Daak
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Reale "Superhelden"
16.05.2008 um 19:25Spider-Man verschießt Netze und krabbelt an glatten Wänden entlang, Batman thront in seinem Cape über der Skyline der von ihm beschützten Stadt, Spawn kehrt aus Liebe zu seiner Frau aus der Hölle zurück und bekämpft die Horden des Bösen ...
... die Mythologie der Superhelden ist umfangreich, und nicht nur ein fester Bestandteil der Comic-Kultur, sondern mittlerweile auch allgegenwärtig in Filmen und der Literatur, vom Gilgamesch-Epos, bis zu den Unglaublichen.
Doch was mich immer stutzig gemacht hat: niemand scheint dieser Fiktion jemals ernsthaft im realen Leben nachzueifern.
Ob sich zukünftige Serienmörder von entsprechender Literatur inspirieren lassen, angehende Manager Iacoccas Wirtschaftsfabeln verschlingen, oder die Kunst -in welcher Form auch immer- einen subtileren Einfluß auf die Menschen nimmt,
immer finden sich nicht nur Künstler und damit Kunst, die das Leben nachahmt, sondern auch Menschen, die den entgegengesetzten Weg gehen.
Nicht so bei Superhelden, immerhin ein immens populärer und verbreiteter Fiktionsfundus.
Von Ausnahmen, wie gelegentliche menschliche "Schutzengel", wie freilich nur zufällig zur rechten Zeit am rechten Ort waren, oder den Superdads, die sich aus Protest an der Familienpolitik als Batman verkleidet in die Gemächer der englischen Queen schleichen, einmal abgesehen.
Vor kurzem stieß ich aber auf folgendes:
http://www.worldsuperheroregistry.com/world_superhero_registry_gallery.htm
http://superheroes.members.winisp.net/
http://articles.citypages.com/2008-01-16/feature/superheroes-in-real-life/full/ (Archiv-Version vom 11.05.2008)
Nicht gibt es "da draußen" tatsächlich Menschen, die das Konzept des "Superhelden" ernstzunehmen scheinen, sie sind auch vergleichsweise zahlreich, und organisieren sich sogar.
Das Spektrum reicht hier vom Angle-Grinder Man, der die Stahlklammern stillgelegter Autos entfernt, bis hin zur feministischen Heldin Terrofica, die offenbar sogar einen Erzfeind zu haben scheint.
Seitdem frage ich mich: Was bringt Menschen dazu, sich ein selbstgenähtes Cape überzuwerfen und bereit sind, nächtend die Strassen zu patroulieren?
Und vielleicht viel wichtiger: Weshalb hört man davon so wenig?
Ein paar Provinzpostillen und obligatorische Sarkasmus-Artikel in etablierteren Zeitungen einmal abgesehen?
Ist so ein Verhalten ein Drang zum Guten oder zumindest zur Veränderung, der sich auf diese Art in unserer Zeit seinen Weg bahnt?
Oder wirklich nur der Einfluß der Comic-Kultur, die die labileren unter uns dazu veranlaßt?
Und welche Auswirkungen hätte es, würde dieses Verhalten öfter kopiert werden, und tatsächlich funktionieren, einschließlich medialer Beachtung?
... die Mythologie der Superhelden ist umfangreich, und nicht nur ein fester Bestandteil der Comic-Kultur, sondern mittlerweile auch allgegenwärtig in Filmen und der Literatur, vom Gilgamesch-Epos, bis zu den Unglaublichen.
Doch was mich immer stutzig gemacht hat: niemand scheint dieser Fiktion jemals ernsthaft im realen Leben nachzueifern.
Ob sich zukünftige Serienmörder von entsprechender Literatur inspirieren lassen, angehende Manager Iacoccas Wirtschaftsfabeln verschlingen, oder die Kunst -in welcher Form auch immer- einen subtileren Einfluß auf die Menschen nimmt,
immer finden sich nicht nur Künstler und damit Kunst, die das Leben nachahmt, sondern auch Menschen, die den entgegengesetzten Weg gehen.
Nicht so bei Superhelden, immerhin ein immens populärer und verbreiteter Fiktionsfundus.
Von Ausnahmen, wie gelegentliche menschliche "Schutzengel", wie freilich nur zufällig zur rechten Zeit am rechten Ort waren, oder den Superdads, die sich aus Protest an der Familienpolitik als Batman verkleidet in die Gemächer der englischen Queen schleichen, einmal abgesehen.
Vor kurzem stieß ich aber auf folgendes:
http://articles.citypages.com/2008-01-16/feature/superheroes-in-real-life/full/ (Archiv-Version vom 11.05.2008)
Nicht gibt es "da draußen" tatsächlich Menschen, die das Konzept des "Superhelden" ernstzunehmen scheinen, sie sind auch vergleichsweise zahlreich, und organisieren sich sogar.
Das Spektrum reicht hier vom Angle-Grinder Man, der die Stahlklammern stillgelegter Autos entfernt, bis hin zur feministischen Heldin Terrofica, die offenbar sogar einen Erzfeind zu haben scheint.
Seitdem frage ich mich: Was bringt Menschen dazu, sich ein selbstgenähtes Cape überzuwerfen und bereit sind, nächtend die Strassen zu patroulieren?
Und vielleicht viel wichtiger: Weshalb hört man davon so wenig?
Ein paar Provinzpostillen und obligatorische Sarkasmus-Artikel in etablierteren Zeitungen einmal abgesehen?
Ist so ein Verhalten ein Drang zum Guten oder zumindest zur Veränderung, der sich auf diese Art in unserer Zeit seinen Weg bahnt?
Oder wirklich nur der Einfluß der Comic-Kultur, die die labileren unter uns dazu veranlaßt?
Und welche Auswirkungen hätte es, würde dieses Verhalten öfter kopiert werden, und tatsächlich funktionieren, einschließlich medialer Beachtung?