Empathismus
09.05.2004 um 19:21@ jafrael:
Du hast mich zum Nachdenken gebracht. Wenn da ein Mensch ist, der nicht in der Lage ist, dass was er will auszudrücken - insbesondere, wenn jemand Hilfe braucht, sie will, aber es nicht schafft, darum zu bitten - was soll ich dann tun? Ich weiß, dass er Hilfe braucht, aber ich würde mir anmaßend vorkommen, ihm ungebeten Hilfe zu geben. Insbesondere derartige Hilfe, die sich selbst erkennen helfen soll. Es ist anmaßend, wenn ich "in jemanden einsteige", ohne Einladung, ohne darum gebeten worden zu sein... oder? Vor allem ist speziell diese Art der Hilfe oft schmerzhaft für beide Seiten - für den dem geholfen wird, weil er sieht, dass er sich noch so weit entwickeln muss - und für den, der hilft, weil er (zumindest in diesem Fall) die Verzweiflung und den Schmerz des Anderen spürt.
Selten tu ich das. Und nur dann, wenn ich bereit bin, den, dem ich helfe, zu verlieren. Bei dieser Art der Hilfe besteht immer die Gefahr, dass sie mit Mißtrauen oder im schlimmsten Fall offener Aggression aufgenommen wird.
Sicher, wenn es um Aufmunterung oder um Ermutigung geht, dann bin ich gern bereit, das auch ungefragt zu geben. Aber letztendlich ist doch jeder seines Glückes Schmied, und jeder steht zuletzt alleine da.
Es erscheint vielleicht kalt, wenn man diese Ansicht bis zur letzten Konsequenz fortführt, aber ich für meinen Teil halte diese Einstellung für die Richtige - zumindest für mich. Wenn ich es nichtmal schaffe, einen Freund leiden zu sehen, wie soll ich jemals selber leiden können? Alles hat einen Sinn, auch das eigene Leid, und auch das Leid guter Freunde. Wenn sie um Hilfe bitten, dann bin ich der letzte, der sie verwehrt, aber solang sie das nicht tun, so lange sollen sie halt leiden...
Ist doch imgrunde die andere Seite der Freiheit, oder?
Liebe die Wahrheit. Achte die Weisheit.
Du hast mich zum Nachdenken gebracht. Wenn da ein Mensch ist, der nicht in der Lage ist, dass was er will auszudrücken - insbesondere, wenn jemand Hilfe braucht, sie will, aber es nicht schafft, darum zu bitten - was soll ich dann tun? Ich weiß, dass er Hilfe braucht, aber ich würde mir anmaßend vorkommen, ihm ungebeten Hilfe zu geben. Insbesondere derartige Hilfe, die sich selbst erkennen helfen soll. Es ist anmaßend, wenn ich "in jemanden einsteige", ohne Einladung, ohne darum gebeten worden zu sein... oder? Vor allem ist speziell diese Art der Hilfe oft schmerzhaft für beide Seiten - für den dem geholfen wird, weil er sieht, dass er sich noch so weit entwickeln muss - und für den, der hilft, weil er (zumindest in diesem Fall) die Verzweiflung und den Schmerz des Anderen spürt.
Selten tu ich das. Und nur dann, wenn ich bereit bin, den, dem ich helfe, zu verlieren. Bei dieser Art der Hilfe besteht immer die Gefahr, dass sie mit Mißtrauen oder im schlimmsten Fall offener Aggression aufgenommen wird.
Sicher, wenn es um Aufmunterung oder um Ermutigung geht, dann bin ich gern bereit, das auch ungefragt zu geben. Aber letztendlich ist doch jeder seines Glückes Schmied, und jeder steht zuletzt alleine da.
Es erscheint vielleicht kalt, wenn man diese Ansicht bis zur letzten Konsequenz fortführt, aber ich für meinen Teil halte diese Einstellung für die Richtige - zumindest für mich. Wenn ich es nichtmal schaffe, einen Freund leiden zu sehen, wie soll ich jemals selber leiden können? Alles hat einen Sinn, auch das eigene Leid, und auch das Leid guter Freunde. Wenn sie um Hilfe bitten, dann bin ich der letzte, der sie verwehrt, aber solang sie das nicht tun, so lange sollen sie halt leiden...
Ist doch imgrunde die andere Seite der Freiheit, oder?
Liebe die Wahrheit. Achte die Weisheit.