Mobbing an Schulen
02.09.2008 um 16:42@jelena:
"Ost Europa."
Aha!
Misshandlungen in der russischen Armee
Die russische Armee verlangt von ihren Soldaten eiserne Disziplin. Bekannt ist, dass Offiziere ihre Untergebenen häufig misshandeln. Misshandlung in der Armee ist einer der Gründe, warum jährlich ca. 3000 russische Soldaten sterben. (nicht in Kampfeinsätzen).
Immer wieder desertieren Soldaten, weil sie dem Druck in der Truppe nicht mehr standhalten. Das ist einer der Hauptgründe, warum Eltern versuchen alles zu tun, nur um ihre Söhne von der Armee freizukaufen (was illegal ist).
Die traditionelle Misshandlung der Armee-Neulinge durch die Dienstälteren nennt man auf Russisch "Dedowtschina". Dieser Begriff ist Anfang des Jahres 2006 durch den schrecklichen Fall von Andrej Sytschow wieder in der internationalen Presse aufgetaucht. Das Dramatische an dieser Geschichte: Sie ist kein Einzelfall. Desertierende, amoklaufende Soldaten: Das kommt in Russland leider allzu häufig vor. Für die Russen ist der Begriff "Dedowtschina" leider nicht neu: angefangen hat es in den 80er Jahren. Die Formen von Dedowtschina werden immer schlimmer und schrecklicher.
Das Offizierskorps und die russische Regierung haben bislang jedoch keine entscheidenden Schritte gesetzt, um die Misshandlungen zu beenden.
Entwicklung von Dedowschtschina
In der russischen Armee zwingen dienstältere Soldaten junge Rekruten im ersten Dienstjahr zu einem Leben in sinnloser Knechtschaft, bestrafen sie gewaltsam für Verstöße gegen formelle oder informelle Regeln (wie z.B. Stiefelpolieren bis zum Beschaffen von Essen oder Alkohol) und misshandeln sie grundlos. Rekruten im ersten Jahr verbringen ihre meiste Zeit damit, die Forderungen der Großväter (auf Russisch ausgesprochen [djedy]), zu erfüllen. Ein Nichterfüllen hat routinemäßig Prügel oder eine andere körperliche Bestrafung zur Folge, die gewöhnlich dann ausgetragen werden, wenn die Offiziere die Kasernen verlassen haben.
Nachdem sie im ersten Dienstjahr schreckliche Misshandlungen erleiden, "rächen" sich die Soldaten im zweiten Dienstjahr, indem sie dieselben Gräueltaten der nächsten Generation von Rekruten antun.
Die große Mehrheit der Offiziere ignoriert entweder Hinweise auf solche Misshandlungen oder fördern sie sogar - in der Überzeugung, die Dedowschtschina sei ein wirksames Mittel, die Disziplin in ihren Reihen aufrecht zu erhalten.
Die Tatsache, dass die Dedowschtschina in einigen Einheiten überhand nimmt, in anderen jedoch beinahe fehlt, zeigt, dass Misshandlungen verhindert werden können, wenn die Offiziere gewillt sind, sie zu beenden.
(russian-online.net)
Na gut, das ist dann wohl Folklore, nicht Mobbing :)
Von Schikanen am Arbeitsplatz und in der Schule (so hiess das vor Einführung des Begriffes "Mobbing") ist mir von Bekannten aus Polen, Tschechien und Rumänien aus den Jahren 1970 ff. durchaus berichtet worden.
In der DDR waren Ausgrenzung und Schikane am Arbeitsplatz gegenüber Minderheiten (Homosexuelle, Vietnamesen, Behinderte) durchaus an der Tagesordnung.
Das hat wohl wenig mit Kapitalismus oder Sozialismus zu tun, sondern eher mit Menschlichkeit und Unmenschlichkeit. Die sind dummerweise systemunabhängig.
"Ost Europa."
Aha!
Misshandlungen in der russischen Armee
Die russische Armee verlangt von ihren Soldaten eiserne Disziplin. Bekannt ist, dass Offiziere ihre Untergebenen häufig misshandeln. Misshandlung in der Armee ist einer der Gründe, warum jährlich ca. 3000 russische Soldaten sterben. (nicht in Kampfeinsätzen).
Immer wieder desertieren Soldaten, weil sie dem Druck in der Truppe nicht mehr standhalten. Das ist einer der Hauptgründe, warum Eltern versuchen alles zu tun, nur um ihre Söhne von der Armee freizukaufen (was illegal ist).
Die traditionelle Misshandlung der Armee-Neulinge durch die Dienstälteren nennt man auf Russisch "Dedowtschina". Dieser Begriff ist Anfang des Jahres 2006 durch den schrecklichen Fall von Andrej Sytschow wieder in der internationalen Presse aufgetaucht. Das Dramatische an dieser Geschichte: Sie ist kein Einzelfall. Desertierende, amoklaufende Soldaten: Das kommt in Russland leider allzu häufig vor. Für die Russen ist der Begriff "Dedowtschina" leider nicht neu: angefangen hat es in den 80er Jahren. Die Formen von Dedowtschina werden immer schlimmer und schrecklicher.
Das Offizierskorps und die russische Regierung haben bislang jedoch keine entscheidenden Schritte gesetzt, um die Misshandlungen zu beenden.
Entwicklung von Dedowschtschina
In der russischen Armee zwingen dienstältere Soldaten junge Rekruten im ersten Dienstjahr zu einem Leben in sinnloser Knechtschaft, bestrafen sie gewaltsam für Verstöße gegen formelle oder informelle Regeln (wie z.B. Stiefelpolieren bis zum Beschaffen von Essen oder Alkohol) und misshandeln sie grundlos. Rekruten im ersten Jahr verbringen ihre meiste Zeit damit, die Forderungen der Großväter (auf Russisch ausgesprochen [djedy]), zu erfüllen. Ein Nichterfüllen hat routinemäßig Prügel oder eine andere körperliche Bestrafung zur Folge, die gewöhnlich dann ausgetragen werden, wenn die Offiziere die Kasernen verlassen haben.
Nachdem sie im ersten Dienstjahr schreckliche Misshandlungen erleiden, "rächen" sich die Soldaten im zweiten Dienstjahr, indem sie dieselben Gräueltaten der nächsten Generation von Rekruten antun.
Die große Mehrheit der Offiziere ignoriert entweder Hinweise auf solche Misshandlungen oder fördern sie sogar - in der Überzeugung, die Dedowschtschina sei ein wirksames Mittel, die Disziplin in ihren Reihen aufrecht zu erhalten.
Die Tatsache, dass die Dedowschtschina in einigen Einheiten überhand nimmt, in anderen jedoch beinahe fehlt, zeigt, dass Misshandlungen verhindert werden können, wenn die Offiziere gewillt sind, sie zu beenden.
(russian-online.net)
Na gut, das ist dann wohl Folklore, nicht Mobbing :)
Von Schikanen am Arbeitsplatz und in der Schule (so hiess das vor Einführung des Begriffes "Mobbing") ist mir von Bekannten aus Polen, Tschechien und Rumänien aus den Jahren 1970 ff. durchaus berichtet worden.
In der DDR waren Ausgrenzung und Schikane am Arbeitsplatz gegenüber Minderheiten (Homosexuelle, Vietnamesen, Behinderte) durchaus an der Tagesordnung.
Das hat wohl wenig mit Kapitalismus oder Sozialismus zu tun, sondern eher mit Menschlichkeit und Unmenschlichkeit. Die sind dummerweise systemunabhängig.