Feeding - Wenn Menschen Menschen mästen

so ist es sister, die menschen sehen oft nur sich und nicht die menschen in ihren näheren umfeld, geschweige denn das sie sich auch aml gedanken um deren seelenleben machen.

@ MiYu,

ich hoffe allerdings, dass die Ziet gekommen ist, an der die Leute erkennen auf welch wackligem sozialen Fundament sie ihre eigene Existenz aufgebaut haben !

Der Mensch ist kein wirklicher Solokämpfer, er benötigt die Gemeinschaft um sich gesund in diese einbringen zu können. Menschen brauchen Familien, Freunde; Wärme, Liebe und Zuversicht, wo werden einem diese Dinge heute noch alltäglich gegeben ?

Der Wert der Treue von Freunden und Menschen zu denen man Vertrauen haben kann ist mit keinem Geld der Welt bezahlbar, wer vermittelt wem heute noch Wissen und Zuversicht ?

@Sis:

"Wären die menschen heute nicht so ausgehungert nach Liebe, Fürsorge und Geborgenheit gäbe es keine "Essstörungen" und Kompensationsversuche in Bezug auf Suchtmittel und Substanzenmissbrauch."

Das ist natürlich immer wieder die alte Leier, wonach "der Mensch" früher liebevoller, fürsorglicher und geborgenheitsgebender gewesen sei.

Das ist, liest man sich Berichte über "die gute alte Zeit" oder redet mit Zeitzeugen, natürlich so pauschal betrachtet völliger Quatsch.

Wann sollte die Menschheit "fürsorglicher" gewesen sein?

Im Mittelalter, als man behinderte Kinder verhungern liess?

In der Frühindustrialisierung, als man sie bis zum Tode als Arbeitssklaven im Bergwerk ausbeutete? Als man sie auf dem Lande schuften liess, statt sie in die Schule gehen zu lassen?

Im 20. Jahrhundert, als man "lebensunwertes" Leben aus Gründen der Kostenersparnis mal flugs durch den Schornstein des Lagers jagte?

Diese Illusion, früher sei alles irgendwie kuscheliger und lieblicher gewesen, scheint sich überwiegend aus Disney-World zu speisen - jedenfalls nicht aus der Realität vergangenen Jahre, Jahrzehnte und Jahrhunderte.

Übrigens war der Substanzmissbrauch Ende des 19. Jahrhunderts im städtischen und ländlichen Proletariat und Subproletariat deutlich höher als heute. Das Stichwort: Elendsalkoholismus sollte genügen. Einzig und allein Essstörungen waren - mangels Verfügbarkeit einer ausreichenden Menge an Lebensmitteln für jedermann/frau in Deutschland bis etwa zur Mitte des 20. Jahrhunderts geringer verbreitet als heute. Binge Eating auf Lebensmittelmarken oder mit Steckrübeneintopf funktioniert im Regelfalle eher schlecht.

Doors es gab und gibt Menschen und Zeiten in denen die Gemeinschaft den Menschen wichtig warund in denen man sich auch um das schwächste Glied gekümmert hatte, nicht konstant, aber solche Zeiten gab es !

Der moderne zivilisierte Mensch von heute ist mit vielen anderen Hochkulturen vergleichbar in Verhalten und sozialer Struktur !

Mit der Industrialisierung voloren ganz bestimmte Berufe ihre Bedeutung und ihren Wert in der Gesellschaft, wirtschaftlich mögen wir lange gewachsen sein, emotional sind wir jedoch verkrüppelt.

Ich bin kein "Gestern war alles besser Seher", sondern erkenne nur woran wir heute noch immer, oder mal wieder als Menschheit im Kollektiv leiden !

wenn alle so weiter denken, dass es das eh nicht wirklich gab und sich einen feuchten kehricht um andere kümmern, dann darf man sich nicht wundern das es solche menschen wei yummy gibt, die keinen anderen ausweg finden als sich so erniedrigen zu lassen und es so hinstellen als wäre es da beste für sie.
für mich ist es eher ein hilfeschrei das sich wer um einen kümmert, egal wie und was er mit mir macht. dies ist krankhaft und leider habe ich nicht die macht yummy zu helfen. aber menschen die in meinem umfeld sind und wo ich bemerke da kann etwas nicht stimmen, da versuche ich mich mit den oder die zu unterhalten, es kann sein das ich helfen kann und das ist was wichtig für mich ist. aber vielen sind eben andere unwichtig weil man sie nicht kennt, was gehen mich andere an, sollen sie doch machen was sie wollen, nur ob sie es wirklich wollen ist dann doch sehr fraglich.

Nein, er weitet sich nur aus. Zusammenziehen kann sich der Magen nicht von alleine drum ist bei extremen Übergewicht nur eine Magenverkleinerung möglich, nicht aber dass sich alles von allein zurückbildet zu Normalgröße.

Hatte ich erst neulich in "Essensmythen" gelesen, war n Artikelchen irgendwo. Weil halt die Mehrheit der Bevölkerung meint wenn sie weniger essen werden sie auch wieder schneller satt weil der Magen kleiner wird. Stimmt also nicht.

Also ich hatte auch mal eine Phase, in der ich fast alles in mich reinstopfte, was ich in die Finger bekam... das war so ca. vor 4 Jahren

Da konnte ich locker 2 große Pizzen essen, oder 3 große Burger von Mäcces +gr.Pommes Mayo+ Milchshake...

Zu der Zeit hatte ich eine größe von ca. 1,60 und hab maximal 70kg gewogen,
heute bin ich 1,68m und wiege 63kg...

Und ich schaff noch nichtmals mehr eine große Pizza, oder von Mäcces einen großen Burger+Cheesy, dann ist für mich ende...

Aber wieso, wenn der Magen nicht wieder kleiner wird?

@Yummy
wünsche dir alles gute für deinen Lebensweg und hoffe das du doch i-wann die Kurve kriegst...

Yummy, wie stellst du dir eigendlich dann dein Berufsleben vor, wenn du fertig bist?

Wer hat das eigentlich in die Welt gesetzt, dass der Magen sich überhaupt nicht wieder zusammenzieht ??

Das entspricht nicht ganz den Tatsachen. Zumindest solange sich die Ausdehnung in einem einigermassen "normalen" Rahmen bewegt. Bei zu 20L Säcken ausgedehntem Magen sieht das sicher etwas andders aus.

@kayleigh
@Doors
@DieSache

Ob die Gesellschaft nun wirklich kälter geworden ist lasse ich mal dahin gestellt.

Zumindest erscheint es uns so, da wird durch die Massenmedien einfach viel mehr und häufiger von Einzelschicksalen erfahren als noch vor 2-3 Jahrzehnten. zB 30 Jahre zurück hätte nur das direkte Umfeld von Yummie erfahren, dank i-net kann sie sich auch uns offenbaren. Als noch 3 TV -Sender und paar gängige Printmedien dem Normalo ausreichetn, hat man einfach etwas unbelasteter gelebt, dadurch, dass weit weg geschah auch schön weit weg aus dem persönlichen Leben stattfand.

Und zudem findet soziale Isolation verstärkt in Grossstädten statt, wo keiner mehr den Nächsten kennt.

@die_strafe
ich sehe es auch das familien vieles nicht sehen wollen, obwohl es mit den augen sichtbar gewesen wäre. :|

@kayleigh

Da sprichst du was an.
Ich kann auch nicht wirklich glauben, dass Yummies Umfeld oder das von dem Mädel (dessen Vorher-Nachherbilder ich gestern hier verlinkt habe) sich so gar nicht kümmern.

Oder es ist keins vorhanden.

Wenn ich die Empörung und Anteilnahme wildfremder Menschen hier lese so unvorstellbarer wird es für mich, dass Familie, Freunde und Kollegen stillschweigen,
wenn eine junge Frau sich einem Perversling ausliefert und zum Mastschwein manipulieren lässt.

Die-Strafe@

Durch das Internet werden die Leute mit gewissen Neigungen aber auch erst ermutigt, ihrer (zumindest eingebildeten) Leidenschaft zu frönen. Sie bekommen dadurch ja das Gefühl: "Ich bin nicht allein"

@al-chidr
Stimmt. So werden psychische Störungen im Kollektiv ganz schnell zu schicken Obsessionen.

Die Kindheit prägt nun mal einen Menschen ein Leben lang. Das ist keine Ausrede sondern eine Tatsache.

In der Kindheit werden z.B. auch die Grundlagen unseres Geschmacks gelegt. Wenn ein Kind (wie es z.B. bei mir Anfang der 70er üblich war) mit zuckrigen Getränken groß wird, dann muss man es sich als Erwachsener erst mühsam antrainieren, dass man z.B. auch Wasser ohne irgendeinen Geschmackszusatz trinken kann. Ich hab das tatsächlich inzwischen geschafft und frage mich, warum ich früher kein Wasser trinken konnte. Heute schmeckt es mir wunderbar. Andere Kinder in meinem Bekanntenkreis wurden mit Wasser groß. Die haben das schon als Kleinkinder bekommen. Und die wollen heute gar nix anderes als Wasser trinken (sind inzwischen 10 und 12 Jahre alt). Denen ist ein Saft schon viel zu süß, geschweige denn eine Cola.

Und genau diese Prägung meine ich wenn ich von Dingen aus der Kindheit rede. Ich behaupte nicht, dass ich eine schwere Kindheit hatte und deswegen zu viel esse. Ich mach auch nicht meinen Eltern einen Vorwurf, dass sie mir damals zuckrige Getränke gegeben haben oder immer mit viel zu viel Fett gekocht haben. Die wussten das halt damals nicht besser. Heutzutage ist man da schon einen Schritt weiter und kann schon in der Kindheit die Grundlagen für ein gesundes Essverhalten lernen. Ich hab das als Kind nicht gelernt. Bei mir hieß es noch immer "was auf den Teller kommt wird aufgegessen". So entwickelt man kein normales Sättigungsverhalten, sondern isst halt solange es die Eltern wollen und nicht so lange bis man satt ist.

Sorry, das war jetzt etwas off-topic, aber ich musste das eben klarstellen.

mElLoWmInD

Mellowmind schrieb:Ich hab das als Kind nicht gelernt. Bei mir hieß es noch immer "was auf den Teller kommt wird aufgegessen". So entwickelt man kein normales Sättigungsverhalten, sondern isst halt solange es die Eltern wollen und nicht so lange bis man satt ist.

also haben dich deine eltern ja praktisch schon "gemästet" ! Wenn du aufessen musstest!!! Oh gott....

Also ich aß so lange bis ich satt war, war der teller noch voll ließ ich es liegen, so ist es heute noch so.
Niemand sollte gezwungen werden auszuessen ! *pffff*

aufzuessen *man oh man* *lach*

Unsereiner war in der Kindheit froh, wenn überhaupt was Geniessbares auf dem Teller lag.

(Geht mir heute noch so, wenn meine Frau kocht)

*flüster* und hinterher hats mich tausende Meetings bei den Weight Watchern gekostet, um wieder einen halbwegs normalen BMI zu erreichen....

bei uns gabs auch nur Wasser, wir waren arm^^, ist so. I

Ich würde niemals meinen Sohn zwingen seinen Teller leer zu essen, wie bescheuert ist das denn...zu Trinken gibts demnach bei uns Sprudel, trotzdem trinke ich Wasser, obwoh dieses hier bei uns nicht so dolle schmeckt.

Genau der Grundstein, liebe Eltern versperrt nicht die Süßigkeiten, das Kind dann nämlich heimlich frisst^^

Ich find den BMI viel zu allgemein.

neulich hatte ich ein Prospekt in der Hand, von ner Betriebskrankenkasse, da geben die nen Tailienumfang an, was man haben sollte...umso alt wird man. Laut Tabelle werde ich 75 Jahre alt. :D:D...ich brech runter^^.