Meine Freundin ist Bulimiekrank. Kann ich ihr helfen?
07.01.2008 um 05:19
Das Problem steckt im Selbstvertrauen. Wer sich selbst mag und seinen Koerper liebt, der schert sich einen Dreck darum, ob er nun ein Gramm mehr oder weniger wiegt. Doch wer dieses Selbstvertrauen nicht hat, der braucht eben etwas, das er kontrollieren kann, etwas, worueber er Macht haben kann. Und was ist da naheliegender, als das eigene Gewicht? Die totale Kontrolle ueber den Koerper, die Macht, ihn zu zerstoeren, zu verwoehnen, zu quaelen ... das spielt da alles mit rein.
Daher kann nur eine Therapie wirklich nachhaltig helfen.
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Meine Freundin ist Bulimiekrank. Kann ich ihr helfen?
07.01.2008 um 05:30
Hallo Threadsteller,
ich hoffe das dich mein Beitrag nicht ganz verzweifeln lässt. Lese bitte sorgfältig damit du auch genau im Bilde bist.
Immer mehr junge Frauen leiden an Esstörungen mit Suchtcharakter, hinter der sich innere Konflikte und schwere psychische Probleme verbergen. Ein Teufelskreis.....
Adipositas, Anorexia nervosa und Bulimia nervosa lauten die medizinischen Bezeichnungen für die Sucht nach Fett und Magerkeit, nach Essen und Erbrechen. Diese Esstörungen sind keineswegs nur schlechte Angewohnheiten, sondern eine sehr ernstzunehmende Kranheit mit dramatischen Folgen für Körper und Seele.
Besonders Angehörige und vorallem Du sind dazu aufgefordert, Verständnis zu entwickeln. Dem Betroffenem muss klar gemacht werden das er sich in einem Teufelskreis befindet....dem eine Leidensgeschichte vorausgeht und dessen Mechanissmen sich ihrer Kontrolle entziehen.
Jeder dieser Süchte beginnt schlechend und endet damit, dass sie nicht nur den Alltag sondern das GANZE LEBEN bestimmen. Das Essverhalten eines Menschen ist ein deutliches Signal dafür, wie es um sein körperliche-seelisches Wohlbefinden bestellt ist. Ein gesunder Mensch isst gerne und vielseitig. Ein kranker Mensch eben nicht.
Magersüchtige und Bulimiker führen einen verzweifelten Kampf, um die totale Kontrolle ihrer Gefühhle, ihrem Verhalten und ihrem Körper zu bekommen. Da nun Hunger ein Gefühl ist das zwangsläufig eintritt, wenden sie all ihre Bemühungen gerade gegen das UMGÄNGLICHE- gegen den Hunger und somit gegen den eigenen Körper. Der für Magersüchtige und Bulimiker so typische Perfektionismus und das damit einhergehende Kontrollbedürfnis führen zu starren Denkmustern.
Betroffene haben typische Persönlichkeitsmerkmale. Eine intensive Abneigung gegen ihren Körper. Schwierigkeiten mit tiefer gehenden Beziehungen und klar das unablässige Denken an Essen, dass die Wahrnehmung auf alltägliche Dinge einschränkt.
Die Ursachen für die Entwicklung dieser Krankheit sind sehr vielseitig. Ich möchte nicht nähers darauf eingehen. In erster Linie handelt es sich um eine seelische Störung, die ihre Wirkung auf den Körper ausdehnt. Die Identitäskrise indem der Betroffene steckt wird dadurch Ausdruck verliehen. Kalr ist das die jeweilige Lebensgeschichte eines Betroffenen eine Rolle spilet.
Nun um aus diesen Kreis wieder hinaus zu kommen, wieder gesund zu werden bedarf es natürlich eine Therapie. Umso jünger der Betroffene, also umso früher ,umso besser die Heilungchancen...wenn überhaupt. Eine Therapie kann ambulant oder auch stationär gemacht wrden. Das sollte der Therapeut entscheiden, er wird Einblick bekommen in wieweit die Krankheit fortgeschritten ist.
Nötig sind eine Verhaltensterapie und eine Psychoanalyse. Der Betroffene lernt wieder richtig zu essen. Die Psychoanalyse wendet sich auch zum Verhalten zu, aber auch unter anderem der Vergangenheit und der Kindheit zu. Unterbewusste Blockaden und Traumata werden hier für die Entstehung der Essstörung verantwortlich gemacht. Werden diese in Angriff genommen und bearbeitet können sie auch gegenwärtige Probleme lösen. Natürlch ist eine Therapie eine psychische Belatsung, denn da wird gebohrt und alles unangenehme das der Mensch verdrängt ans Licht geholt. Doch es führt nunmal kein Weg daran vorbei.
Wichtig ist das der Betroffene erkennt das er krank ist. Denn nur durch Anerkennung kann auch der Wille entstehen diese Krankheit besiegen zu wollen. Du solltest mit deiner Freundin sprechen, probieren ihr es begreiflich zu machen in welcher Lage sie sich befindet. Das alles behutsam, keine Vorwürfe, ihr zeigen das du hinter ihr stehst und sie liebst. Es solte dazu führen das sie einen Ternin vereinbart bei einem Arzt. Er wird alles Weitere veranlassen und ihr helfen.
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Meine Freundin ist Bulimiekrank. Kann ich ihr helfen?
07.01.2008 um 05:33
also ich hatte früher auch ess störungen und irgendwann wo ich der meinung war ich bin nich mehr zu dick da wollt ich wieder essen aber ich konnte es ncih mehr ich hatte so ein ekel davor und nach jedem bissen war mir sau übel und ich hatte mega magen schmerzen. nach langem hungern KANN man irgendwann ncih mehr essen, selbst wenn man will.ich kann mir nich vorstellen das man bei so einem grössen-gewichz unterschied sich wirklich noch zu dick findet man kann nur nich essen.
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07.01.2008 um 05:38
doch diamond denn die Sichtweise eines Menschen ist verzerrt. Vielleicht solltest du dich auch ein wenig über dieses Krankheitsbild informieren.
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07.01.2008 um 05:43
Es stimmt aber auch, dass der Magen durch die langwierige Unterforderung schrumpft und dann bei normalen Mengen an Nahrung kapituliert. Da hat sie recht. Deswegen ist es ja so wichtig, das ganze so frueh wie moeglich zu bekaempfen, denn irgendwann ist es dann so schlimm, dass nur noch in einer Klinik der Magen wieder ans Arbeiten gewoehnt werden kann, mit abgewogenen Mahlzeiten die ihn langsam wieder dehnen.
Ich finde Bulimi im Grunde noch schlimmer als Anorexie, da durch die erbrochene Magensaeure die Speiseroehre, der Mundraum und die Zaehne stark in Mitleidenschaft gezogen werden.
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07.01.2008 um 05:47
meine Antwort bezog sich auf das nicht dick finden
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07.01.2008 um 05:49
nun ja Cathryn es ist beides sehr schlimm...und bei der Anorexie sterben sehr viele Menschen....
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07.01.2008 um 05:54
Natuerlich ist Anorexie genauso schlimm und kann genauso toedlich enden, doch hat eine Anorexieerkrankte bei einer Heilung weniger Folgeschaeden als eine Bulimikerin, die ein Leben lang mit den Folgen an Speiseroehre, Zaehnen und Magen leidet. Eine Unterversorgung mit Naehrstoffen ist immer mit Maengelerscheinungen verbunden, doch sind gerade diese Pro-Ana's nicht dumm und nehmen Nahrungsmittelergaenzungsprodukte und Vitaminpraeparate. Bulimikerinnen haben darueber keine Kontrolle mehr, da sie nach jedem Essen erbrechen. Daher empfinde ich Bulimie im nachhinein als "schlimmer".
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07.01.2008 um 14:51
Alles was man tun kann ist, sie zu Therapien zu ermutigen und sie so zu lieben wie sie ist. Also ihr das Gefühl geben, dass man ihren Körper auch mögen würde, wenn er schwerer wäre und sie das Recht hat zu essen und weltlich zu genießen. Sie muss einfach den Anschluss an die Welt finden, was sehr viel über Zwischenmenschlichkeit, aber auch über eine Sinnvolle Beschäftigung, ein Hobby, das von Herzen kommt geschehen kann. Man kann auch sagen: Das kind rausbringen, das jetzt mit leidet und dieses Leid eigentlich nicht will.
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07.01.2008 um 16:29
Ich versuche sie ja zu ermutigen aber sie hatt einmal schlechte erfahrungen mit einer bestimmten Klinik wo ihr auch teilweiße antidepressiva verabreicht wurden ohe gennanten grund (Name der Klinik nenne ich aus sicherheitsgründen nicht) Sie möchte irgentwie schon ws dagegen machen aber ich glaube Ihr ehlt der Mut. Kann einer von euch vielleicht gute Kliniken emfehlen (erfarungen). Im Internet steht fast immer das gleiche bloß ob man das glauben kann weiß man auch nicht so genau. Es macht mich richtig fertig sie so zu sehen, sie isoliert sich immer wieder und bleibt an mache Tagen nur zu Haus und ich denke das ist ein Fehler. Ich will sie davon abhalten aber sie weigert sich ich kann sie nicht verstehen und unter Druck setzten will ich sie nicht. Sie ist auch schon in Ohnmacht gefallen und hat Astatische (atonische) Anfälle gehabt lag des wegen auch schon im Krankenhaus dort wurde ihr dann Flüssignahrung gegeben und das war das schlimmste für sie. Kann ich einerseits verstehen aber anderseits nicht. Sie muss essen sonst Stirbt sie und das würde ich mir niemals verzeihen..... ich danke euch für eure Hilfe.
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07.01.2008 um 16:33
Auch wenns ein Doppelpost wird: Wo wohnt sie?
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07.01.2008 um 17:32
Sie muss essen sonst Stirbt sie und das würde ich mir niemals verzeihen..... ich danke euch für eure Hilfe. <<
Dieses Denken ist Gift für dich das sollte dir Bewusst sein...
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07.01.2008 um 17:53
Man muss versuchen, die Tiefen der Seele zu ergründne und das geht nur in einer ,am besten stationären, Therapie und wohl auch mit Medikamenten. Mir hat ein elfwöchiger Klinikaufenthalt auch gezeigt wer ich bin und was mir die Welt bedeutet. Sie muss einfach den Willen aufbringen, zu sich selbst und allen andere ehrlich zu sein und über sehr unangenehme Dinge zu reden. Man muss sich überwinden, sonst kann einem keiner helfen und vor allem den Ärzten muss man vertrauen, auch wenn die Medikamente starke Nebenwirkungen haben. Das akute Wohlbefinden ist nicht von Bedeutung, sondern die Therapierbarkeit.
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07.01.2008 um 19:22
wenn ihr Zustand schon so weit ist....kann man sie doch einweisen lassen. Hat sie auch Eltern? In Stuttgart hat es eine sehr gute Klinik für Essgestörte.
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07.01.2008 um 19:25
wie alt ist deine freundin denn? wenn sie noch nicht erwachsen ist sags ihren eltern! sicher wärs besser wenn sie selbst einsieht aber...bevor du nichts tust sagst ihren eltern und die gehen dann mit sicherheit zu einem arzt, leiten weitere schritte ein!
bei 177 cm find ich 49 kg aber nicht wirklich zu wenig!
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07.01.2008 um 20:19
Wenn sie noch minderjaehrig ist, wuerde ich eine Zwangseinweisung auch befuerworten, bevor sie sich selbst toetet.
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07.01.2008 um 20:30
Wenn er sie verpfeift wird er sich wohl die Beziehung an den Nagel hängen können...
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07.01.2008 um 20:32
Wenn sie sich zu Tode hungert aber auch.
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