Sollten Kinder zweisprachig erzogen werden?

Dass sie...

Wohin sind meine Deutschkenntnisse verschwunden?

Habe einen Artikel dazu gefunden, der so etwas wie eine Anleitung/Hilfestellung zur zweisprachigen Erziehung gibt:



Vorteile der zweisprachigen (mehrsprachigen) Erziehung

Nie lernt man eine Sprache so mühelos und natürlich wie im Kleinkindalter die eigene Muttersprache. Wenn ein Kind zwei "Muttersprachen" hat, kann es ganz natürlich beide lernen.

Manche Eltern entschließen sich zur zweisprachigen Erziehung weil sie für ihr Kind bessere Berufsaussichten im späteren Leben erhoffen.

Ein nicht zu unterschätzender anderer Grund für eine zweisprachige Erziehung ist, daß es den Kindern von Ausländern hilft, ihre Wurzeln zu begreifen und sich mit anderen Verwandten zu verständigen, (und sei es nur im Urlaub). Wenn man eine Sprache spricht, kann man die Kultur des jeweiligen Landes viel besser erschließen.
Kann die mehrsprachige Erziehung von Nachteil sein ?
Eigentlich gibt es bei der mehrsprachigen Erziehung keine Nachteile, wenn man von den Äußerungen neidischer Mitmenschen absieht. Mehrsprachige Erziehung ist etwas ganz Natürliches.

Der einzige "Nachteil" der mehrsprachigen Erziehung ist, daß man akzeptieren muß, daß das Kind eventuell etwas später spricht, als die Altersgenossen, und anfangs die Sprachen bunt vermischt. Zu diesem Zeitpunkt heißt es, geduldig sein und nicht aufgeben, den ein oder anderen gut gemeinten Ratschlag zu ignorieren. Diese Gedult zahlt sich aus und bald kommen sogar die Angeber unter den Eltern (soetwas soll es geben) auf ihre Kosten.
Mehrsprachige Erziehung - Wie macht man das ?


Es gibt zwei unterschiedliche empfohlene Methoden der mehrsprachigen Erziehung:

1. Personengebunden: Eine oder mehrere Personen sprechen mit dem Kind immer eine bestimmte Sprache.

2. Die ganze Familie spricht immer an einem bestimmten Ort zB zu Hause oder aber zu einer bestimmten Zeit zB abends oder an einem bestimmten Wochentag eine bestimmte Sprache.

Dabei nennt man die "Hauptsprache" bzw die erste Sprache L1, die zweite L2 etc. Gewöhnlich muß man sich um die Sprache(n) am meisten kümmern, in deren Land man zur Zeit nicht lebt.

http://home.arcor.de/ktdykes/zweisprachig.htm (Archiv-Version vom 06.09.2008)

Die Kinder sollen erstmal eine Sprache lernen. Wenn sie die dann beherrschen, kann dann immernoch eine 2 Sprache dazu kommen.

ha lustig Eurofighter sehe ich genauso O_o

erst mal eine sprache,und wenn man die gut bis sehr gut beherrscht,lernt man eben dann die 2te sprache und wenn es mit 16 ist !

Wenn ich manche deutsche Kinder sehe, die beherrschen noch nicht mal richtig die deutsche Sprache "ey Alda". Da wird irgendein Slang gesabbelt.

Grausam sowas... *igitt*
Ey Alder, haste mal nen euro oder was? *loool* aber lustig sind sie ja *gg* Irgendwie...

Eurofighter schrieb:Die Kinder sollen erstmal eine Sprache lernen.

Finde ich nicht. Es ist für ein Kind recht einfach zwei Sprachen zu erlernen, daher sollte man seine Kinder, wenn möglich, gleich zweisprachig aufwachsen lassen.

Kinder die zweisprachig aufwachsen haben es später auch leichter weitere Sprachen zu erlernen, weil das Sprachzentrum besser ausgeprägt ist.

Dazu muß auch midestens ein Elternteil die Sprachen beherrschen.

es nützt aber auch nichts, wenn einem kind zwei sprachen beigebracht werden, und sie ,sagen wir mal jetzt / italienisch-Deutsch, leben in deutschland, Das sie die deutsche sprache nicht richtig beherrschen !

asesis schrieb:es nützt aber auch nichts, wenn einem kind zwei sprachen beigebracht werden, und sie ,sagen wir mal jetzt / italienisch-Deutsch, leben in deutschland, Das sie die deutsche sprache nicht richtig beherrschen !

Wir reden aber davon zwei Sprachen zu erlernen und nicht eine Sprache nur halb zu erlernen...

Eurofighter schrieb:Dazu muß auch midestens ein Elternteil die Sprachen beherrschen.

Ja, selbstverständlich, wie soll das sonst auch gehen?

@asesis:

Ja.

Aber in der Schule lernt man Deutsch. Ich beherrsche die Deutsche Sprache deshalb auch besser. Und die andere Muttersprache lerne ich ja immernoch. Nicht nur Eltern;auch Verwandte helfen mir dabei ;)

ich meinte nur, ihr seht doch wie viele ( nehme jetzt Türken , jaaaa wie ausländerfeindlich) sie lernen in der schule auch deutsch ! Zuhause reden sie türkisch, sie beherrschen die deutsche sprache kaum, oder reden beides immer durcheinander... traurig...

Und wenn sie von Anfang an zweisprachig aufgewachsen wären, wäre das eben anders.

muss nicht sein ^^ kommt ja wohl auch auf die kinder selber an.

Wichtig ist, dass man mit seinen Kindern überhaupt spricht.
Das scheint mir inzwischen in vielen Familien eine aussterbende Beschäftigung zu sein. Ich erinnere mich dumpf an eine Studie, die schon vor 10 Jahren etwa feststellte, dass Eltern nur rund eine Viertelstunde täglich mit ihren Kindern verbal kommunizieren.

So kann man keine Sprache lernen.

Doors schrieb:Ich erinnere mich dumpf an eine Studie, die schon vor 10 Jahren etwa feststellte, dass Eltern nur rund eine Viertelstunde täglich mit ihren Kindern verbal kommunizieren.

Was? Wie soll das denn funktionieren?

@holzer:

Vermutlich beschränkte sich diese Kommunikation auf eine Gesamtdauer.
Man,das ist ech verdammt kurz! Mit einer Viertelstunde kann man gerade so noch das allernötigste klären.

also ich persönlich finde das schon gut wenn kinder zweisprachig aufwachsen...ich meine gerade in diesem alter lernt man ja eine sprache am besten...und rein vom beruflichen aspekt her und so bringt es ja auch nur vorteile wenn man mehrere sprachen sprechen kann....

@-doors

Doors schrieb:Wichtig ist, dass man mit seinen Kindern überhaupt spricht.
Das scheint mir inzwischen in vielen Familien eine aussterbende Beschäftigung zu sein. Ich erinnere mich dumpf an eine Studie, die schon vor 10 Jahren etwa feststellte, dass Eltern nur rund eine Viertelstunde täglich mit ihren Kindern verbal kommunizieren.

So kann man keine Sprache lernen.

Ohja, das beobachte ich auch in meinem Umfeld. Wenn beide Elternteile dann auch noch beider voll berufstätig sind, beläuft sich die Kommunikation nur noch aufs Allernötigste.

Auf Anweisungen, Planung vom nächsten Tag, Taschengeld usw.

aber es gibt zum Glück immer wieder auch positive Beispiele.
Und eine Geschichte auch mal in der Zweitsprache vorlesen, ist doch auch was Schönes, und man kann selbst dabei fit bleiben in der Sprache.

Als wenn vermehrt Familien betroffen sind, wo beide Elternteile arbeiten. *kopfschüttel*