Träumen auf dem Grat zwischen Realität und Traum?
24.06.2008 um 16:34Kennt das vielleicht jemand? Ich versuchs mal zu beschreiben: Also man träumt und ist davon überzeugt, dass das Erlebte im Traum absolut echt ist, aber irgendwo ist da doch noch diese leise Ahnung, dass es auch noch eine andere Realität gibt, in die man jederzeit zurückkehren kann, sofern man das möchte.Normalerweise gibt es ja zwei klassische Arten von Träumen:1. man träumt und hält es in dem Moment für echt, die Realität ist bis zum Aufwachen vollkommen ausgeblendetoder2. man träumt, ist sich aber bewusst dass alles nicht echt ist und man früher oder später wieder aufwacht, im Notfall es sogar erzwingen kannAber die Art Traum, die ich meine, ist eher so eine Gratwanderung zwischen beiden.Einerseits ist man davon überzeugt, dass das Geträumte wirklich existiert und Bedrohungen real sind, aber andererseits weiss man, dass es auch noch diese andere Welt (also die wahre Realität) gibt, die man in diesem Moment aber für absolut gleichberechtigt mit dem Geträumten akzeptiert, wenn man mal davon absieht, dass in der 'geträumten Realität' mehr Gefahren auf einen lauern.Ich nenn mal ein simples Beispiel:Man hat einen Löwen vor sich, von dem man bedroht wird und zweifelt nicht daran dass er einen wirklich jeden Moment verletzen könnte. Aber im selben Moment ist einem unterbewusst klar, dass man, sollte es zu brenzlig werden, mit der eigenen Willenskraft dieser Welt und somit der Gefahr entfliehen könnte, was aber nicht heisst dass man den Löwen zu irgendeinem Zeitpunkt, auch nicht kurz vor der Rückkehr in die Realität, unterschätzt oder in Zweifel zieht, dass er eine echte Gefahr darstellen könnte.Wenn ich dieser geträumten Welt dann wirklich entfliehen will, also die Reissleine ziehe, spanne ich im Traum immer sämtliche Muskeln an und sage gepresst vor mich hin sowas wie: ich will hier weg, ich will hier weg .. und schwupps, wenig später finde ich mich dann in meinem Bett wieder und es wird einem so langsam klar, dass alles nur ein Traum war und bla bla ..Das find ich halt nur irgendwie sehr interessant, dass man einen Zustand erreichen kann, in dem man zwei grundauf verschiedene Existenzen bzw Welten für sich akzeptiert, ohne eine davon auch nur im geringsten in Frage zu stellen, nur dass einem die eine halt gefahrenvoller und fremder (aber dadurch natürlich auch spannender und geheimnisvoller) erscheint, was wohl in meinem Fall dann meist der Grund dafür ist, warum ich Gefahren in dieser Art Träume gerne bis zum Schluss ausreize ..Naja soviel dazu, ich hoffe ich hab hier keinen gelangweilt ;)