlos, was mich mindestens auf die Ebene von Bin Laden und seine Heerscharen des Antichristen stellt.

Schrecklicher noch: Die Kinder sind nicht getauft und sehen Kirchen nur bei Besichtigungen von innen. Somit ist ihnen die Hölle schon mal sicher. Okay, besser als gar keine Perspektive für junge Menschen nach der Schule.

Ach ja, und dann ist da noch das „Araber-Mädchen“, meine Älteste. Das Terroristen-Kind.
Die beiden sind in der Lage einander komplett zu ignorieren, was die innerfamiliäre Kommunikation zu Umwegen zwingt.

Kenny hingegen ist eher harmlos („Der ist doch nur blöd“, nennen es meine wohlerzogenen Kinder) Sein Lieblingswort ist „Boring“, langweilig. Und das ist prinzipiell alles, was ausserhalb eines Bildschirms und eines Fastfood-Restaurants liegt. So sieht er eben auch aus.

Mit diesen sympathischen Zeitgenossen durfte ich wieder einmal das Fest der Liebe verbringen, wobei ich mir gewisse Gemeinheiten eigentlich nicht verkneifen kann:
„Schatz, ist Deine Mutter schon aufgestanden? Und wo ist eigentlich der Schlüssel vom Waffenschrank?“
„Schmeckt’s Dir, oder soll ich den Zyklon B-Streuer aus der Küche holen?“

Ich habe Granny auch schon mal zu einem protestantischen Weihnachtsgottesdienst gefahren, ohne ihr etwas zu verraten. Hähä! Anschliessend versicherte ich ihr glaubhaft, dass Katholiken in Nordfriesland im Dreissigjährigen Krieg ausgerottet worden seien, was mir den Landstrich so sympathisch gemacht hätte, dass ich mich dort ansiedelte.

Dieses Jahr bin ich aber brav mit den beiden nach Flensburg in den katholischen Gottesdienst gefahren, weil die dortige Kirche den passenden Namen „Schmerzhafte Mutter“ trägt. Ursprünglich wollte ich sie zurück laufen lassen (nur etwa 50 km), was zumindest Kennys Figur gut getan hätte.

Hmm, ist diese Geschichte nicht noch etwas zu früh? Ich meine, Weihnachten ist erst in zwei Monaten :D

Naja, aber wenn deine Verwandtschaft in etwa so aussieht, dann schonmal viel Spass und Frohe Weihnachten !!! :D

@Doors

@Fabiano

Auch wenn sie sehr weihnachts-spezifisch ist, so beschreibt die Geschichte aber recht präzise mein Verhältnis zu meinem Schwiegermonster.

@Doors
...Respekt...

Seit eben sehe ich meine "Schwiegermutter" mit ganz anderen Augen...
Es hätte ja schlimmer kommen können :troll:

@Serpens


Möchtest Du meine? Auf zum Frauentausch!

@Doors
NEIN ! XD

Da nehme ich lieber mit meiner Vorlieb.
Sie ist zwar sehr eigen und irgendwie hab ich das Gefühl, dass sie ihre Freundlichkeiten nur heuchelt.
Aber da ich sie, mittlerweile, nur noch 2 oder 3 mal im Jahr sehen muss, ist mir das schon egal geworden.
Man kann diese Frau nichteinmal in ne Kategorien-Schublade einordnen.


Wenn ichs recht überlege..... ich bin sogar froh darüber, dass sie mit samst Wohnmobil den Urlaub in Italien verbringen und nicht noch einen Zwischenstop in Österreich einlegen.

Ich hoffe, dass ich mit meinem Freund weit weg von seinen Eltern wohnen werde. Wenn ich daran denke, sie in ein paar Wochen wieder zu sehen wird mir schon wieder mulmig.... Ich mein er selbst hat ja auch nicht den besten Draht zu seinen Eltern und auch andere Familienmitglieder nicht... Das heißt ja, dass es nicht ganz an mir liegen kann...

@Doors
Oh Gott,das klingt böse... Nimms mir nicht übel, aber ich musste bei deinem Post oft lachen. "Schlimmer geht immer", oder wie?

Schwiegereltern gibt es keine.
Es gab sie mal .
Wegen der Entfernung die Schwiegermutter vielleicht 5 X besucht .
Ich bin kein Familienmensch .
Auf Verwandschaft kann ich gut verzichten .
Alles abgeschaft .
Kontakt bis auf wenige Telefonate ganz eingestellt .

@Doors

sorry, habe mich bei deinem Bericht fast totgelacht ... und nicht ohne Schadenfreude festgestellt, dass ich keine Schwiegereltern mehr habe :-)

puuuuuuh, ich GLÜCKLICHE

Da hab ich wohl noch glück mit meinen schwiegereltern gehabt wenn ich hier so die erfahrungen anderer lese...

Gut mein Schwiegervater ist so versoffen das er ab und an die engel singen hört und schwiegermutter gibt ihr bestes um mithalten zu können aber ansonsten komm ich ganz gut mit ihnen aus...

Sie haben manchmal seltsame ansichten was die erziehung unseres Sohnes betrifft und hätten wohl am liebsten die entscheidungsgewalt über dessen erziehung inne.

Auch ist mein Job (Zitat: "Du bist doch auch nur´n dusseliger Baumschubser" gemeint war Forstwirt) bei ihnen eher nicht so angesehen... Es ist jetzt kein Beruf für den man akademiker sein müsste aber immerhin ein beruf...

Zumindest sitz ich nich den ganzen tag vor dem fernseher, schütte mir eine Granate nach der anderen in den schädel und beschwere mich über die miese arbeitslage in deutschland...

Am schlimmsten wird es erfahrungsgemäß wenn meine frau und ich zusammen bei ihnen sind und er nach dem 10 bier plötzlich vatergefühle entwickelt -.- Dazu muss man wissen das er sich zuvor gute 15 jahre nicht um seine tochter gekümmert hat.

Aber nach dem 10ten bier sieht das plötzlich ganz anders aus. ER und nur ER weiß dann was gut für seine tochter ist und auch die erziehung unseres kindes setzen wir total in den sand und es kann einfach nichts aus dem zwerg werden bei einem baumschubser als vater.

Ich find das immer wieder lustig wenn er so abgeht und stichel dann noch ein wenig bis es langweilig wird.

Entweder meldet er sich dann wochenlang gar nicht oder ruft ganz kleinlaut an und entschuldigt sich.

Bei dem nächsten Auftritt dieser Art seinerseits ist dann wieder der Baumschubser schuld an all dem übel dieser Welt ...

Naja ich kann damit leben und find es nicht sonderlich schlimm. Einfach zu lustig um sich darüber zu ärgern :-D

Wenn er hingegen nüchtern ist ... (Kurze Denkpause, da es zu selten vorkommt...) Komme ich eigentlich ganz gut mit ihm aus.

Schwiegermutter übernimmt eh immer die Beobachter perspektive.
Manchmal glaube ich sie schaltet auf Protokollmodus um und zeichnet alles um sie herum für die spätere Verwendung auf.

Die Schwiegermutter ist gestorben. Der Mann vom Beerdigungsinstitut fragt den Schwiegersohn: "Einäscherung oder Beerdigung?" - "Beides bitte, ich will da auf Nummer sicher gehen."

Puh..
Anfangs hatte ich ein "gutes Verhältnis" zu meiner Schwiegermutter.. bis dann die heissgeliebte Tochter erfolgreich Gift verspritzte.. und Dinge tat, die sie mir dann in die Schuhe schob.

Anfangs habe ich mich darüber geärgert, weil die SchwieMu daraufhin auch meine Kinder (ihre Enkel !) anfing zu ignorieren.. erst recht wenns Töchterle dann auch da war..

Nun..
Nun ist sie mir einfach egal geworden und meinen Kindern auch.. die wollen ja nicht mal zu ihr.. damit hab ich aber nichts zu tun.. hab nie gehetzt oder so.. aber Kinder merken das ganz schnell, wie Jemand ist.. und vorallem wie Jemand ist, vor anderen.. wann Jemand heuchelt.. und wie sich so Jemand verhält, wenn keine "anderen" dabei sind.. nämlich ignorant..

Tja, den "Kronprinzen" gibts nicht.. sprich meinen Mann..
Denn SchwieMu wollte nie einen Sohn.. und das hat sie ihn immer spüren lassen..

Warum Leute hier was schreiben, um Sekunden später komplett auszusteigen, wird sich mir nie erschliessen.