jelena schrieb:Ich will nur die Wurzel des Mobbing herausfinden
Das liegt doch auf der Hand! Menschliches Gruppen- und Sozialverhalten, der oder die vermeintlich starken in der Gruppe wollen sich als "Leithammel" etablieren, indem sie auf dehnen rumhacken, die soziale und kommunikative Schwierigkeiten haben (aber geistig oft staerker sind als die Maulhelden). Dadurch signalisiert der Leithammel der Gruppe (also dehnen, die weder Opfer noch Angreifer sind), das er ein guter "Fuehrer" (oder Fortpflanzungspartner) zu sein scheinen. Natuerlich nennt ihn dann niemand so, moderne Bezeichnungen wie Gewinnertyp oder "der ist cool" sind da eher gelaeufig.
Bei den meisten Menschen ist dieser Urdrang, eben dieser Leithammel zu sein, sehr ausgepraegt, wer moechte denn nicht "cool" rueberkommen... natuerlich gibt es noch andere Methoden, soziale Staerke zu zeigen, aber Mobbing ist die einfachste und wird desshalb am haeufigsten betrieben, vor allem bei Jugendlichen (Wenn man ehrlich ist wollen Jugendliche Kerle doch vor allem eins: Bettsport. und wer kriegt schon seit Urzeiten die meisten und besten Damen? Genau, der coole Leithammel). Auch das Gefuehl, durch die scheinbare Unterwuerfigkeit der Gruppe Macht zu besitzen, spielt eine Rolle.
Aus diesen primitiven Guenden gab es Mobbing schon immer (auch bei Tieren) und wird es auch immer geben. Unsere einzige Moeglichkeit diesen Zustand zu verbessern ist es, uns selbst so wenig wie moeglich wie Schafe und Hammel zu benehmen ud Menschen nur zu verachten oder schlecht zu behandeln, wenn wir auch Grund dazu haben und nicht weil er schuechtern ist oder einer unbeliebten Szene angehoert.
Da hier viele von Ihrer Schulzeit schreiben, auch noch was von mir: Gemobbt wurde zwar, aber nie auf boesartigem Nieveau was mir eigentlich ganz gut gefiel. Ich war zwar der Ruhige in der Klasse, aber ich wusste mich auch Dank meiner Freunde immer zu behaupten... und ja auch ich habe gemobbt, bin eben auch nur ein dummes Schaf in der Herde ohne Hirte...
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